Warum sollte ich meine Gedanken leiten?
„Your life is always moving in the direction of your strongest thoughts“ Craig Groeschel Dieses Zitat stammt von Craig Groeschel. Es besagt, dass sich …
„Your life is always moving in the direction of your strongest thoughts“Craig Groeschel
Dieses Zitat stammt von Craig Groeschel. Es besagt, dass sich dein Leben immer in die Richtung deiner stärksten Gedanken bewegt. Warum ist das so? Und warum ist das so entscheidend?
„Denn was der Mensch sät, das wird er auch ernten.“
In Galater 6,7b steht die Antwort darauf. Das was ich sähe, das werde ich ernten. Sähe ich negatives, destruktives Denken, ernte ich eine negative und destruktive Haltung, die mein ganzes Sein als Mensch prägen wird.
Das meint auch Sprüche 23,7a wo Salomo schreibt:
„Denn wie er in seiner Seele berechnend denkt, so ist er.“
Dein Denken bestimmt also dein Sein. Und somit ist dieses Zitat wahr: Dein Leben bewegt sich immer in die Richtung deiner stärksten Gedanken. Sprich: Was in deine Gedanken reinkommt, das kommt in deinem Leben wieder heraus.
Was sagt die Wissenschaft
Das sehen übrigens nicht nur Christen so. Wissenschaftler sind sich einig über den großen Einfluss der Gedanken. So lässt sich dieser Prozess auch biologisch erklären. Es ist vergleichbar mit einem Trampelpfad. Irgendwann ist man einen Weg zum ersten Mal gegangen. Leichte Fußspuren bleiben zurück. Man sieht diese Spuren und geht diesen Weg erneut. Um so öfter der Weg gegangen wird, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass dieser Weg erneut gegangen wird.
So ist das in unserem Gehirn auch. Wenn wir etwas Neues denken, z.B „ich habe versagt, also bin ich wertlos“, bilden sich neue neuronale Nervenbahnen. Im Englischen werden sie „Neural Pathways“, also neuronale Fußwege genannt. Das nächste Mal wenn ich versage, werde ich wahrscheinlich wieder diesen Weg gehen, von meiner Wertlosigkeit auszugehen, weil der Weg schon vorgetreten ist. Stellt euch vor wir sind um Urwald unterwegs und laufen durch Elefantengras, welches 1m hoch ist und es gibt nur einen niedergetretenen Pfad. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass du einen ganz neuen Weg schlägst? Fasst 0%. Jeder würde doch den vorgetretenen Weg wählen.
Das ist das Gefährliche an unseren Gedanken. Um so öfter wir negative Gedanken zulassen, desto wahrscheinlicher werde ich diesen negativen Gedanken wieder Raum geben, da mein Gehirn so programmiert ist. Um so ausgeprägter die neuronalen Nervenbahnen sind, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass ich den selben Gedankenreflex habe, wenn ich z.B versage und denke wertlos zu sein.
Andere Gedankenreflexe könnten sein:
- Etwas funktioniert nicht, dann gebe ich einfach auf
- Jemand kritisiert mich, dann ziehe ich mich zurück
- Ich bekomme etwas nicht hin, die anderen müssen Schuld sein
- Ich habe Selbstzweifel, also versuche ich alles um schöner und erfolgreicher zu werden
Diese Dinge sind wie Gedankengebäude, die wir uns aufbauen. Stück für Stück, bis sie zu echten Festungen werden, die wir kaum mehr zerstören können. Deshalb ist es so unglaublich wichtig, schon vorher seine Gedanken zu erkennen und zu leiten, damit es dazu erst gar nicht kommen kann. Erinnere dich daran: Dein Denken bestimmt dein Sein. Du bist, was du in dein Denken hineinlässt.
Mein Versagen
Was jetzt kommt hättest du wahrscheinlich nicht erwartet: Ehrlich gesagt bin ich gerade ziemlich enttäuscht über mich selbst. Ich merke, wie sehr ich in der letzten Woche so richtig versagt habe. Umstände haben mich frustriert, ich habe angefangen mich abzulenken und habe meine Zeit einfach nur sinnlos verschwendet. Ich habe diese negativen Gedanken zugelassen und als Reaktion darauf total meinen Blick auf Jesus verloren. Das ist nicht irgendwie Teil des Artikels, sondern genau das, was ich gerade fühle.
Was ich dir zusprechen möchte: Wir sitzen alle im selben Boot. Nur weil ich diesen Artikel schreibe, heißt es nicht, dass ich das in vollkommener Weise umsetze. Ich habe die gleichen Kämpfe der Gedanken wie du und wahrscheinlich viele andere auch. Aber Gott sei Dank gibt es Hoffnung. Denn Jesus hat alles Negative besiegt!
Gott ist größer
Paulus schreibt im zweiten Brief an die Korinther in Kapitel 10, 4+5
„4 Ich setze nicht die Waffen dieser Welt ein, sondern die Waffen Gottes. Sie sind mächtig genug, jede Festung zu zerstören, jedes menschliche Gedankengebäude niederzureißen, 5 einfach alles zu vernichten, was sich stolz gegen Gott und seine Wahrheit erhebt. Alles menschliche Denken nehmen wir gefangen und unterstellen es Christus, dem es gehorchen muss.“
Gottes Waffen sind so stark, das sie alle deine Gedankenfestungen zerstören können. Durch Jesus Christus sind wir in der Lage unsere negativen Gedanken gefangen zu nehmen und sie Jesus zu bringen, weil er stärker ist als sie. seine Wahrheit wird uns frei machen!
Lasst uns als Leiter anfangen immer konsequenter unsere Gedanken zu leiten, negative Gedanken gefangen zu nehmen und sie Jesus zu unterstellen, denn:
„Your life is always moving in the direction of your strongest thoughts“
Wie du da ganze jetzt praktisch anwenden kannst, schreibt Lukas im Folgeartikel!