Merkmale eines guten Kleingruppen-/Teamleiters
Jesus leitete eine Gruppe von 12 Menschen, deren Leben sich dadurch veränderte. Eine Kleingruppe, wie z.B. einen Jugendhauskreis oder ein Team, zu leiten, …
Jesus leitete eine Gruppe von 12 Menschen, deren Leben sich dadurch veränderte. Eine Kleingruppe, wie z.B. einen Jugendhauskreis oder ein Team, zu leiten, ist eine riesen Chance, Menschen nachhaltig zu prägen und zu fördern.
Aber in der christlichen Welt scheint es viel zu viele schlechte Leiter zu geben. Deswegen stelle ich dir, die für mich wichtigsten Merkmale eines guten Kleingruppenleiters vor.
1. Menschenorientiert
Ein guter Leiter ist nicht (nur) darauf bedacht, dass das Programm gut läuft, z.B. die Bibelarbeit völlig korrekt und ausführlich rübergebracht wurde und der Zeitablauf eingehalten wird. Ein guter Leiter ist ein Hirte, der weiß, was die Teilnehmer brauchen. Er ist nicht aufgabenorientiert, sondern menschenorientiert. Er ist nicht aufgabenorientiert, sondern menschenorientiert. Er spürt ihre Bedürfnisse. Er interessiert sich ernsthaft dafür, wie es ihnen geht. Er spricht nach der Gruppenzeit mit einzelnen, weil er bemerkt, dass es ihnen nicht gut geht. Er überfordert sie nicht. Er ist sensibel und einfühlsam. Er begrüßt jeden einzelnen Teilnehmer am Anfang. Er ist das Bindeglied. Er ist freundlich, herzlich und offen für jeden Teilnehmer. Wenn ein Teammitglied Geburtstag hat, gratuliert er. Er weiß, was die Teilnehmer im Alltag bewegt und ermutigt sie.
2. Reflektiert
Ein guter Leiter ist reflektiert. Er bleibt im ständigen Austausch mit seiner Gruppe und fragt die einzelnen was sie sich für die Gruppe wünschen. Damit drückt er Wertschätzung und echtes Interesse an ihrer Meinung aus. Er packt die Wünsche der Gruppe an, spricht sie mit ihnen ab und bezieht die Teilnehmer in die Veränderungen mit ein. Er profitiert von ihren Ansichten, statt sich zu distanzieren. Die Gruppe fühlt sich stark einbezogen und wohl. Sie ist offen zu ihrem Leiter.
3. Initiativ
Ein guter Leiter ist initiativ. Er ist als erstes da. Er packt mit an. Er dient der Gruppe. Er stellt durch seine Hingabe und sein Fleiß ein gutes Vorbild dar. Er merkt was seine „Schäfchen“ brauchen und schlägt neue Wege vor. Er malt der Gruppe ein Ziel vor Augen.
4. Lehrfähig
Ein guter Leiter führt durch Lehre. Er kann unausgewogene Auslegungen mit der Bibel aushebeln, weil er sich auskennt. Er kann aus dem Wort Gottes argumentieren. Damit entwickelt er sich zu einer natürlichen Autorität, die der Gruppe Stabilität und Sicherheit gibt. Die Mitglieder wenden sich mit ihren Fragen an ihren Leiter und lassen sich nicht von merkwürdigen Lehren verunsichern.
5. Multiplizierend
Jesus hatte ein Ziel für seine Jünger. Ein guter Leiter weiß, was die Entwicklungsziele seiner Teilnehmer sind. Er entdeckt ihre Begabungen und fördert sie. Er bevollmächtigt sie, wie Jesus es tat. Jesus brauchte 3 Jahre um ängstliche, radikale Menschen zu vollmächtigen Leitern einer neuen Bewegung auszubilden. Unser Herr machte sich selbst überflüssig. Er schuppste seine Nachfolger ins kalte Wasser und gab ihnen durch den Heiligen Geist Kraft und Autorität, das zu tun, was er tat. Ein guter Leiter bildet gute Leiter aus. Ein guter Leiter bildet gute Leiter aus. Er erzieht die Teilnehmer nicht zu Marionetten, die von ihm abhängig sind, sondern zu eigenständigen Christen, die ihre Meinung selbst aus der Bibel erklären können, die mutig sind mitzuarbeiten und die motiviert sind, ihre Erfahrungen und Gaben wieder mit anderen zu teilen. Ein guter Leiter hat von Anfang an einen Blick für einen potentiellen Nachfolger, der die Gruppe leiten könnten. Er trifft sich in einer Zweierschaft mit ihm, lässt ihn die Gruppenstunden moderieren oder Bibelarbeiten halten und reflektiert ihn.
Nach wenigen Jahren werden so aus unmotivierten, ruhigen oder vercheckten Jugendlichen motivierte Leiter.