Ich bin… das Licht
Eine Andacht darüber, wie ich in meinem Alltag ein Licht für Jesus sein kann.
Diese Andacht ist ein Teil der „Ich bin“-Reihe aus dem Johannesevangelium.
Überblick
Dies ist die zweite Andacht zu den „Ich bin“-Vergleichen von Jesus und behandelt Johannes 8 Vers 12 „Ich bin das Licht der Welt“. Sie soll zeigen, dass auch wir aufgefordert sind Licht zu sein und zur praktischen Umsetzung herausfordern.
Aufhänger
„Komm auf die dunkle Seite – wir haben Kekse!“ – An diesen Spruch musste meine Schwester denken, als ich mit ihr über dieses Andachtsthema ins Gespräch kam. Ein Zitat, das du wahrscheinlich aus den sozialen Medien kennst. Und ein Spruch, der witzig gemeint ist, weil er meist wohl keinen tieferen Sinn hat. Wenn man einen tieferen Sinn suchen würde, wäre er negativ, weil die Aufforderung verleiten soll, von der hellen auf die dunkle Seite zu wechseln.
Ich bin…
Auch Jesus spricht in diesem „Ich-bin“-Wort von zwei Seiten – der Finsternis und dem Licht:
Ich bin das Licht der Welt! Wer mir folgt, wird nicht mehr in der Finsternis umherirren, sondern wird das Licht haben, das zum Leben führt. Johannes 8,12
- Dass wir gerettet werden können -von der Finsternis ins Licht, vom Bösen zum Guten, vom Sünder zum vor Gott Gerechten, vom ewig Verlorenen zum ewig Lebenden.
Und er erklärt
- wie das funktioniert. Nämlich, indem wir Jesus nachfolgen – durch ihn werden wir gerettet (Das schließt die Bekehrung ein)!
Das sehe ich auch als die Hauptaussagen und die wichtigsten Gedanken der Textstelle an.
Weitergedacht…
Jesus das Licht der Welt
Jesus hat seinen Jüngern neben dem „Ich-bin“-Wort auch gesagt, dass er das Licht der Welt ist, solange er auf dieser Erde ist (Joh. 9,5). Heißt das, dass er nun nicht mehr als Licht wirkt? Als Person ist er nicht mehr auf dieser Erde, aber Gott wirkt natürlich immer noch, unter anderem so: Sei ein Mondgesicht!…
Bedeutung:
Jesus sagt, dass seine Jünger das Licht der Welt sind (Matth. 5,14) und ich bin mir sicher, das gilt auch uns. Weil er nicht mehr auf der Erde ist, sollen wir nun das Licht der Erde sein und mit unserem Leben Jesus bezeugen. Gott will durch uns wirken!
Leuchten? Ja, aber wie?
Der Mond leuchtet nicht von selbst, die Sonne ist entscheidend. Auch wir sind zum Leuchten von der Kraft Gottes abhängig. Dafür haben wir den Heiligen Geist bekommen, der in uns lebt und durch uns wirken kann. Mach dir seine Existenz bewusst und verlass dich auf seine Kraft!
Ich glaube, oft verhalten wir uns im Glauben auch so, dass wir im Energiesparmodus laufen.Das Problem mit dem Energiesparmodus
Kennst du die „Earth Hour“? Sie ist eine weltweite Klima- und Umweltschutzaktion, die eingeführt wurde, um öffentlich auf die Notwendigkeit des Klimaschutzes aufmerksam zu machen. Sie fand dieses Jahr am 19. März statt und laut WWF sollen viele Menschen an diesem Tag um 20:30 Uhr für eine Stunde das Licht ausgemacht haben (vgl. Wikipedia).
An sich eine gute Sache, auch mal im Energiesparmodus zu laufen.
Aber: Ich glaube, oft verhalten wir uns im Glauben auch so, dass wir im Energiesparmodus laufen. Wir wollen vielleicht gar nicht, dass man unser Licht sieht und versuchen es zu dimmen oder werfen ein Tuch darüber. Du hast vielleicht Angst, dass viele deiner Mitschüler oder Arbeitskollegen von deinem Glauben Wind bekommen, weil du dann als „komisch“ oder „uncool“ abgestempelt werden könntest.
Ich will dir Mut machen, dein praktisches Glaubensleben anzupacken. Jesus bekennt sich zu dir, wenn du dich zu ihm bekennst!
Deine persönliche Challenge
Beginne mit kleinen Schritten. Gott nachzufolgen und zu bekennen fällt einem nicht immer leicht. Wenn man gleich zu viele oder ganz große Schritte machen möchte, kann man auch schnell stolpern und demotiviert werden. Auf dem letzten Jugendwochenende auf dem ich gewesen bin, wurde mir dieser Gedanke neu bewusst. Damit will ich nicht Gottes Kraft begrenzen! Die ist unbegrenzt. Aber ich bin überzeugt, dass wir auch im Glauben wachsen – und das Schritt für Schritt. Ein fünfjähriges Kind sollte und darf schließlich auch noch kein Auto fahren- auch wenn es das schon möchte. Es ist noch zu klein und unerfahren und sollte erst einmal andere Dinge lernen, z.B. Fahrrad fahren. Wenn du Schwierigkeiten hast, in deinem Alltag für Jesus zu leben bin ich folgender Meinung:
- Es ist besser, einzelne bestehende Punkte konsequent anzugehen und dort Licht zu sein, als sofort ganz vieles auf einmal ändern zu wollen oder noch neue größere Herausforderungen anzunehmen.
Ein Beispiel aus meinem Leben
Gebet auf der Arbeitsstelle: Man! Das kann vielleicht Überwindung erfordern. Und auch jetzt fällt es mir nicht immer leicht, vor dem Mittagessen in der Intensität oder Länge zu beten, wie ich es zu Hause machen würde. Es hat erstmal keine praktische Auswirkung auf meine Kollegen, aber damit zeige ich, dass das Gebet und mein Glauben für mich etwas völlig normales sind und vielleicht ergeben sich daraus gute Gespräche.
Just keep in mind
- Jesus hat für dich das Licht in die Welt gebracht und dir die Möglichkeit der Errettung gegeben.
- Deine Aufgabe als Christ ist es, selber Licht zu sein und mit deinem Tun und Handeln Gott zu bezeugen.
- Dafür hast du den Heiligen Geist, der durch dich und in dir wirken möchte.
- Beginne mit einzelnen Schritten!