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Leiterschaft

Empowering Leadership

Was ist Empowering Leadership und warum ist es so wichtig?

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28. Februar 2022
schedule
4 min
Zwei Männer

Filme, die auf wahren Begebenheiten beruhen finde ich stark. Egal ob Lincoln, Butler, Red Joan oder Green Book, solche Filme motivieren mich einen Unterschied zu machen. Ich glaube, das ist in uns angelegt: Wir wollen einen Unterschied machen. Wir wollen mit unserem Leben etwas bewirken.

Kennst du das auch? Mindestens jeder zweite von uns kennt das laut einer Studie der Gothaer Versicherung über die Lebensziele der Deutschen.

Wie kannst du mit deinem Leben einen Unterschied machen? Der größte Unterschied, den du in deinem Leben machen wirst, ist der Unterschied, den du im Leben von einzelnen Menschen machst.

In diesem Artikel will ich dir zeigen, wie du mit deinem Leben einen Unterschied machen kannst. Klingt bisschen übertrieben? Natürlich will ich dich zum Weiterlesen motivieren. Aber ich bin wirklich überzeugt, wenn du die einfachen Prinzipien lebst und ein Empowering Leader wirst, dann wirst du einen krassen Unterschied im Leben von vielen einzelnen Menschen machen.

Was verstehe ich unter einem Empowering Leader? Ein Mensch, der Einfluss ausübt, indem er alles in seiner Macht Stehende tut, um andere zu ermächtigen. Um dir das konkret zu zeigen, habe ich dir einen Empowering Leader aus der Bibel mitgebracht. Es geht um Josef. Nicht den Josef von Maria, sondern den Josef aka Barnabas.

Okay, hol mal deine Bibel. Du wirst sie brauchen. Echt jetzt.

Das erste Mal taucht er in Apostelgeschichte 4,36-37 auf:


„Einer von denen, die den Bedürftigen in dieser Weise halfen, war Josef, ein Levit von Zypern, den die Apostel Barnabas nannten (Barnabas bedeutet: »der, der andere ermutigt«). Josef verkaufte ein Stück Land, das ihm gehörte, und stellte das Geld, das er dafür bekam, der Gemeinde zur Verfügung, indem er es vor den Aposteln niederlegte.“

Ich finde das so stark. Eigentlich heißt er Josef, aber er ist so ein krasser Ermutiger, dass ihn alle einfach nur „Ermutiger“ nennen. In der kompletten Apostelgeschichte wird er an keiner anderen Stelle mehr Josef genannt.


Hast du deine Bibel? Nicht? Dann hol sie jetzt. Okay? Lies mal folgende Stellen:

· Apostelgeschichte 9,26-28

· Apostelgeschichte 11,22-27

· Apostelgeschichte 15,36-39

Barnabas ist echt stark drauf. Er ist der erste, der sich um Paulus kümmert, obwohl alle anderen Angst haben. Er hilft Paulus in Jerusalem, dem damaligen Zentrum der frühen Gemeinde Fuß zu fassen. Das ist nicht der einzige Moment, in dem er Paulus in Position bringt. In Antiochia ist das auch der Fall. Hier wird Barnabas näher beschrieben: er hat einen edlen Charakter, ist mit dem Heiligen Geist erfüllt, hat einen festen Glauben und dient Gott effektiv. Gott gebraucht ihn in Antiochia. Aber da bleibt er nicht stehen. Wahrscheinlich denkt er: Paulus müsste hier sein. Er macht sich auf die 400 Km-Reise nach Tarsus, um Paulus zu suchen und mit ihm gemeinsam in Antiochia zu dienen.

Später werden sie gemeinsam auf ihre erste Missionsreise ausgesandt. Da passiert etwas Spannendes. „Paulus und seine Begleiter brachen wieder auf; sie bestiegen ein Schiff und fuhren von Paphos nach Perge in Pamphylien. Dort trennte sich Johannes von Paulus und Barnabas.“ (Apostelgeschichte 13,13) Hä? Was soll da bitte spannend sein? Die Reihenfolge und der Name haben sich verändert. Vorher hieß es immer Barnabas und Saulus. Jetzt heißt Paulus und Barnabas. Als wäre jetzt die Ausbildung zu Ende. Seit dem Damaskus-Erlebnis sind etwa 15 Jahre vergangen und Barnabas hat extrem viel investiert und Paulus in seine Berufung geführt. Was wäre aus Paulus geworden, ohne Barnabas?

Bei Markus fragt man sich das auch. Paulus hätte ihn als Angsthasen aussortiert. Barnabas hat sich um ihn gekümmert und in ihn investiert. Später nimmt Paulus auch sein Urteil über Markus zurück (Kolosser 4,10). Und Markus schreibt das Markus-Evangelium. Was wäre aus Markus geworden, ohne Barnabas?

Was würde uns fehlen ohne Barnabas?

Barnabas hat im Leben von einzelnen Menschen einen Unterschied gemacht und damit sogar in deinem und meinen. Was hat Barnabas gemacht? Ermutigt. Herausgefordert. Menschen ausgewählt. Leben geteilt. Gemeinsam gedient. Barnabas hat verstanden: Der größte Unterschied, den du in deinem Leben machen wirst, ist der Unterschied, den du im Leben von einzelnen Menschen machst.

Dein größtes Potential ist das Potential, das du in anderen freisetzt. Du kannst nicht erahnen, welchen Unterschied du mit deinem Leben machen kannst, wenn du in andere investierst.


Wahrscheinlich denkst du jetzt: Wie soll das gehen? Ich bin nicht so geil wie Barnabas. Was kann ich schon geben?

Was hat Barnabas nochmal gemacht? Ermutigt. Herausgefordert. Menschen ausgewählt. Leben geteilt. Gemeinsam gedient. Das kannst du auch.

Ich weiß aber nicht, wenn ich nehmen soll. Wen hat Barnabas ausgewählt? Paulus, vor dem alle Angst hatten und Markus, der selbst Angst hatte. Solche gibt es bei dir auch.

In wen wirst du investieren? Wie Barnabas. Und damit einen großen Unterschied machen im Leben einer einzelnen Person – und vielleicht im Leben von vielen anderen.