Wer bin ich - für dich?
Was wir tief im Herzen glauben, was unsere inneren Überzeugungen sind, spiegelt sich in unserem Verhalten, in unseren Entscheidungen, in unserem ganzen Leben wider.
Irgendwann um die Jahre 1840 herum kam ein Besucher in eine der deutschen Kirchen.
Er fragte, ob er mal die Kirchenorgel spielen dürfte. Die Antwort des Organisten des Dorfs lautete: „Nein, ich kenne sie nicht.“ Einige Zeit später fragte der Fremde wieder: "Darf ich die Orgel spielen?" „Nein, ich kenne sie nicht.“ Zuletzt gab er nach, und der Fremde fing an zu spielen. Die ganze Kirche schien von himmlischer Musik erfüllt zu sein. Der Organist fragte: „Wer sind Sie?“ Ganz bescheiden antwortete der Fremde: „Ich heiße Mendelssohn.“ „Was?“, sagte der Organist, der nun ganz beschämt war. „Habe ich Ihnen verboten, auf meiner Orgel zu spielen?“.
Spannend, oder?
Wenn ich gewusst hätte, wer du bist - dann hätte ich dich spielen lassen.
Wenn ich gewusst hätte, dass du ein bedeutsamster Organist bist – dann hätte ich dich niemals auf der Bank sitzen lassen!
Wenn ich gewusst hätte, wer du bist - dann hätte das ALLES verändert.
Jesus ist es bewusst, dass das Bild was wir von ihm haben, unser ganzes Leben, unsere Entscheidungen, unsere Wege und unsere Werte beeinflussen wird. Deshalb ist es ihm wichtig, dass wir ein klares und ein stimmiges Bild von ihm haben. Das wir erkennen, wer er wirklich ist.
Jesus fragt seine Jünger im Markus 8,30:
,,Ihr, aber was sagt ihr, wer ich bin? Petrus antwortete und sprach zu ihm: ,,Du bist der Christus.'' Und er redete ihnen zu, dass sie mit niemanden über ihn reden sollten.''
Jesus stell diese Frage aber nicht nur den Jüngern, sondern heute aktuell auch dir:
„Wer bin ich - für dich?“
Wenn es um die Frage geht, wer Jesus ist, gibt es heute wie damals oft Konflikte.
Die einen behaupten, er sei ein Prophet, eine historische Person, die Nächstenliebe gelebt hat, und dann gibt es andere, die behaupten, Jesus sei der Sohn Gottes, der Schöpfer des Universums. Dass er der Christus ist, der Gesandte Gottes. Wie können wir denn dann überhaupt herausfinden, was wahr ist? Wer Jesus wirklich ist? Schau dir mal das Markusevangelium an - wie hat Jesus sich damals gezeigt?
Er gibt sich zu erkennen durch seine Worten und Taten!
Wenn du die ersten acht Kapitel des Markus Evangelium liest, sieht du Jesus, der zu den Menschen redet und Wunder tut. Er heilt, z.B. einen Blinden (Mk. 8,22ff), einen Taubstummen (7,31ff) oder ein kleines Mädchen. Du siehst Jesus, der unmöglichen Dinge tut. Er läuft über das Wasser und hat Macht über den Wind und er versorgt mit sieben Broten mehr als 4.000 Menschen. Die Jünger wurden durch seine Taten und Worte überzeugt, dass er der Christus ist, der von Gott versprochene Retter. Schau also in die Bibel, was hat Jesus gesagt und getan, was sagt und tut Jesus heute noch. Dann wirst du erkennen, wer er ist.
Wir erkennen stückweise, wer Jesus ist!
Wir müssen verstehen, dass wir Jesus durch eine Brille sehen. Unsere Brille. Wir haben Vorstellungen, die die Wahrheit über Jesus verzerren. Die Jünger hatten ein Bild von Jesus was nicht richtig war und Jesus nimmt ihnen in Mk. 8,31 ihre Brille ab, um ihnen eine viel größere Schönheit zu zeigen. Sei dir bewusst, dass du Jesus durch deine Bille siehst. Bitte Jesus um ein klares Bild von ihm und sei bereit deine Meinung zu hinterfragen und dich von Jesus neu überraschen zu lassen.
Mach dich auf die Suche, wer Jesus ist, damit du nicht am Ende sagst: Hätte ich gewusst, wer du wirklich bist, dann…