Wie man Freunde verliert – oder: die Diskussion um Evolution vs Schöpfung
Im Gespräch Evolution vs Schöpfung solltest du nicht eine Diskussion gewinnen wollen. Du solltest deine eigene Kompetenz richtig einschätzen und nach Möglichkeit bei Jesus landen.
Sei dir bewusst, dass du erstmal „komisch“ bist
Als Schöpfungsgläubiger bist du ein Alien – die meisten glauben nicht an Evolution, weil sie das persönlich „herausgefunden“ haben, sondern weil es ihnen in der Schule als Selbstverständlichkeit beigebracht wurde. Daher erscheinst du auch den freundlichsten und tolerantesten Mitmenschen zunächst mal wie jemand, der ernsthaft glaubt, die Erde sei eine Scheibe. Kalkuliere also zumindest „Verwunderung“ des anderen von vornherein mit ein.
Behalte dein Ziel und dich selbst im Auge
Nicht die Diskussion gewinnen wollen – sondern Menschen auf Jesus aufmerksam machen. Nicht die Diskussion gewinnen wollen – sondern Menschen auf Jesus aufmerksam machen. (Sonst diskutiere lieber über was anderes). Wenn du es schaffst, dein Gegenüber nachdenklich zu machen, dass es einen Gott geben und eine persönliche Beziehung zu Ihm möglich sein könnte – dann ist das schon ein großer Gewinn. Und du kannst es Gott überlassen, wie Er weiter am Denken des Zuhörers arbeiten will.
Sieh es nicht als „persönliche Niederlage“, wenn du den anderen nicht überzeugen konntest. Selbst Jesus haben viele Menschen nicht geglaubt – und der hat bestimmt nicht „schlecht argumentiert“.
Sachlichkeit und Unaufgeregtheit macht glaubwürdig – Verbissenheit und Totschlagargumente das Gegenteil. Du „gewinnst“, wenn die Leute dich im Gespräch als rationalen und freundlich-entspannten Alternativ-Denker erleben, nicht als einen, der um jeden Preis Recht haben oder behalten will.
Auch der andere kann das Ziel haben, Recht zu behalten
Wenn du das bemerkst, kannst du lieber freundlich feststellen, dass ihr „heute wohl nicht mehr übereinkommt“ und das Gespräch entspannt zuende bringen oder auf ein anderes Thema lenken als ein verbissenes Gefecht weiterführen – damit würdest du den anderen nur von Jesus wegbringen.
Schätze deine eigene Kompetenz richtig ein
Bist du wirklich Experte (hast z.B. Biologie oder Naturwissenschaften studiert) oder eher der „ich hab mal was gelesen“ – Typ. Wenn du letzteres bist, sind Diskussionen über Details oftmals nicht zielführend – es sei denn, du kennst sie (die Details) wirklich gut und kannst sie sicher verteidigen. Ansonsten bleib lieber „generell“, z.B.: „Meines Wissens nach ist das mit den Übergangsformen nicht so einfach, wie immer behauptet (es gibt nur sehr wenige, die man ernsthaft so sehen könnte)“ oder: „Für mich macht der Ansatz, dass da, wo tatsächlich präzises Design zu entdecken ist / absolute Feinabstimmung zu finden ist, auch Intelligenz hintersteckt, mehr Sinn, als das alles dem Zufall zuzuschreiben.“ Wenn dein Gegenüber dann doch in die Details gehen will (und du diese nicht kennst), solltest du auf jeden Fall auf Experten verweisen oder sagen, dass du dich dann erst selbst genauer informieren musst. (s. Ende dieses Artikels). Falls die Diskussion trotzdem in Details einsteigt: Lasse immer die Möglichkeit offen, dass du selbst etwas nicht richtig verstanden hast.
Jesus ist immer am besten
Wenn es ein persönliches Gespräch ist, kannst du auch versuchen auf Jesus zu kommen: „Ich glaub das aber vor allem, weil ich von Jesus beeindruckt bin – und alles, was der gesagt hat, macht total Sinn. Und der hat auch behauptet, dass Er Gott ist und die Welt erschaffen hat.“ Und du kannst auch erwähnen, dass, wenn Er Gott ist, es für Ihn auch gar kein Problem ist, die Naturgesetze außer Kraft zu setzen, die Er selbst erschaffen hat (=Wunder). Und vielleicht kommst du so mit deinem Gegenüber auf Ihn zu sprechen – was noch viel besser ist.
Mögliche Experten für dich zum Verweisen oder selbst einlesen: John Lennox (Bücher, Vorträge (youtube)), genesisnet.info, begruendet-glauben.org
Weitere Möglichkeiten findest du in der bereitgestellten Materialsammlung: https://www.cj-lernen.de/beitrag/