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Zehn Gebote

Think positive

Dies ist ein Teil der Andachtsreihe zu den 10 Geboten . „So ein Vollidiot“, schimpfe ich während ich die Scherben des zerbrochenen Tellers zusammenfege. …

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22. Oktober 2015
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3 min
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Dies ist ein Teil der Andachtsreihe zu den 10 Geboten.

„So ein Vollidiot“, schimpfe ich während ich die Scherben des zerbrochenen Tellers zusammenfege. „Hätte er nicht einfach mal besser aufpassen können?!“ Ich lasse meinen ganzen Ärger und Zorn über ihn raus und bleibe den restlichen Abend schlecht gelaunt. Kaputte Teller kann ich nämlich gar nicht leiden. Natürlich würde ich nicht auf die Idee kommen, meinen Kumpel deswegen umzubringen. Trotzdem behandelt das 6. Gebot: „Du sollst nicht töten!“ auch genau dieses Thema.

Mit diesem Gebot beginnt die zweite Gebotsreihe der 10 Gebote. „Du sollst nicht töten“ meint erstmal das vorsätzliche Töten eines Menschen.  Das Leben ist ein Geschenk Gottes und nur er hat das Recht Leben zu geben und zu nehmen. Deswegen ist es die Aufgabe der Menschen das Leben zu schützen.

Was hat das Gebot nun mit mir und mit dir zu tun? Die meisten von uns haben wahrscheinlich noch keinen Menschen umgebracht und werden es hoffentlich auch nicht. Deswegen scheint es für uns, dass das Gebot sehr einfach zu halten ist.

Aber Jesus greift das Gebot im Neuen Testament nochmal auf und verfeinert es. Wenn ein Jude einen anderen umgebracht hatte, musste er vor das Gericht.

In Matthäus 5, 21-22 steht:

Ihr habt gehört, dass es im Gesetz von Mose heißt: `Du sollst nicht töten. Wer einen Mord begeht, wird verurteilt. Ich aber sage: Schon der, der nur zornig auf jemanden ist, wird verurteilt! Wer zu seinem Freund sagt: `Du Dummkopf!´, den erwartet das Gericht. Und wer jemanden verflucht, dem droht das Feuer der Hölle. Matthäus 5,21-22

Jesus sagt, dass jeder, der über jemand anderen zornig ist oder ihn beschimpft, ins Gericht muss.

Verletzende und verurteilende Worte liegen auf einer Linie mit dem Mord. Nicht nur, wer jemanden umbringt, sondern alleine die negativen Gedanken und Worte sind mit diesem Gebot gemeint. Auch wenn mit Worten kein Mensch getötet werden kann, so können Worte wie Schwertstiche sein, die die Persönlichkeit verletzen. Wörte können wie Schwertstiche sein, die die Persönlichkeit verletzen Böse Worte und Gedanken können auch Beziehungen zerstören oder sogar töten.

So wird das 6. Gebot auch für uns ganz konkret. Wie schnell rutscht uns ein Satz über die Lippen, in dem wir uns über andere Personen ärgern. Und wie oft werden wir zornig und verärgert, wenn es nicht nach unseren Vorstellungen läuft.

Wie redest du über andere Menschen? Regst du dich über sie auf? Denkst du schlecht über sie?

Deswegen müssen wir uns nicht über einen kaputten Teller so ärgern. Denn durch den Ärger wird der Teller nicht repariert. Stattdessen bekommen wir durch den Ärger schlechte Laune und wir vermiesen uns den Abend.

Viel schöner wäre es doch, wenn wir nicht zornig werden und dafür dann den Abend genießen können. Und schließlich hätte es mir genauso passieren können, dass der Teller kaputt geht. Vielleicht kannst du beim nächsten Mal, wenn du dich wieder aufregen willst, versuchen etwas Positives über die Person zu denken – an die Momente, wo sie dir geholfen hat oder ihr zusammen gelacht habt.  Das kann dir helfen, dich nicht über die Person zu ärgern.

Versuch dir vorzustellen, dass du in ihrer Position bist und behandle sie so wie du behandelt werden möchtest.

Entscheide dich dafür, positiv zu reden und zu denken – das macht Leben schöner und die Beziehung zu deinem Gegenüber besser! Denn durch positive Worte können Beziehungen leben!