Rindersteak vs. Danke
Es gibt etwas, das wird sich Gott niemals einfach nehmen. Und das ist ein herzliches „Danke, Gott, du bist gut zu mir!“ - Eine Andacht zum Thema Dankebarkeit.
Überblick
- Kerngedanke: Sage Gott „danke!“. Immer wieder. Für alles.
- Bibelstelle: Psalm 50, 12-14
- Zusammenfassung: Alles in dieser Welt gehört Gott. Wenn er etwas nötig hätte, könnte er es sich einfach nehmen. Wenn er Hunger hätte, würde er nicht warten, bis ich ihm mein Rindersteak schenke (Vers 12 und 13). Aber es gibt etwas, das wird sich Gott niemals einfach nehmen. Das müssen wir ihm geben. Und das ist ein herzliches „Danke, Gott, du bist gut zu mir!“ (Vers 14).
Durchführung
Einstieg
Der Redner stellt sich vor das Publikum mit einem Teller in der Hand. Auf dem Teller liegt ein Rindersteak (in kleine Stücke geschnitten).
„Wer von euch hat Lust auf ein Stück Rindersteak? Ich würde euch gern ein Stückchen abgeben. Aber ich habe mir gedacht: Vielleicht hat Gott Hunger. Und vielleicht will Gott gutes Fleisch essen. Dann würde ich mein schönes Steak natürlich ihm schenken! Das versteht ihr doch, oder?“
Hauptteil
Kann Gott Hunger haben? Braucht er mein Steak? Das ist doch ein irrsinniger Gedanke. Völliger Blödsinn!
Die Israeliten haben Gott immer wieder Rinder als Opfertiere geschlachtet. Das war auch richtig so. Aber bei manchen hat sich der Gedanke eingeschlichen: ‚Gott hat unsere Opfer nötig. Naja, dann geben wir sie ihm eben! Soll er sie haben.‘ Und da musste Gott etwas klarstellen:
Wenn mich hungerte, wollte ich dir nicht davon sagen; denn der Erdkreis ist mein und alles, was darauf ist. Meinst du, dass ich Fleisch von Stieren essen wolle oder Blut von Böcken trinken? Opfere Gott Dank!“ (Psalm 50,12-14a; Luther)
- Erstens, ich brauche das Fleisch nicht.
- Zweitens, selbst wenn ich Hunger hätte – ich könnte mich doch selbst versorgen. Ich bin nicht abhängig von euch!
Gott ist Gott! Das heißt: Alles, alles gehört schon ihm. Alle Pflanzen, alle Tiere, alle Menschen, mein Geld, meine Kleider, mein Körper. Er könnte es sich einfach nehmen, wenn er es bräuchte. Wenn Gott will, dann hat er alle Rechte und alle Mittel, sich alles zu nehmen. Aber: Es gibt etwas, das wird sich Gott nicht einfach nehmen. Niemals. Das müssen wir ihm schenken.
Schluss
Gott braucht mein Rindersteak nicht. Aber über ein ‚Danke, Vater!‘ freut er sich. Deshalb teilen wir uns jetzt das Steak und dann wollen wir Gott unseren Dank opfern.
Der Redner lässt den Teller mit dem Steak zusammen mit Zahnstochern zum aufspießen durch die Reihen gehen. Nachdem sich die Hungrigen bedient haben, schließt die Andacht mit einer Dankes-Gebets-Runde.