Warum das Markusevangelium eure nächsten 18 Bibelarbeiten wert ist
In der Bibelarbeitsreihe „The Coming King“ könnt ihr gemeinsam die Höhepunkte des Markusevangeliums erkunden, um neu zu entdecken, wer Jesus ist und was sein Leben, Sterben und Auferstehen für uns bedeutet.
Große Bibelarbeitsreihen sind einschüchternd. Das empfinde ich bis heute so. Soll ich meine Jugendgruppe wirklich für das restliche Jahr auf ein einziges Bibelbuch festlegen? Wird den Jugendlichen da nicht langweilig? Könnte ich in der Zeit nicht so viel mehr mit abwechslungsreicheren Themenpredigten erreichen? Es kann viele gute Gründe geben, warum wir vor längerfristigen Themenplanungen in der Jugendarbeit zurückschrecken. Wir in der STEPS Leaders Redaktion glauben trotzdem, dass das Markusevangelium gleich volle 18 Bibelarbeiten deiner Jugendgruppe wert ist. Und das liegt nicht an den vielen praktischen Anwendungsmöglichkeiten in den Texten (auch wenn es die sicher gibt), sondern an der Person, von der die Texte sprechen: Jesus.
Jesus kennen und lieben zu lernen ist der absolute Kern des Christseins. Um so erstaunlicher ist es, wie schnell in meiner Erfahrung mehrere Jahre Jugendarbeit vorüberziehen können, ohne dass die Person Jesus eine größere Rolle in der Themenwahl spielt. Wir singen von und beten zu ihm, aber in den Bibelarbeiten tritt er eher als Autorität hinter einem lehrreichen, praktischen Gleichnis in Erscheinung. Das passiert oft völlig nachvollziehbar und mit den besten Absichten. Immerhin wissen ja die meisten Jugendlichen in christlichen Gruppen grob, wer Jesus ist und das Christsein mit ihm zu tun hat. Aber wenn wir nicht aufpassen unterstützen wir mit unserer Themenwahl ungewollt, dass die Jugendlichen nur von Jesus wissen, anstatt ihn persönlich zu kennen.
Ich bin selbst als Kind und Jugendlicher in einer christlichen Gemeinde aufgewachsen und wusste früh von Jesus. Aber die wirklich prägende Begegnung mit ihm, die meinen Glauben bis heute prägt, hat sich erst in zwei Phasen mit sechzehn und achtzehn Jahren ergeben. Beide Phasen waren davon geprägt, dass ich ein Stück mehr davon entdecken durfte wer und wie dieser Gott ist, auf den der Glaube baut, in dem ich erzogen wurde. Ich musste tiefer verstehen was Gott getan hat, nicht noch mehr Hinweise bekommen was ich tun sollte.
Wenn du das Gefühl hast, dass dieser absolute Kern des Christseins schon länger kein Thema in den Bibelarbeiten deiner Jugendgruppe war, dann ist das Markusevangelium wahrscheinlich eure nächsten achtzehn Bibelarbeiten wert. In der Bibelarbeitsreihe „The Coming King“ könnt ihr gemeinsam die Höhepunkte des Markusevangeliums erkunden, um neu zu entdecken, wer Jesus ist und was sein Leben, Sterben und Auferstehen für uns bedeutet. Die ersten neun Bibelarbeiten beschäftigen sich dabei mit der Frage „Wer ist Jesus?“, während die zweiten neun sich um die Frage „Warum ist Jesus gekommen?“ drehen.
Die Reihe eignet sich besonders im Anschluss an unsere Bibelarbeitsreihe zum Buch Richter „Men without a King“, die sich damit beschäftigt warum wir als Menschen auf Jesus angewiesen sind und wie Gott sein Kommen schon früh in der Geschichte vorbereitet hat.
Zeit für ein Evangelium einzuräumen bedeutet Zeit für Jesus freizumachen. Keine guten Tipps für das Leben, keine christlichen Verhaltensregeln oder Sachinformationen über die Bibel: Jesus. Das Markusevangelium (und jedes der anderen drei Evangelien) ist deswegen die Zeit deiner Jugendlichen wert, weil sie hier den Gott persönlich kennen lernen können, ohne den ihr ganzes Leben und auch der christliche Glaube keinen Sinn hat. Gott segne euch dabei!