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Mentoring

Tiefgängerprogramm (Kieler Mentoring-Programm)

Wenn du wissen willst, was unsere Gemeinde nachhaltig geprägt und verändert hat; Was dazu geführt hat, dass junge Männer sich stark einbringen und Verantwortung übernehmen; Wie junge Leute für Mitarbeit begeistert werden, ihre Berufung kennenlernen und zu jungen Leitern angeleitet werden, dann lies dir diesen Artikel durch.

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5. April 2022
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3 min
Junger Mann

Wenn du wissen willst, was unsere Gemeinde nachhaltig geprägt und verändert hat; Was dazu geführt hat, dass junge Männer sich stark einbringen und Verantwortung übernehmen; Wie junge Leute für Mitarbeit begeistert werden, ihre Berufung kennenlernen und zu jungen Leitern angeleitet werden, dann lies dir diesen Artikel durch. Darin stell ich dir unser “Tiefgänger-Konzept” vor. Das ist quasi unser Mentoring-Programm in Kiel für junge begabte Männer.

3 Älteste, 3 Young Leaders, 3 Phasen/Schwerpunkte, 18 Monate

Wir wählen 3 junge Männer aus unserer Gemeinde aus, die sich durch starkes Engagement auszeichnen und bereit sind, Verantwortung für sich und in Gottes Reich zu übernehmen. Wir fragen sie, ob sie bei unserem Programm mitmachen wollen.

Jeder Young Leader durchläuft alle drei Schwerpunkte:

  1. Tiefer gehen in unsere Identität und Gottesbeziehung

  2. Tiefer gehen in einen geistliches Charakter

  3. Tiefer gehen in Leiterschaft und Berufung

Jeder Älteste von uns (wir sind drei Älteste), übernimmt einen dieser Schwerpunkte. Der erste Young Leader ist für 6 Monate bei dem Gemeindeleiter Mentee, der den ersten Schwerpunkt macht. Sie treffen sich alle 2 Wochen zum Mentorengespräch (ca. 12 Treffen pro Phase). Man bearbeitet ein Arbeitsbuch o.ä. zu dem Thema. Der Mentee macht Hausaufgaben. Er stellt seine Fragen, die ihn interessieren. Man betet gemeinsam. Nach 6 Monaten wechselt der erste Young Leader dann zum zweiten Schwerpunkt und damit auch zu einem anderen Leiter der Gemeinde.

Insgesamt geht das Programm also 18 Monate. Statt die Young Leaders hintereinander durch zu schläusen, kann man die drei Schwerpunkte auch parallel machen und dann einfach nach 6 Monaten durch wechseln. So haben wir es bisher gemacht. Der Vorteil ist, dass man das Tiefgängerprogramm mit drei Brüdern gemeinsam starten und beenden kann. Wir sind am Anfang und am Ende des Programms gerne mit den Jungs essen gegangen.

Weitere Elemente vom Programm

  • Tägliche Stille Zeit (z.B. mit dem ReadIT). Die Fragen kann man dann im Mentoren-Treffen durchgehen.

  • Teilnahme an den Leitungskreistreffen (einmal im Quartal). Da dürfen die jungen Brüder mitreden und bekommen Leitungsarbeit direkt mit. Sie lernen wie wir entscheiden und was Gemeindeleitung alles beinhaltet.

  • Ein gemeinsames Buch lesen. Passend zum Thema der Tiefgängerphase wird ein Buch studiert, das dazu passt.

    • Beim Thema Identität zum Beispiel: Neues Leben - neue Identität

    • In der dritten Phase zum Beispiel: Langstreckenleiter oder Erfolgreich leiten (Leo Bigger)

Jeder von uns Gemeindeleitern lässt die Jungs stark an seinen eigenen Aufgaben und Herausforderungen teilhaben. Der Austausch ist sehr ehrlich und persönlich. Man nimmt die Young Leaders zu Diensten, Projekten oder Seminaren mit. In den sechs Monaten pflegt man eine intensive Mentoring-Beziehung.

Ziel des Coaching-Programms ist, dass die jungen Männer tiefe Wurzel schlagen in ihrer Identität und Berufung, damit sie einen geistlichen Charakter entwickeln und zu guten Leitern werden.

Was sind die Vorteile vom Tiefgängerprogramm?

Jeder nimmt sich in der Gemeinde vor, die jungen Leute zu fördern. Aber häufig kann man sich nur um eine Person kümmern und nach ein paar Treffen verläuft sich das ganze im Sand. Zwischendurch hilft man mal beim Ausarbeiten einer Predigt oder so. Das Tiefgängerprogramm ist anders, weil es einfach einen festen Zeitrahmen gibt. Das hilft den Teilnehmern genauso wie den Leitern. Man kann das Programm auch als Jugendleiter machen und ganz einfach abwandeln.

Mir hat dieses strukturierte Programm total geholfen, effektive Abende vorzubereiten und ein sinnvolles Programm für die Jungs aufzubauen. Dazu gehört bei mir ein Gabentest, ein Berufungstest, ein Aufgabencheck...diese Tools habe ich entwickelt, weil ich im Laufe der Zeit gemerkt habe, dass sich in meiner Phase 3 immer wieder die gleichen Fragen und Herausforderungen ergeben.

Das Programm hat auch noch den Vorteil, dass man nach 18 Monaten bzw. nach 6 - je nachdem wie man die Teilnehmer durchlaufen lässt, den nächsten aufnehmen kann. So kann man seine Erfahrungen mit vielen jungen Leuten in der Gemeinde teilen und vielen helfen, ihre Berufung zu entdecken.