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Kleingruppen

Warum Kleingruppen?

Warum du Kleingruppen anbieten solltest und wie sie aussehen könnten, erfährst du in diesem Artikel.

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29. April 2014
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2 min

50% der Jugendlichen verlassen die Gemeinde, nachdem sie zu alt für die Jugendgruppe geworden sind – besagen einige Statistiken. Auch wenn sie längere Zeit in einer Jugendgruppe verbracht haben und ihnen dort guten Impulse vermittelt wurden, scheint der Glaube für viele Jugendliche im Alltag nicht relevant.

Dabei machen viele Mitarbeiter eine tolle Arbeit: Gottes Wort wird verkündigt, es gibt ansprechende Programme, tolle Freizeiten, ergreifende Gottesdienste etc. Eigentlich müsste jeder Jugendliche, der in einer christlichen Jugendgruppe gewesen ist, alles notwendig mitbekommen haben, um ein hingegebener Nachfolger zu sein.

Aber fast jeder Jugendleiter kann die eine oder andere traurige Geschichte von jemand erzählen, der trotz bester Absichten und einem super Programm seinen Weg nicht mehr mit Jesus geht.

Für dieses Problem gibt es kein Patentrezept! Aber ich bin ich der festen Überzeugung, dass Kleingruppen ein wichtiger Baustein sind, um diesem Trend entgegen zu wirken, denn…

… Jesus hat auf Kleingruppen gesetzt

Kleingruppen sind keine neue Erfindung. Schon für Jesus waren nicht nur Megaevents mit 5000 hungrigen Zuhörern wichtig, sondern auch die Gemeinschaft mit seiner Kleingruppen: den 12 Jüngern.

Die meiste Zeit verbrachte Jesus mit ihnen – und ganz intensiv mit Petrus, Jakobus und Johannes. Sie konnten offen und ehrlich ihre Fragen loswerden und lernten so intensiv, wie es in den „Großveranstaltungen“ nicht möglich gewesen wäre. Diese persönliche Zeit mit Jesus prägte sie so sehr, dass sie nachhaltig die ganze Welt veränderten.

… Kleingruppen sind Wachstumsgruppen

Kleingruppen sind Gruppen mit großem Wachstumspotenzial. Denn in einer Kleingruppe ist ein tiefer, persönlicher Austausch möglich. Echte, verbindliche Beziehungen entstehen. Man nimmt Anteil am Leben des anderen und kann seine Fragen und Zweifel loswerden.

Meine Erfahrung ist, dass die regelmäßige Teilnahme an Veranstaltungen nicht ausreicht, um im Glauben zu wachsen. Der persönliche Austausch in einer Kleingruppe ist deshalb eine notwendige Ergänzung.

… Kleingruppen können ganz einfach ganz individuell gestaltet werden

Da eine Kleingruppe eine kleine Gruppe ist, kann die Form genau auf die Zusammensetzung der Teilnehmer abgestimmt werden. Wöchentlich oder monatlich. Vor dem Frühstück oder nach dem Abendessen. Intensives Bibelstudium oder Gebetskreis. Mit Chips und Cola oder einem ausgiebigen 3 Gänge Menü.

Für manche ist eine Kleingruppe mit Keksen, Tee und Kerzen auf dem Tisch genau das Richtige. Bei einer Gruppe mit Teenager-Jungs sollte man jedoch lieber mal den Grill rausholen. Kleingruppen sind so wertvoll, weil man für jede Gruppe einen Rahmen schaffen kann, in dem sich die Teilnehmer wohlfühlen.

Fazit

Auch wenn tolle Programme und gut durchgestylte Veranstaltungen ihre Berechtigung haben, passiert Lebensveränderung meistens in einer Kleingruppe. Hier kann man sich nicht in der großen Masse verstecken, sondern wird persönlich angesprochen und herausgefordert.

Deswegen bin ich der festen Überzeugung, dass wir auf Kleingruppen in der Jugendarbeit nicht verzichten können. Denn es geht nicht um Zahlen und ein tolles Programm, sondern um veränderte Herzen und Leben! Dafür ist eine Kleingruppe optimal geeignet.

Daher mache ich dir Mut: setze in deiner Jugendarbeit nicht nur auf Großveranstaltungen, sondern ergänze sie mit passenden Kleingruppen!