…und Gott gebraucht uns trotzdem!

Ziel

Die Jugendlichen werden herausgefordert Gottes Auftrag gehorsam zu sein. Doch es geht noch um viel mehr: unser Herz gegenüber verlorenen Menschen soll sich ändern! Aus Gleichgültigkeit soll Mitleid, Barmherzigkeit und Langmut werden.

Einstieg

1. Gib einzelnen deiner Jugendgruppe Aufträge. Schnell wird man bei einigen eine höhere Bereitschaft erkennen den Auftrag auszuführen. Besprecht danach mit welcher Herzenshaltung die einzelnen den Auftrag des Jugendleiters ausgeführt haben.

2. Ein Auftrag ist eine Aufforderung an eine andere Person, eine bestimmte Handlung

    Diskutiere über diesen Satz mit deiner Jugend. Wann sind sie einem Auftrag gehorsam? Liegt es nur am Auftrag oder hat es auch mit dem Auftraggeber zu tun?
3. Die Jugendlichen sollen in einer Gruppenarbeit eine Liste erstellen:

Erarbeitung und Anwendung

Der Auftrag

 Das Wort Jahwes kam zu Jona Ben-Amittai: „Los, geh nach Ninive, der großen Stadt, und ruf mein Urteil gegen sie aus! Denn ihre Bosheit ist vor mich gekommen.“ Jona 1,1-2

Wenn wir ehrlich zu uns selber sind, dann geben wir viel eher jemandem Aufträge als welche entgegenzunehmen. Speziell wenn wir nicht gleicher Meinung sind wie der Auftraggeber. Der Prophet Jona bekam einen Auftrag der ihm überhaupt nicht passte. Doch er hatte ein kleines Problem, sein Auftraggeber war der Herr selber!

Gott kommunizierte klar und deutlich was er von Jona wollte und auch Jona wusste von der Stadt Ninive. Mit ihren 120 000 Einwohnern war die Hauptstadt des damaligen Weltreiches, Assyrien weltberühmt. Doch diese Menschen gehörten nicht zum Volk Gottes, im Gegenteil, sie bekämpften und unterdrückten die Israeliten sogar. Jona ahnte da etwas, aber nein diese Gedanken waren völlig absurd! Gott wollte doch nicht etwa diese schlimme Stadt zur Umkehr bringen! Oder doch?

Die Schiffsfahrt

 Aber Jona ging los, um Jahwe zu entkommen. Er wollte nach Tarschisch3 fliehen. Deshalb lief er nach Jafo4 hinunter und fand auch ein Schiff, das nach Tarschisch segeln wollte. Er bezahlte die Überfahrt und ging an Bord, um so weit wie möglich von Jahwe wegzukommen. Jona 1,3

Jona wollte es nicht riskieren. Er kannte Gott und seine Barmherzigkeit für die Menschen (Jona 4,2) – schließlich war er sein Prophet. Doch in seinem Herzen war für solches Mitleid kein Platz. Er wünschte sich Gericht, wie damals bei Sodom und Gomorra.

Mit dieser Einstellung stieg der Bote Gottes in ein Schiff das ihn in das 3000 km weit weg liegende Tarsis, im heutigen Spanien, bringen sollte.

1. Zeige eine Karte aus der damaligen Zeit
2. Rede mit den Jugendlichen über Jonas Herzenseinstellung und lest nochmals Jona 4,2
3. Stelle herausfordernde Fragen:

Haben wir auch einen klaren Auftrag von Gott bekommen? Lies Matthäus 28,18-20.

 Da trat Jesus auf sie zu und sagte: „Mir ist alle Macht im Himmel und auf der Erde gegeben. Darum geht zu allen Völkern und macht die Menschen zu meinen Jüngern. Dabei sollt ihr sie auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes taufen und sie belehren, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe. Und seid gewiss: Ich bin jeden Tag bei euch, bis zum Ende der Zeit. Matthäus 28,18-20

Jona war ein stolzer Israelit, von Gottes auserwähltem Volk und hatte keine Sicht für Gottes missionarisches Anliegen den anderen Völkern gegenüber. Die Gnade Gottes gilt nicht nur uns und den Gemeinden im Westen. Wie ist deine Sicht für Außenmission für die vielen Völker, die wie Ninive, unter dem Gericht Gottes stehen?

Die Umkehr

Zwischen Jona 1,3 und 3,3 geschieht etwas sehr wichtiges. Gott arbeitet an Jonas Herz und bewegt ihn dazu seinen Auftrag auszuführen. Was ist geschehen, dass aus Jonas Ungehorsam, Gehorsam wurde?

 Doch Jahwe hatte einen großen Fisch kommen lassen, der Jona verschlang. Drei Tage und drei Nächte lang war Jona im Bauch des Fisches. […] Ich aber will dir opfern und dich mit lauter Stimme loben. / Was ich gelobte, will ich erfüllen. Bei Jahwe ist Rettung! Jona 2,1 und 2,10

Jona wollte nicht in die große Stadt (1,2) also schickte Gott einen großen Sturm (1,4). Der Sturm brachte die Seeleute in eine Notlage, die schlussendlich dazu führte das sie Jona über Bord warfen, da er sich seiner Schuld bewusst war. Jetzt war Jona dort wo Gott ihn haben wollte! Kurze Zeit vorher fühlte sich Jona im untersten Schiffsraum sicher und schlief tief und fest. Gott musste ihn aus seinem Schlupfloch rausholen. Er musste eine wichtige Lektion lernen.

Jetzt war Jona hilflos den stürmischen Wellen und dem Gericht Gottes ausgeliefert. Vom schönen warmen Schiffsraum ins kalte Nass! Schreien war nutzlos – der Sturm war viel zu laut – er war jetzt völlig dem Urteil Gottes ausgeliefert.

Doch Gott hatte ihn nicht vergessen und genau die Eigenschaften Gottes, vor denen er vorher geflüchtet war, retteten ihn nun vor dem sicheren Tod. Jona kam zur Erkenntnis, dass auch er völlig von Gottes Gnade, Langmut und Mitleid abhängig ist! Auch er braucht die Rettung Gottes in seinem Leben (2,10).

Durch die Botschaft des Propheten Jonas bekehrt sich die ganze Stadt!

 Dann hatte er in der ganzen Stadt ausrufen lassen: „Hört den Befehl des Königs und seiner Oberen: ‚Menschen und Tiere, Rinder und Schafe sollen weder essen noch weiden noch Wasser trinken! Menschen und Tiere sollen mit dem Trauersack bedeckt sein und mit aller Macht zu Gott rufen. Alle sollen von ihren bösen Wegen umkehren und aufhören, Unrecht zu tun! Wer weiß, vielleicht tut es Gott dann leid und er lässt von seinem glühenden Zorn ab, sodass wir nicht umkommen.'“ Gott sah ihr Tun, er sah, dass sie umkehrten und sich von ihrem bösen Treiben abwandten. Da tat es ihm leid, sie zu vernichten, und er führte die Drohung nicht aus. Jona 3,7-10

Das Buch Jona, endet traurig. Immer noch ist die Kälte in Jonas Herz zu sehen (4,1-9). Schade dass sich Jona über Gottes Retterliebe nicht freut! Schade dass ihm materielle Dinge wichtiger sind als die Menschenleben! Doch zeigt das Buch Jona das wunderbare Herz Gottes, das voller Mitleid ist und nicht will, dass irgendjemand verloren geht. (2.Petrus 3,9)

Ergebnissicherung

Falls dein Herz kalt wird für verlorene Menschen, bete, dass Gott dir von neuem aufzeigt, wie gnädig und barmherzig er zu dir ist!

Falls du dich noch nie mit Mission / Evangelisation beschäftigt hast – fange heute damit an!

Organisiert einen Gebetsabend für Missionare oder für die 2 Milliarden Menschen die noch nie das Evangelium gehört haben.

Besuche Internetseiten wie:

www.ntmd.org

www.joshuaproject.net

Schreibe uns an unter info@ntmd.org und wir besuchen deine Jugendstunde.

Gott hat uns Menschen aus aller Welt vor die Tür gestellt. Wir haben eine großartige Möglichkeit diesen Menschen zu dienen und ihnen die Retter Liebe Gottes nahezubringen. Für mehr Infos gehe zu: www.nur-fuer-auslaender.de