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Entscheidungen

Hilfe ich muss Entscheidungen treffen

Lass dich nicht von deiner Angst vor Entscheidungen lähmen, sondern gehe vertrauensvoll weiter

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22. August 2013
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4 min

Wie geht es dir mit deinem Leben? Alles im grünen Bereich? Oder stellen sich viele Fragen?

Wie soll es nur weitergehen? Verhalte ich mich richtig? Was wird aus meiner Zukunft?

Viele Dinge gilt es zu bedenken, wenn man durchs Leben geht. Was passiert mit Dingen, bei denen man sich nicht so gut entscheidet? Oder gar falsch? Bezahlt man dann sein restliches Leben?

Entscheidungen sind allgegenwärtig.

Öffne ich das Fenster, oder lasse ich es zu? Gehe ich zu Fuß, oder fahre mit dem Auto? Mache ich eine Ausbildung, oder schreibe ich mich für ein Studium ein? Gebe ich mein Leben Gott? Es gibt Entscheidungen, die nur mich betreffen und solche, bei denen es auch um andere geht. Es ist wichtig überlegt zu handeln, sonst hinkt man durchs Leben.

Die Bibel ist voll von Geschichten, in denen Entscheidungen eine schwerwiegende Rolle spielen. „Esse ich die Frucht vom Baum der Erkenntnis?“ „Gehorche ich Gott mehr als den Menschen?“ „Voll-ziehe ich Gottes Bann an Amalek? Vollständig?“ „Esse ich von der Tafelkost des Königs?“ Neben diesen Geschichten gibt es weitere Hinweise auf Entscheidungen. Das Wort wenn kommt mehr als 2100 Mal in der Bibel vor.

Problematisch wird es, wenn man versucht alle Eventualitäten zu berücksichtigen. Sicher, Sprüche 11,14 redet von vielen Ratgebern. Aber wie viele Meinungen muss man hören, bis man sich zu einer Entscheidung durchringen kann? Wie klar muss man sich über mögliche Folgen sein, bis man sich entscheidet? Hat man am Ende so viel Angst vor der Entscheidung, dass sie nicht getroffen wird?

Da ist Heinz. Ihn hat die Realität überzeugt. Sie ist meilenweit von allen Lebensträumen, Wünschen und Zielen entfernt. Seine letzte größere Entscheidung hat viel von dem zerstört, was er sich mühsam aufgebaut hatte. Alles, was er anfasst, scheint in Scherben zu zerspringen. Und daher ist er umso vorsichtiger, was er als nächstes tut. Schließlich könnte die nächste Entscheidung… Falsch machen kann man wirklich viel. Und so quält er sich mit jeder Entscheidung und kommt letztlich nicht zum Durchbruch. Die Angst vor Fehlern lähmt ihn und er steht hilflos da.

Der Gedanke, was man aus einer Entscheidung herausholen kann, ist legitim. Aber weil er zu sehr auf der Suche nach dem Perfekten ist und Maßlosigkeit seine Überlegungen prägt, verdreht er alles.

Gerhardt will alle Kosten berechnen. An seiner Gewinn- und Verlustrechnung feilt er so lange, bis sie perfekt ist. Jede Entscheidung bringt es mit sich, dass man sich für eine Sache und gegen eine andere entscheidet.  Hilflos stehen sie vor ihm und müssen von ihrer Angst erzählen, dieser Angst, die hilflos macht Krampfhaft denkt er nach, so dass er letztlich handlungsunfähig ist. Die Angst, nicht die perfekte Entscheidung zu treffen und die Angst, Dinge aufgeben zu müssen, macht ihn hilflos.

In Lukas 18 + 19 finden wir mehrere „Pfundskerle“. Der eine von ihnen hat von Hause aus mehrere Pfunde auf der hohen Kante. Der Andere bekommt immerhin ein Pfund von seinem Herrn. So unterschiedlich die Ausgangspositionen sind, schaffen es beide nicht ihre Angst zu überwinden. Sie hätten ihre Pfunde sinnvoll einsetzen oder anlegen können. Stattdessen lagern sie ihre Pfunde unterm Kopfkissen – im Boden vergraben – und warten auf deren Selbstbefruchtung. Der Herr gibt sich mit den angerosteten Überbleibseln nicht zufrieden. Hilflos stehen sie vor ihm und müssen von ihrer Angst erzählen, dieser Angst, die hilflos macht.

In Prediger 11,4-6 steht:

„Wer auf den Wind achtet, wird nie säen, und wer auf die Wolken sieht, wird nie ernten. Wie du den Weg des Windes nicht kennst, so kennst du das Werk Gottes nicht, der alles wirkt. Am Morgen säe deinen Samen und am Abend lass deine Hand nicht ruhen! Denn du weißt nicht, was gedeihen wird: ob dieses oder jenes oder ob beides zugleich gut werden wird.“

Wir können nicht auf den Punkt warten, bis kein Risiko mehr besteht.

Auch wenn ich mich bemühe, ich werde den Wind nie kontrollieren. Gott tut es. Und wir tun gut daran, ihn deshalb zu fürchten und ihm zu vertrauen. Dann werden wir nie aktiv. Wir sind Toren, wenn wir es zulassen, dass uns unsere Unwissenheit handlungsunfähig macht.

Wie auch immer es am Ende des Tags aussieht: Der größte Mist kann immer noch als Dünger verwendet werden. Gott ist gnädig und das trägt durch. Geh mit deinen Fragen und der Angst vor der Entscheidung zu Gott. Wie auch immer es am Ende des Tags aussieht: Der größte Mist kann immer noch als Dünger verwendet werden. Er ist unsere Hilfe (Psalm 33,9; Psalm 35,9; Sprüche 2,7). Er beeinflusst unsere Entscheidungen (Sprüche 8,16; Sprüche 16,33). Er ist unser Rat, unsere Einsicht und unsere Stärke (Sprüche 8,14). Er gibt Weisheit, Verständnis und Erkenntnis (Sprüche 2,6).

Jesus wusste, was Gottes Wille war. Im Garten Gethsemane musste er darum ringen, seinen Wunsch loszulassen und seinem Vater ganz zu vertrauen. Drei Anläufe waren nötig; aber dann ging er den Weg zum Kreuz und hat dort für immer und ewig gesiegt. Er hat reiche Frucht davon getragen. Dank sei ihm für seine Entscheidung, die uns das Leben brachte!

Geh zu Gott und bitte ihn um Hilfe und Rat bei deinen Entscheidungen.