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Bibel

Uralt und topaktuell - Die Glaubwürdigkeit der Bibel

Ob im Biologieunterricht oder im Freundeskreis, wer heute noch an die Bibel glaubt hat keine Ahnung. Dass das ganz und gar nicht so ist, wollen wir in dieser Bibelarbeit zeigen.

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19. April 2009
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8 min

1.Worum geht’s?

Die Bibel wird heute immer wieder als unglaubwürdig, ja sogar als Lüge dargestellt. Viele Theologen bemühen sich, das Wort Gottes auseinander zu nehmen und als falsch zu beweisen. Wie glaubwürdig die Bibel trotz allem ist, wollen wir mit dieser Bibelarbeit zeigen.

2.Mit wem haben wir’s zu tun?

Ob im Biologieunterricht oder im Freundeskreis wer heute noch an die Bibel und ihren Inhalt glaubt ist out, oder hat keine Ahnung. Die Teens werden heute von allen Seiten mit den wirrsten Theorien bombardiert.

3.Worauf wollen wir hinaus?

In dieser Bibelarbeit geht es darum, den Teens deutlich zu machen, dass die Bibel immer noch ganz aktuell ist. Anhand vieler Beispiele sollen sie sehen, dass das, was in der Bibel steht, wirklich wahr ist.

4.Wie gehen wir vor?

4.1 Einstiegsspiel: „Die Verfasserfrage“

Die Teens klären anhand von verschiedenen Briefen, die die Mitarbeiter vorher geschrieben haben, die Verfasserfrage. D.h. sie sollen Gründe finden, warum gerade dieser Mitarbeiter den Brief verfasst hat bzw. warum jener ihn nicht verfasst hat. Ziel des Spieles ist, den Irrsinn der historisch kritischen Theologie aufzuzeigen.

4.2 Überleitung zum Thema

Wir haben uns gerade mit Briefen der Mitarbeiter beschäftigt. Die Teens haben gesehen, dass vollkommen unterschiedliche Briefe, von demselben Mitarbeiter kommen können. Die Aufgabe war es, Gründe dafür und dagegen zu suchen. Hierbei ist es recht einfach, da man den Autor direkt fragen kann. Nimmt man die Briefe und Bücher der Bibel, dann wird das schon etwas schwieriger, da die Autoren alle nicht mehr leben. Jetzt könnte man beispielhaft sagen, dass das, was die Bibel sagt, nicht stimmt und an die sogenannte Verfasserfrage herangehen. Dazu geben wir den Teens einige Beispiele, was historisch-kritische Theologen heute so alles behaupten. Davor müssen wir ganz kurz erklären, was sich hinter der historisch-kritischen Theologie verbirgt.

4.3 Beispiele aus der historisch-kritischen Theologie

4.3.1 Die Logik – der Anspruch der Bibel selbst

Der Fremde

Nehmen wir an, ein Fremder würde an unsere Küste gespült und wir würden gerne etwas über seinen Hintergrund, seine Heimat und seine Geschichte erfahren. Wir könnten eine ganze Reihe Experten hinzuziehen, die seine Kleidung untersuchen, andere, um seine Gesichtszüge zu beurteilen und vielleicht eine dritte Gruppe, die über die Geschichte des Floßbaus Bescheid weiß, damit sie einschätzen können, wie alt sein Gefährt ist und woher das Floß stammt. Nehmen wir an, dass unser Gast unsere Sprache spräche, wäre es unlogisch ihn zu fragen? Sicherlich
würden wir seine Aussagen überprüfen wollen, sie auf Widersprüchlichkeiten untersuchen. Doch sollten wir annehmen, dass er die Wahrheit sagt, ehe wir Gründe haben, etwas anderes zu glauben.

Göttlicher Ursprung

Was sagt die Bibel nun über sich selbst? Zusammen lesen wir die Stelle aus 2. Timotheus 3,16-17:

„Die ganze Schrift ist von Gottes Geist eingegeben und kann uns lehren, was wahr ist, und uns erkennen lassen, wo Schuld in unserem Leben ist. Sie weist und zurecht und erzieht uns dazu, Gottes Willen zu tun. Durch die Schrift bereitet Gott uns umfassend vor und rüstet uns aus für alles, was wir nach seinem Willen tun sollen.“

Es gibt ca. 1500 Stellen in der Bibel, die behaupten, dass die Bibel göttlichen Ursprungs ist.

4.3.2 Einige Daten über die Bibel

Die 66 Bücher der Bibel sprechen sehr einheitlich davon, dass sie das Wort Gottes sind. Sie entstand über einen Zeitraum von 1500 Jahren und wurde in drei verschiedenen Sprachen verfasst. In diesem Zeitraum entstanden Reiche und zerfielen wieder, Kulturen kamen und gingen. Doch das hat die Einheit der Bibel nicht beeinflusst. Die Komplexität ihrer Botschaft und Geschichte konnte einfach nicht von einem Menschen oder einer Gruppe von Menschen arrangiert werden.

Fazit: Die Verfasser der Bücher des Alten Testaments sagen eindeutig: Wir sprechen die Worte aus, die Gott uns gegeben hat.

Die Bibel wurde von 40 verschiedenen menschlichen Autoren verfasst. Diese hatten die unterschiedlichsten Berufe wie: König, Fischer, Zöllner, Hirte, Prophet, Arzt. Die Spannbreite reicht von Mose, der am Hof des Pharaos ausgebildet wurde, bis hin zu Petrus, der ein einfacher Fischer war. Es wäre sicherlich schwer eine Gruppe zusammenzustellen, die noch Gegensätzlicher als diese ist. Obwohl diese vielen verschiedenen Leute zu unterschiedlichen Zeiten schrieben, passen ihre Schriften zueinander: Lückenlos, brilliant und tiefgründig.

4.3.3 Die Einheit der Bibel

Die Bücher wurden unter verschiedensten Umständen, in verschiedenen Ländern und sogar in verschiedenen Kulturen geschrieben. Die Bibel behandelt verschiedene theologische Themen und da sind sich vierzig Autoren einig und stimmen den anderen zu. Wenn man jetzt behauptet, dass die Verfasser sich irrten oder logen, dann wäre die Bibel das betrügerischste Buch aller Zeiten. Und wenn es so wäre, warum liefert sie uns so hohe moralische Maßstäbe? Eine so umfassende und zusammenhängende Weltanschauung?

4.3.4 Die Geschichte die Zuverlässigkeit der Bibel

Wenn man sich die Bibel ansieht und darin liest, merkt man, dass sie voll ist von Geschichten, die sich in dem, was wir Geschichte nennen, ereignet haben sollen. Ist das verlässlich und können wir daran glauben? Es gibt zwei Ansätze der historisch-kritischen Theologie. Die eine sagt aus, dass keine Aussage der Bibel ohne Bestätigung der Archäologen angenommen wird.

Beispiel: Der Auszug aus Ägypten hat nicht stattgefunden, solange keine säkularen Quellen dies Bestätigen und wenn sie es doch tun, dann glaubt man auch nur das und nicht das, was in der Bibel steht.

ANMERKUNG: Kein historisches Dokument wird so skeptisch betrachtet wie die Bibel. Alles was man sonst findet, wird für bare Münze gehalten, ob alte Manuskripte, Inschriften etc. Dabei ist der biblische Text eines der am exaktesten überlieferten Texte aus der Antike, was z.B. die Rollen vom Toten Meer beweisen.

Die Archäologie wird nie die gesamte Kultur des Orients rekonstruieren können. Archäologie ist eine Wissenschaft, die sich auf Fragmente stützt. Die letzten 50 Jahre waren sehr hilfreich und haben viel hervorgebracht.

Beispiele aus AT und NT

  • Man behauptete, dass das Volk der Hethiter von den Verfassern der Bibel erfunden wurde. Mittlerweile hat man eine ganze Reihe von Tontafeln gefunden, die dieses Volk bestätigen. Heute ist die Existenz vielfach bewiesen.
  • In Frage gestellt wurde auch die Existenz von Salomo und seinen Tausenden von Pferden. Heute hat man in Megiddo, einer der fünf Wagenstädte, Überreste von Ställen für Tausende von Pferden und Streitwagen gefunden.
  • Die Existenz von Pilatus war lange zweifelhaft, wurde mittlerweile durch eine Inschrift bestätigt.
  • Man hat in Athen einen Altar für einen „unbekannten Gott“ entdeckt.

Viele Kleinigkeiten sind bewiesen und wenn wir davon ausgehen, dass die Bibel von Gott geschrieben wurde und damit fehlerfrei ist, dann ist der Rest, der noch nicht archäologisch bewiesen wurde, damit bewiesen.

4.3.5 Die Prophetie – Die Vorhersagen der Bibel

Für Gott ist die Zukunft gleich der Vergangenheit. Wenn Gott wirklich Gott ist, dann können wir davon ausgehen, dass die Propheten mit der gleichen Sicherheit über die Zukunft schreiben, wie Historiker über die Vergangenheit.

  • Die Vorhersage über Kyrus, den König von Persien: Jesaja schreibt ca. 150 Jahre zuvor, wer genau Gottes Volk aus der Gefangenschaft befreit. Er sagt die Eroberung durch das babylonische Reich vorher, als es noch in der Entstehung war. Er redet von dem syrischen Reich, als es auf der Landkarte noch fast nicht zu erkennen war.

Im Alten Testament gibt es viele Stellen, an denen Gott den Menschen etwas von Jesus erzählt, damit diese ihn erkennen können. Hier einige Beispiele:

  • Sein Geburtsort wird in Micha 5,1 beschrieben. Als die Weisen kommen, können die Schriftgelehrten ihnen weiterhelfen, da sie die Stelle aus Micha 5,1 kennen.
  • Seine Haltung gegenüber seinen Anklägern wird in Jesaja 53,7 beschrieben und die Umsetzung in Matthäus 27,13-14
  • Sein Begräbnis in der Gruft eines Reichen wird in Jesaja 53,9 vorhergesagt und als es Abend geworden war, kam ein Reicher, der Jesus begraben wollte, was in Matthäus 27,7-60 geschildert wird.
  • Seine Auferstehung von den Toten wird in Psalm 16,10 vorhergesagt.

Die Garantie der Erfüllung von Prophetie in der Bibel liegt in den schon erfüllten Prophetieen.

4.3.6 Verschiedene Meinungen

Die Meinung einiger Wissenschaftler:

Bultmann sagt, dass die Evangelienberichte so unzuverlässig seien, dass wir fast nichts über das Leben und die Person Jesu wissen können.

Andere Theologen, wie die des Jesus-Seminar, machen sich darüber Gedanken, was Jesus denn nun wirklich gesagt hat. Sie kommen auf ‚sage und schreibe‘ 18%, die Jesus wirklich gesagt haben soll.

Die richtige Sichtweise

Wenn wir bereit sind, das Neue Testament mit dem gleichen Respekt zu behandeln wie er anderen antiken Dokumenten entgegengebracht wird, dann entdecken wir eine ganze Reihe von Augenzeugenberichten. Sie beschreiben das Leben Jesu, dem Zimmermann, der behauptet Gottes Sohn zu sein und der es bewiesen hat.

Die Bibel ist Gottes Wort, das zeigt und sagt es in seiner Autorität:

  • Jesus glaubt der Geschichtsschreibung des AT.
  • Jesus akzeptiert die Autorität des AT.
  • Jesus empfiehlt Verhaltensweisen des AT.
  • Jesus bestätigt die Prophetie des AT.
  • Jesus bestätigt die Irrtumslosigkeit des AT.

4.3.7 Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde

Dieser Satz spricht gegen die Konzepte der Welt:

  • Atheismus >< Das Universum ist von Gott geschaffen.
  • Pantheismus >< Gott steht über seiner Schöpfung.
  • Polytheismus >< Es hat nur ein Gott geschaffen.
  • Materialismus >< Die Materie hat einen Ursprung.
  • Dualismus >< Gott war alleine.
  • Humanismus >< Gott und nicht der Mensch ist die absolute Realität.
  • Evolution >< Gott hat alle Dinge geschaffen.

Die Menschen glauben nicht an die Erschaffung, sondern an den Urknall. Wenn man sich die Natur anschaut, dann ist es eigentlich unmöglich zu glauben, dass es durch einen lauten Knall passiert ist. Viel mehr nötigt die Natur einen dazu, an einen Schöpfer zu glauben, da alles so genial geschaffen ist.

4.3.8 Was nicht geschah

Es haben sich keine Theologen auf irgendeinem Kirchenkonzil getroffen und darüber entschieden, was in die Bibel kommt und was nicht. Ebenso wenig ist die Bibel zufällig entstanden (auch nicht durch einen biblischen Urknall – und auf einmal war die Bibel da).

4.3.9 Durchdringend und Aufdeckend

„Das Wort Gottes ist lebendig und wirksam. Es ist schärfer, als das schärfste Schwert und durchdringt unsere innersten Gedanken und Wünsche. Es deckt auf, wer wir wirklich sind und macht unser Herz vor Gott offenbar. Nichts in der ganzen Schöpfung ist vor ihm verborgen. Alles ist nackt und bloß vor den Augen Gottes, dem wir für alles Rechenschaft ablegen müssen.“Hebräer 4,12+13

Wir lassen den Teens jetzt eine Weile Zeit um über folgendes nachzudenken:

Überlege einmal, wo du persönlich bereit bist, Gottes Wort zu erfahren und dich von ihm verändern zu lassen. Wo wünschst du dir Veränderung?

Wenn wir die Fakten mit unserem gesunden Menschenverstand interpretieren, dann erkennen wir, dass ein Über-Intellekt mit der Physik, der Biologie und der Chemie herumgespielt hat, und dass es in der Natur keine nennenswerten blinden Kräfte gibt. Die Zahlen, die wir aus den Fakten berechnen, scheinen mir so überwältigend, dass wir meiner Meinung nach diese Schlussfolgerung kaum
noch hinterfragen müssen.Fred Hoyle, Astrophysiker