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Gebet

Wie Jugendliche zu Betern werden

Dieser Artikel erfährst du, was dazu nötig ist, um in deiner Jugendgruppe eine Kultur des Betens zu schaffen.

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1. April 2014
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3 min
Daniel Gutko  CD Mfn Z2b Mm Unsplash

„Ich bitte dich Vater behüte uns und bewahre uns. Hilf, uns das wir nach deinem Willen leben. Vergib mir, Vater, all meine Schuld und schenk, dass ich einen guten Lehrer bekomme. Amen“

Vor einiger Zeit fand ich dieses Gebet in meiner alten Bibel wieder. Ich hatte es mit 12 Jahren aufgeschrieben und irgendwann in meine Bibel gelegt. Jetzt  – zwanzig Jahre später – liegt der Zettel wieder vor mir und ich frage mich, wie sich mein Gebetsleben seit dieser Zeit entwickelt hat. Was hat sich geändert?

Ich bin zu tiefst davon überzeigt, dass nur dann, wenn wir als Mitarbeiter die Gegenwart Gottes im Gebet suchen und diese Zeit mehr ist als Pflichterfüllung, es positive Auswirkungen auf unsere Jugendgruppen haben wird.

Für mich ist Beten die innigste Form der Beziehungspflege mit Gott. Es ist die Zeit, in der ich ihm alles sage, was mir auf dem Herzen liegt. Ich bin einfach ehrlich und sage ihm, wie es mir geht und wo ich Fehler gemacht habe. Es ist die Zeit, in der ich Gott meine Angst, meinen Frust und meine Sorgen sage.

Daher reflektiere zunächst einmal für dich allein:

  • Was ist Gebet für dich persönlich? – sei dabei ehrlich!
  • Bitte Gott, dir immer wieder (neu)eine leidenschaftliche Sehnsucht nach dieser Zeit mit ihm zu schenken
  • Redet im Mitarbeiterkreis persönlich über das Thema und betet füreinander.
  • Macht euch gegenseitig immer wieder Mut, Zeit zum Beten zu nehmen.

Hier nun ein paar Ideen, wie du in deiner Jugendgruppe eine Kultur des Betens schaffen kannst:

Aller Anfang ist schwer

Wenn es dir ein Anliegen ist, dass deine Jugendlichen mehr gemeinsam beten, bist du dafür verantwortlich. Von selbst werden die wenigsten Jugendlichen damit anfangen. Schaffe eine Struktur, in der ihr regelmäßig Zeit zum Beten habt. Ein Beispiel wäre, dass ihr einmal im Monat für eure Freude betet. Findet euch in dreier Gruppen zusammen und betet jeder für drei Freunde.

Gebet bringt’s

Um deinen Jugendlichen zu verdeutlichen, dass Gebet Auswirkungen hat, musst du eine Möglichkeit finden, Gebetsanliegen festzuhalten. Nach einiger Zeit werdet ihr feststellen, dass Gott Gebet erhört. Eine Möglichkeit ist ein Buch, in dem Gebetsanliegen gesammelt werden. Blättere nach einiger Zeit mal zurück und zeige deinen Jugendlichen, welche Anliegen Gott erhört hat.

Jugendstunden

Neben den regelmäßigen Gebetsmöglichkeiten kannst du auch mal eine ganze Jugendstunde dem Thema „Gebet“ widmen. Unter folgenden Links findest du drei praxiserprobte Möglichkeiten:

Gebet für Mission

Gebetsabend

Shockwave

Kreatives Beten

Vielen Teens fällt es schwer, in einer größeren Gruppe laut zu beten. Deshalb sollten Formen gefunden werden, in denen sich möglichst viele Teens sich trauen zu beten.

Einzelgebet als dauerhaftes oder gezieltes Angebot

Immer wieder zum persönlichen Gebet einladen bzw. es den Teilnehmern anbieten. Manches mal braucht es viele Einladungen, bis sie angenommen werden!

Gebetsbox

Eine Box in der Gemeinde aufstellen, in die Gebetsanliegen geworfen werden können, für die dann im Teenkreis gebetet wird.

Gebetsspaziergänge

Spaziergang durch den Ort und dann z.B. für den Kindergarten beten, an dem man vorbeigeht. Das geht auch mit einer Gruppe, ist allerdings eher was für Ältere.

Gott-erhört-Gebet-Fest

Ganz im Sinne des Alten Testamentes sich Zeiten nehmen um zu feiern, dass Gott Gebet erhört. Ggf. mit gutem Essen, Zeugnisteil und gemeinsamem Gebet.

Segensgebet als Abschluss

Die Kids, Teens und Jugendlichen ganz bewusst unter Gottes Segen stellen und sie in ihren Alltag  aussenden.

Eine Ideensammlung mit vielen weiteren kreativen Gebetsmöglichkeiten findest du hier.

Wie auch immer ihr eure Gebetszeiten in euren Jugendstunden gestaltet – es fängt bei dir an. Werde ein betender Mitarbeiter und nutze die großartige Möglichkeit, eine private Audienz bei dem lebendigen Gott zu haben. Dann wirst du ein Anliegen in deinem Herzen verspüren, dass deine anvertrauten Jugendlichen und Teens diese Möglichkeit auch nutzen.

Ich wünsche euch viel Segen und kreative Ideen bei der Umsetzung!