Glauben heißt… Veränderung des Charakters
Die Charakterveränderung von Petrus soll dich motivieren immer wieder neu an dir arbeiten zu lassen.
Er (Jesus Christus) hat sich für uns ausgeliefert, damit er uns von aller Gesetzlosigkeit loskaufen und sich ein reines Volk schaffen könne, das darauf brennt, Gutes zu tun (Tit. 2,14)
Petrus ist ein tolles Beispiel für die Macht Gottes, unseren Charakter durch seinen Geist zu verändern. Petrus, der Feigling und Hitzkopf (Joh. 18,10) schreibt nach Pfingsten einen Brief, der völlig von Sanftmut und mutigem Bekenntnis in Verfolgung durchdrungen ist (1.Petr. 3,15f). Er wird vom gesetzlichen Heuchler, der Menschen in Schubladen steckt (Gal. 2,11-16) zu einem Prediger der Einheit des Leibes (Apg. 15,5-12), weil er sich durch Gott korrigieren lässt. Petrus` Fehlerhaftigkeit verherrlicht Gott auf eine unvorstellbare Weise. Wie passiert dieses gigantische Wunder?
„Du tust, was du bist“
(Gal. 5,21f)
Paulus bringt es auf den Punkt: Wer dich beherrscht, beeinflusst dein Handeln. Wenn der Mensch sich selbst überlassen wird, bringt seine rebellische Natur gegen Gott die Zerstörung von Gottes Schöpfung hervor, egal ob in der Umwelt oder mit dramatischen Auswirkungen in Beziehungen zu Menschen und zu Gott. Durch gute Erziehung oder Religion kann der Mensch seine wahre Natur maskieren, aber sobald die Umstände schlechter werden, sieht man, was in uns steckt.
Wer das unverdiente Geschenk Gottes in unsere Verlorenheit hinein erkannt und für sich in Anspruch genommen hat, der erfährt die Wiedergeburt durch den Geist Gottes und eine Veränderung unseres widerspenstigen Herzens (Joh. 3). Gott krempelt unseren Charakter komplett um. Vers 22f beschreibt die Frucht, die aus dem Leben mit Gott entsteht:
Die Frucht, die der Geist wachsen lässt, ist Liebe, Freude, Frieden, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut und Selbstbeherrschung.
Gott pflanzt in uns einen Samen, der Ausprägungen der Liebe hervorbringt, die unabhängig von Gegenleistung handelt und die nur Gott geben kann, denn er ist Liebe. Es geht nur noch in zweiter Linie um unser Verhalten, denn wir können Gott bitten, dass er uns dort verändert, wo wir versagen. Unser Inneres bestimmt das Handeln!
„Du bist, was du isst“
(Gal. 6,8)
In der Praxis haben wir aber einen Einfluss darauf, dass Gottes Werk in uns wächst. Eine Pflanze braucht zum Wachsen Sonne, Wasser und Nährstoffe. Wenn wir stattdessen das Unkraut düngen, wird die Pflanze eingehen. Wenn wir in unsere alte Natur investieren, indem wir uns mit Dingen umgeben, die sich um unser Vergnügen, unsere Wünsche und Unwahrheiten über Gott drehen, wird das neue Leben mit Gott und somit auch der Charakter sterben.
Damit Gott uns nachhaltig verändern kann, müssen wir uns geistlichem Leben aussetzen (AST-Prinzip), um die nötigen Nährstoffe zu bekommen:
- Anhaltendes Bibelstudium
- Ständiges Gebet
- Tiefgehende Gespräche
Gott schenkt uns diese Veränderung, wir können sie uns nicht verdienen! Aber bevor man sähen kann, muss der Ackerboden vorbereitet sein. Setze dich geistlichem Leben aus und bitte Gott um Veränderung und Überführung, dann wird er dich kontinuierlich in sein Ebenbild verwandeln und seine Gnade wird wie bei Petrus auch an dir sichtbar.