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Nachfolge

Waldbrand oder Lagerfeuer

Eine Andacht, die motivieren soll, Jesus sein Leben neu zur Verfügung zu stellen.

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29. September 2013
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4 min

Jedes Jahr hört man in Radio und TV Berichte aus anderen Ländern, in denen es Waldbrände gibt, die alles in Flammen setzen und nicht aufzuhalten sind. Das erinnert mich daran, dass Begegnungen mit Jesus eine ähnliche Wirkung haben. Die beiden Jünger auf dem Weg nach Emmaus zum Beispielerinnern sich an die Unterhaltung mit Jesus:

„Brannte nicht unser Herz, als er unterwegs mit uns sprach und uns den Sinn der Schrift aufschloss?“ (Lukas 24,32).
„Seid brennend im Geist!“ (Römer 12,11).
Stück für Stück, Stein für Stein grenzt man das Feuer ein.

1. Sorge…

ist ein Stein, der sehr groß werden kann. Die Angst um den Arbeitsplatz, die Rente, Krankheiten oder Versagen, … das sind Dinge, die unsere Gedanken so gefangen nehmen können, dass der Kopf nicht mehr frei ist für anderes. Gottes Versorgen und seinen Schutz sieht man nicht mehr, weil man zu sehr mit seinen Sorgen beschäftigt ist. Jesus will dich von deiner Angst befreien:

„In der Welt habt ihr Angst, aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden“ (Johannes 16,33).

2. Die eigene Ehre

Das gibt es sogar bei den Jüngern: Johannes und Jakobus fragen Jesus, ob sie im Himmel neben ihm sitzen dürfen. Schnell als erster gefragt, bevor ein anderer auf die Idee kommt. So etwas tut man als Christ natürlich nicht! Oder? Die eigenen Vorteile erkennen und nutzen, vor anderen gut dastehen wollen, macht das wirklich Halt vor der Gemeinde, dem Jugendkreis, vor dir? Denk mal nach, ob du nicht auch manchmal mehr zu deinem Vorteil entscheidest oder Dinge tust, um vor anderen gut dazustehen. „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!“, wünscht sich Gott. Aber dein Egoismus verhindert das Ausbreiten des Feuers in diese Richtung.

3. Das „Ich doch nicht“-Prinzip

Ziemlich bekannt geworden ist es durch einen kleinen Propheten, der, statt Gottes Auftrag zu folgen, in die entgegengesetzte Richtung abhaut -Jona. Er fragt Gott nicht mal warum, sucht auch nicht lange nach Ausreden. Er läuft einfach weg. Ich doch nicht, soll das mal ein anderer machen! Wie kann er nur vor Gott weglaufen wollen? Gott hat ihm doch so einen klaren Auftrag gegeben. Der „Ich doch nicht“-Stein ist weiter verbreitet, als man so denkt. Gibt es in deinem Leben Punkte, an denen du vor Gott wegrennst? Vielleicht hat Gott dir etwas oder jemanden ans Herz gelegt, aber du bist nicht einverstanden?

4. Fehlendes Vertrauen in Gottes Möglichkeiten

Manchmal trauen wir Gott nicht so viel zu. Abrahams Frau Sara lacht, als sie hört, dass sie mit 90 Jahren noch einen Sohn bekommen soll. Menschlich ist das nachzuvollziehen. Aber Gott hat ganz andere Möglichkeiten. Wie viel traust du Gott zu? Glaubst du, dass er Dinge tun kann, die nach deiner Logik unmöglich sind?

„Sollte dem Herrn etwas unmöglich sein?“ (1. Mose 18,14).

5. Das kann ich nicht…

sagt Mose zu Gott, als er mit dem Pharao reden soll (2. Mose 4). Als ob Gott nicht wüsste, wem er welche Gaben und Eigenschaften gegeben hat. Nicht immer ist die Gabe vor der Aufgabe vorhanden. Aber Gott weiß immer genau, wem er welche Aufgabe zutrauen kann. Manche Begabungen hat Gott dir von Anfang an mitgegeben. Andere erhältst du erst, wenn du deine Arbeit beginnst. Aber niemals gibt Gott dir eine Aufgabe, die du nicht (mit seiner Hilfe) bewältigen kannst. Vielleicht musst du neu überlegen, ob Gott dich nicht an einer Stelle gebrauchen will, die du aufgrund deiner (noch) nicht vorhandenen Begabungen bisher ausgeschlossen hast!

6. Keine Zeit

Wie viel Zeit planst du für/mit Gott ein? Wann kann Gott denn überhaupt zu dir reden? Wer sich von Gott leiten lassen möchte und sich nach ihm richten will, der braucht Zeit, in der er auf ihn hören kann. Daniel (Daniel 6,11) war einer der führenden Staatsmänner. Er hat sich trotz seiner Arbeit jeden Tag dreimal Zeit genommen um zu beten, zu loben und zu danken. Plane Gott in deinen Alltag mit ein, nimm dir Zeit zum Reden und Hören, dann wirst du merken, wie er dich führt.

Das sind nur einige „Steine“, mit denen man sein Feuer eindämmen kann. Bei dir hat der eine Stein eine andere Größe als bei deinem Freund. Aber es sind Steine, die du Gott in den Weg legst. Gib dich nicht zufrieden mit deinem Leben, wie es jetzt ist. Versuche, deine Steine zu erkennen, und bitte Gott dir zu helfen, dass du ihm nicht im Weg bist. Mit jedem Stein, den du wegnimmst, gibst du Gott mehr Raum und du wirst merken, wie das Feuer, das er in dir entfachen will, wieder größer wird und du anfängst, auch deine Umgebung anzustecken.

Die Entscheidung liegt bei dir: Lagerfeuer oder Waldbrand!