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Mentoring

Jüngerschaft – oder was den Jünger schafft

Diese Bibelarbeit will ein Verständnis dafür wecken, was die Bibel mit Jüngerschaft meint. Hinzu kommt, dass der Befehl Jesu ‚Machet zu Jüngern’, von der Gemeinde Jesu weithin sträflich vernachlässigt wird. So soll dieser Entwurf auch einen Blick dafür öffnen, was Jesus sich dabei gedacht hat, als er den Auftrag gab ‚Machet zu Jüngern’.

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8. März 2014
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10 min

Worum geht’s?

Jünger/Jüngerschaft sind Begriffe, die in unserer Umgangssprache lediglich noch im Zusammenhang mit Sekten benutzt werden. Im christlichen Sprachgebrauch kommen die Begriffe häufig vor, aber sie werden oft falsch verstanden. Diese Bibelarbeit will ein Verständnis dafür wecken, was die Bibel mit Jüngerschaft meint. Hinzu kommt, dass der Befehl Jesu ‚Machet zu Jüngern’, von der Gemeinde Jesu weithin sträflich vernachlässigt wird. So soll dieser Entwurf auch einen Blick dafür öffnen, was Jesus sich dabei gedacht hat, als er den Auftrag gab ‚Machet zu Jüngern’. Der Jugendliche soll erkennen, dass eine ‚Jünger-Beziehung’ auch für sein geistliches Leben von großem Vorteil ist.

Mit wem haben wir es zu tun?

Wir haben es mit Teenagern und Jugendlichen zu tun, die sich oft allein und unverstanden vorkommen. Manche haben gute Freunde oder Freundinnen, aber diese Freundschaft erstreckt sich nicht auf das geistliche Leben. Geistlich sind sie oft isoliert, haben es nicht gelernt sich zu öffnen, die Pflege der Gemeinschaft mit Gott und seinem Wort funktioniert nur mangelhaft. Jüngerschaft, auch wenn sie nur in kleinen, zarten Ansätzen praktiziert würde, könnte eine großartige geistliche Ermutigung und Förderung für sie sein.

Worauf wollen wir hinaus?

Wir wollen ihnen zeigen, was die Bibel unter Jüngerschaft versteht und dass es Gottes Wille für sie ist, Jüngerschaftsbeziehungen einzugehen. Jüngerschaft mit Jugendlichen kann auf niedrigem Niveau beginnen: eine Gebetspartnerschaft, eine geistliche Zweierschaft oder gemeinsam einen Bibelkurs machen etc.

Die Bibelarbeit bietet den biblischen Rahmen und stellt den Bezug zu dem Leben der Jugendlichen her. Sehr wichtig: Auf den Bibelarbeitsleiter kommt es an. Er sollte durch persönliche Erfahrungen und Beispiele das Thema noch konkreter werden lassen.

Wie gehen wir vor?

Was ist ein Jünger?

Durch ein Brainstorming versuchen wir herauszufinden, wie der Begriff ‚Jünger’ heute in der Umgangssprache vorkommt.

In welchem Zusammenhang taucht der Begriff ‚Jünger’ heute in der allgemeinen deutschen Umgangssprache auf?
  • Taucht sehr selten auf. Umgangssprachlich nicht mehr üblich.
  • Wenn er auftaucht, dann meist in Zusammenhang mit Sekten. Die Anhänger von Sektenführern werden Jünger genannt.

Das Mini-Bibellexikon bietet biblische Hintergrundinformationen, wie der Begriff ‚Jünger’ in der Bibel vorkommt.

Der Begriff ‚Jünger’ kommt im NT 252-mal vor, am häufigsten in den Evangelien. Im AT kommt der Begriff nur 2-mal vor, und zwar in Jesaja 8,16 und Jesaja 50,4. Das griech. Wort für Jünger ist ‚mathetes’ . Es bedeutet soviel wie ‚der Lernende’. Propheten und Rabbiner (religiöse jüdische Lehrer) hatten Schüler . Diese nannte man Jünger. Sowohl Jesus hatte Jünger, als auch Johannes der Täufer (Markus 2,18) oder die Pharisäer (Markus 2,18). Die Jünger Jesu lebten in einer Lehr- und Lern- und Lebensgemeinschaft mit dem Herrn.

Durch ein zweites Brainstorming versuchen wir herauszufinden, durch welche Begriffe man den Begriff ‚Jünger’ ersetzen/erklären kann.

Versuche mit anderen Begriffen zu erklären, was ein Jünger Jesu ist!

Schüler, Lehrling, Nachfolger …

Dann folgt der Hauptteil der Bibelarbeit: die siebenfache Erklärung, was ein Jünger ist. Dieser Teil kann gut in einer Gruppenarbeit bearbeitet werden. Jede Gruppe übernimmt ein oder zwei von den sieben Erklärungen. Wichtig: Die Gruppe braucht einen Gruppenleiter, der sich auf seine Aufgabe vorbereitet hat, das Gespräch durch Fragen steuert und so hilft das Arbeitsziel zu erreichen. Hinterher können im Plenum die Ergebnisse den anderen Gruppen prägnant vorgestellt werden.

1.Faszinierter

Kennzeichen: Begeistert von Jesus
Tätigkeit: Staunen über ihn
Stelle:   Markus 1,37

Markus 1,16-20 berichtet, wie Jesus seine ersten Jünger berief (Petrus, Andreas, Jakobus und Johannes). Das war unglaublich radikal. Er rief sie von ihrer Arbeit weg und forderte sie auf, ihm nachzufolgen. Am Sabbat predigte Jesus in ihrem Heimatort Kapernaum in der Synagoge. So hatten sie noch nie jemand reden gehört. Ganz anders als ihre Schriftgelehrten (Markus 1,22). Die Vollmacht Gottes war zu spüren. Dann kam er zu Petrus nach Hause. Seine Schwiegermutter war schwer krank. Ohne ein Wort zu sagen, nahm er sie bei der Hand und heilte sie. Petrus&Co waren total fasziniert von dem Herrn Jesus. Markus 1,37 bringt zum Ausdruck, dass Petrus ihn am liebsten festgehalten hätte, damit er immer in seinem Haus bliebe. So begeistert war er von ihm.  So wie Jesus in das Haus des Petrus kam, so will er in unser Leben kommen. Er will uns zeigen, wer er ist. Wer sich auf ihn einlässt und mehr über ihn wissen will, der wird über ihn ins Staunen kommen.

2. Schüler

Kennzeichen: Lernt von seinem Mentor (Berater, Ratgeber, Erzieher)
Tätigkeit: Lernen im Rahmen einer Beziehung
Stelle:   Lukas 11,1

Die Jünger staunten z.B. über die Art und Weise, wie der Herr Jesus mit Gott sprach (Lukas 10,21-22). Kurz darauf (Lukas 11,1) baten sie ihn: Herr, lehre uns beten, wie auch Johannes seine Jünger lehrte. Jüngerschaft ist eine Lehr- und Lerngemeinschaft. Wie ein Schüler von seinem Lehrer lernt, so lernten Jünger Jesu von ihrem Herrn. Im Gegensatz zum Schülerleben von heute, bestand das Lernen nicht nur aus dem Pauken bloßer Theorie, sondern wurde wesentlich gestützt durch das Vorbild des Lehrers. Die Jünger hatten Einblick in die Beziehung, die der Herr Jesus mit seinem Vater pflegte. Sie staunten darüber, wie er mit Gott redete (Vater-Sohn-Beziehung). Das weckte ihn ihnen den Wunsch: So möchten wir auch beten lernen. Es gibt sicher viele Gründe, warum wir vier Evangelien haben. Einer davon ist, dass Gott möchte, dass wir als Jünger Jesu allerhöchste Aufmerksamkeit auf das Leben seines Sohnes richten. Die vier Evangelien beschreiben ihn von vier verschiedenen Seiten. Das gibt uns Gelegenheit, ihn uns von allen Seiten anzuschauen und von ihm zu lernen. Wir sollten mehr und aufmerksamer in den Evangelien lesen!

3. Nachfolger

Kennzeichen : Hält sich konsequent an das, was Jesus sagt
Tätigkeit : Hören auf Gottes Wort
Stelle:  Johannes 8,31; Markus 9,7

Der Herr Jesus beruft in seine Nachfolge (Markus 2,14). Und Nachfolge bedeutet zu lernen auf das zu hören, was er sagt. Wer in dem bleibt, was er sagt, der ist ein Jünger Jesu (Johannes 8,31).  E s ist schön, wenn Jünger Jesu viele Ideen haben, wie man Gott dienen kann. Aber das Erste, was ein Jünger Jesu lernen muss, ist Gehorsam. Als Petrus, nachdem er gesehen hatte, wie Jesus auf übernatürliche Weise umgestaltet wurde, nicht so richtig wusste, was er sagen sollte (Markus 9,6), kam die Stimme Gottes aus dem Himmel und sagte: Dies ist mein geliebter Sohn, ihn hört! (Markus 9,7) Wer sich dafür entscheidet Jesus nachzufolgen, der setzt den Herrn Jesus an die erste Stelle in seinem Leben (Er ist der Chef!) und setzt sich selbst bewusst an zweite Stelle. Ganz praktisch sieht das so aus, dass mir das, was Gottes Wort sagt, wichtiger ist, als das was die anderen sagen oder was trendy ist. Darum wird ein Jünger Jesu viel in der Bibel lesen, denn darin steht, was Gott will!

4. Nachahmer

Kennzeichen: Orientiert sich am Leben Jesu und fällt auf durch Ähnlichkeit mit ihm
Tätigkeit: Nachahmen und Ähnlichkeit
Stelle:  1. Korinther 11,1;  2. Timotheus 3,10-11

Jüngerschaft ist nicht nur eine Lehr- und Lerngemeinschaft, sondern auch eine (zeitweise)Lebensgemeinschaft. Vor allem das Vorbild des Herrn Jesus hat die Jünger geprägt. Er öffnete sein Leben für sie und ließ Nähe zu (Markus 3,14). Er wollte, dass sie bei ihm waren und verbrachte ganz bewusst Zeit mit ihnen. S  o war es schon bei dem jungen Josua, der ganz bewusst die Nähe Moses suchte. Da wo Mose war, war auch Josua (2. Mose 33,11). Paulus nahm den jungen Timotheus mit auf die 2. Missionsreise. 2. Timotheus 3,10-11 öffnet uns ein Fenster dafür, wie Timotheus von Paulus gelernt hat: Du aber bist meiner Lehre gefolgt, meinem Lebenswandel, meinem Vorsatz, meinem Glauben, meiner Langmut, meiner Liebe, meinem Ausharren, meinen Verfolgungen, meinen Leiden, die mir in … widerfahren sind. Timotheus hat sich ein Beispiel an Paulus genommen.  In all diesen Fällen ist das Gleiche geschehen: Die jungen Leute (Josua, Timotheus oder die Jünger) verbrachten viel Zeit mit ihren Lehrern (geistlichen Vorbildern). Das hat positiv auf sie abgefärbt. Sie haben sie nachgeahmt. So funktioniert Jüngerschaft heute noch. Dabei geht es allerdings nicht darum, Menschen zu vergöttern und sie anzuhimmeln, sondern Menschen nachzuahmen, in deren Leben der Herr Jesus Gestalt angenommen hat. Letztendlich geht es immer nur darum, den Herrn nachzuahmen.

5. Berufener

Kennzeichen: Weiß sich von Jesus in den Dienst berufen und ist (mit-) verantwortlich für die Ausführung des Missionsauftrages
Tätigkeit: Staffel übernehmen und weiter tragen
Stelle:  Matthäus 28,19-20;  2. Timotheus 1,8-9; 14

Immer wieder beruft Fußball-Bundestrainer J. Klinsmann junge, begabte Spieler, um in der Nationalmannschaft mitzuspielen. Das ist eine ehrenvolle, herausfordernde Aufgabe. D.h. also: Jemand der in höherer Verantwortung steht, beruft Menschen und beauftragt sie, an seinem Werk/Projekt mitzuarbeiten.  Genau das hat Jesus getan. Der König der Könige, der von Gott gesandte Erretter, beruft Jünger, um an seinem Werk mitzuarbeiten, nämlich das Evangelium in die ganze Welt hinaus zu tragen. Gemäß 2. Korinther 5,20 sind wir sogar als Botschafter an Jesu Statt tätig. Das ist die verantwortungs- und ehrenvollste Berufung die es überhaupt gibt. Diese Berufung vergleicht Paulus im 2. Timotheusbrief mit einem ‚anvertrauten Gut’. Das gilt es festzuhalten und weiterzugeben (vergleichbar mit einem Staffellauf), damit die Evangeliumsausbreitung nicht zum Stillstand kommt.

6. Multiplikator

Kennzeichen: Einer, der das Evangelium auf effektive Weise verbreiten möchte, durch das Prinzip des Lernens vom Vorbild
Tätigkeit: Begleiten, beraten und andere zu Jüngern machen
Stelle:  2. Timotheus 2,2 ; 1.Thessalonicher 1,4-10
Unter ‚Schneeballeffekt’ versteht man, dass ein kleiner Schneeball ins Rollen kommt und mehr oder weniger von selbst, zu einer großen Lawine wird. Als Gott den Menschen den Auftrag gab: Seid fruchtbar und mehret euch! (1. Mose 1,28), dachte er nicht nur an Bestandserhaltung der Menschen, sondern an eine stetige Vermehrung. Der Befehl des Herrn Jesus ‚Machet zu Jüngern’ ist so etwas wie der geistliche Vermehrungsbefehl. Jünger Jesu sollen nicht nur evangelisieren, sondern sie sollen Menschen zu Jesus führen und sie zu Jüngern machen.  Das meinte Paulus, als er in 2. Timotheus 2,2 zu Timotheus sagte: Und was du von mir in Gegenwart vieler Zeugen gehört hast, das vertraue treuen Menschen an, die tüchtig sein werden, auch andere zu lehren! Jüngerschaft in diesem Sinne ist das Vervielfältigungskonzept des Herrn Jesus, damit das Evangelium Beine bekommt und sich ausbreitet wie eine Lawine. Gott will, dass die gute Botschaft von Jesus Christus verbreitet wird, indem Jünger sich mehren (Apostelgeschichte 6,7). Das Musterbeispiel dafür, wie dies funktioniert, sind die Christen in Thessalonich (1. Thessalonicher 1,4-10).

7. Christ

Kennzeichen: Einer, für den Leben in der Selbstverleugnung erste Priorität hat
Tätigkeit: Leben in Selbstverleugnung
Stelle:  Markus 8,34;  so in der Apostelgeschichte

Spricht man heutzutage von einem Christ, dann weiß man nicht genau, was gemeint ist. ‚Christ’ ist zu einem Allerweltsbegriff geworden.  Vor 1900 Jahren nannte man zuerst in Antiochien/Syrien die Jünger Christen (Apostelgeschichte 11,26), weil sie in ihrer Lebensweise Jesus Christus so ähnlich waren. ‚Christ’ war ein Qualitätsbegriff und beschrieb Leute, die Jesu Ruf in die Nachfolge so ernst nahmen, wie er es gesagt hatte. Der Herr Jesus sagt in Markus 8,34: Wenn jemand mir nachkommen will, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf und folge mir nach. Weiter sagt er: Wer sein Leben erretten will, der wird es verlieren; wer aber sein Leben verliert um meinetwillen und um des Evangeliums willen, der wird es erretten. In diesem Sinne ist es ein Qualitätsbegriff, wenn ein Jünger sich Christ nennt. Damit sagst du aus: Jesus hat sich selbst verleugnet. Auch ich will mich selbst verleugnen. Ich will ihn an die erste Stelle meines Lebens setzen und bin bereit, es ihm ganz zur Verfügung zu stellen. Etwas besseres kann mir gar nicht passieren, als dass der, der sein Leben für Jesus ‚verliert’, alles gewinnen wird.

Des Meisters Plan der Evangelisation

Dieser Punkt soll zeigen, dass der Herr Jesus ein geniales Konzept erdacht hat, wie das Evangelium allen Menschen bekannt gemacht werden soll. Die Übersicht kann in Form einer Folie vorgestellt und kurz erläutert werden.

 Konzept Tätigkeit Stelle
Jesu Anliegen Ihm geht es um Ausbreitung des Evangeliums Markus 1,1 Apostelgeschichte 19,20
Jesu Auftrag Jesus Christus sagt: Gehet hin in die ganze Welt und verkündigt das Evangelium! Markus 16,15
Jesu Ziel Sein Anliegen der Evangeliumsausbreitung zu multiplizieren = Jünger machen (dass sein Anliegen zu meinem Anliegen wird!) Matthäus 28,19 Apostelgeschichte 11,20
Jesu Methode Das überzeugende (glaubwürdige) Leben eines Menschen wird zum Transportmittel des Evangeliums. (Prinzip: Wort wird Fleisch! gemäß Johannes 1,14 ) 1.Thessalonicher 1,4-10
Das Grundelement Das Leben eines Christen als Jünger Apostelgeschichte 6,7

Das heißt: Mit der Erfüllung des Befehls ‚Machet zu Jüngern‘ steht und fällt die Ausbreitung des Evangeliums auf der Erde.

Stelle Vergleiche an!

Nun wird das erarbeitete Verständnis, was Jüngerschaft bedeutet, vertieft. Die Jugendlichen sollen Beziehungsvergleiche finden, die Teilaspekte des Jüngerbegriffes verkörpern. Hier wird sich zeigen, ob sie nur zugehört oder auch etwas verstanden haben.

Suche aktuelle Beispiele zu den unter Punkt 1. genannten Aspekten.

Jüngersein ist wie das Verhältnis zwischen …

Lehrling und Meister Der Meister ist der Fachmann. Der Fachmann zeigt dem Lehrling wie es geht, der Lehrling wird durch ihn angeleitet und lernt von ihm und tut es selbstständig
Schüler und Lehrer Der Lehrer hat das Wissen und vermittelt es dem Schüler.

Wie macht man Jünger?

Anhand des Aufbaues des 1. Thessalonicherbriefes soll gezeigt werden, dass Jüngerschaft ein Lernprogramm ist, mit dem die Apostel junge Christen im Glauben unterrichtet haben. Das kann in Form eines Überblicks geschehen (einzelne markante Punkte herausgreifen) oder indem man in einer weiteren Gruppenstunde diesen Lehrplan intensiver vorstellt. Jüngerschaft ist kein theoretisches Konzept: Josua lernte bei Mose, Samuel bei Eli, Timotheus bei Paulus, Johannes Markus bei Petrus.

Jesus Christus kam und predigte das Evangelium zu großen Menschenmassen . Aber die größte Wirksamkeit seiner Lehrtätigkeit entsprang der intensiven Lehr-, Lern- und Lebensgemeinschaft mit nur zwölf Männern (den Aposteln). Das Prinzip des Heranbildens von Jüngern, das der Herr Jesus gelehrt und gelebt hat, hat Paulus nachgeahmt und in seinen Briefen lehrhaft beschrieben. Gott selbst hat es so vorgesehen, dass die Gemeinde in Thessalonich zum Musterbeispiel dafür werden sollte , wie man Jünger heranbildet (1. Thessalonicher 1,4). Der 1. Thessalonicherbrief ist das Lehrstück dafür wie Menschen die sich bekehrt haben (1. Thessalonicher 1,9), so im Glauben gegründet werden, dass sie wiederum andere Jünger machen werden. (siehe Tabelle im Anhang)

Dein Denkzettel

Wichtig ist es Mut zu machen, zuhause noch mal über dieses Thema nachzudenken. Dazu dient der Denkzettel. Alles hängt davon ab, ob der Jugendliche Jüngerschaft als ein Programm für sich entdeckt, das sein Leben entscheidend positiv beeinflussen kann.

Kennst du Leute, die in einer jüngerschaftsähnlichen Beziehung stehen? Wer?
Was könntest du durch so eine Beziehung lernen?
Wünschst du dir so eine Beziehung?
Was lässt dich vor so einer Beziehung zurück schrecken?

Was wird gebraucht?

  • Arbeitsblätter

Materialtipps:

  • Machet zu Jüngern
  • Des Meisters Plan der Evangelisation
  • Lebensbilder von  Jim Elliot, Georg Müller, Hudson Taylor   (am besten empfiehlt der Bibelarbeitsleiter die Lebensbilder, die er selbst gelesen hat)