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Entscheidungen

Entscheidungen geistlich erkämpfen

Gott wünscht sich, dass du ihn in deine Entscheidungen miteinbeziehst. Diese Andacht gibt dir praktische Tipps, wie das gelingen kann.

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18. Juli 2022
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3 min
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Unser Leben enthält eine Vielzahl von Entscheidungen. Manche scheinen relevanter als andere, manche treffen wir einmalig, andere alltäglich. Entscheidungen können bewusst oder unbewusst gefällt werden.

Die Frage ist also weniger, ob wir Entscheidungen treffen, sondern wie.

Wenn du vor Entscheidungen stehst, weißt du sicher nicht immer direkt weiter. Gott schon. Er weiß um das Ob und auch um den Ausgang deiner Entscheidung. Vor allem aber, sehnt er sich nach einem bestimmten Wie - einer lebendigen Beziehung mit dir, in der er dir Freiheit gibt. Dein Schöpfer möchte dir sowohl in einfachen, als auch in schweren Entscheidungen Nähe und Glück schenken und dich heiligen. Gott wünscht sich, dass du alles, was du tust zu seiner Ehre tust. 

Deshalb sind deine Entscheidungen ein geistlicher Kampf, auch die scheinbar Kleineren.

Du bist zum Beispiel schon dann ein Nachahmer Jesu, wenn du deine Antwort zurückhältst, statt schnellzuschießen, oder wenn du ein Busticket kaufst, statt schwarzzufahren. Denk mal einen Moment hierüber nach:

Deine Entscheidungen prägen deine Gottesbeziehung entscheidend. Und deine Gottesbeziehung prägt deine Entscheidungen entscheidend.

Lass uns das Vorbild der Christen aus Antiochia aus Apostelgeschichte 13, 2-3 anschauen: 

„Während sie aber dem Herrn dienten und fasteten, sprach der Heilige Geist: Sondert mir nun Barnabas und Saulus zu dem Werk aus, zu dem ich sie berufen habe! Da fasteten und beteten sie; und als sie ihnen die Hände aufgelegt hatten, entließen sie sie.“

- Apostelgeschichte 13,2-3

Wow! Als sie sich Gott hinhielten im Dienst und seinem Reden Raum gaben im Fasten, da sprach der Heilige Geist und berief. Als sie die Entscheidung trafen, legten sie wiederum ihr Leben ihrem Gott im Handauflegen und im Gebet hin.

Das ist doch was zum Nachahmen, oder? Das Erlebnis darf dir auf jeden Fall Mut machen! Es ist kein Versprechen, dass Gott immer auf dieselbe Weise zu dir redet oder deine Entscheidungsfindungen immer nach demselben Schema ablaufen. Jesus aber, der gute Hirte, darf dein Begleiter und Versorger werden, auch wenn du durch Täler wandern musst. Hierin liegt die Wahrheit der obigen Verse begründet: Du brauchst Jesus und er führt Dich! Dein Vertrauen in ihn darf wachsen. Im Laufe der Zeit wirst du sensibler für das Reden Gottes und die Stimme des Heiligen Geistes werden.

Was hält deine Beziehung zu Gott lebendig? Wie kannst du mit ihm in Verbindung leben? Was kann dir helfen Deine geistlichen Entscheidungskämpfe neu zu üben?

Fühl dich mit dieser Andacht besonders dazu inspiriert, geistliche Übungen in deinen Alltag zu integrieren. Manche sind dir vielleicht nicht bekannt. Du kannst dich belesen und auch eine Person aus deiner Gemeinde dazu fragen. Überhaupt: der Einblick in das geistliche Leben anderer ist oft erfrischend! Viel Segen für deine nächsten Schritte. Mach sie so praktisch und konkret wie möglich und einen nach dem anderen.

Über allem steht Gottes Gnade über dir!

Hier einige Ideen:

Gebet (auch atmendes oder hörendes Gebet, Gebetsspaziergänge), Abendmahl (mit 2 oder 3 anderen zu Hause), Meditation (längeres Nachsinnen über einen Bibeltext, Vers für Vers), Buße (Sünden bekennen und Vergebung in Anspruch nehmen), Fasten (etwas Weglassen für Zeit mit Gott), Dienst am Nächsten (kleine Gesten wie ein Brief oder Gruß), Feiern (durch Musik oder Bewegung), Visionieren (Zeiten für Reflektion und Vorausdenken), ...