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Evangelisation

(D)inner Circle

Als ich mich zum ersten Mal mit Schulfreunden zum Bibellesen traf, hätte ich nicht gedacht, dass mich solche Treffen jahrelang begleiten. Ich möchte dir Mut machen, dich selbst in dieses Abenteuer zu stürzen.

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18. Juni 2013
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2 min

In meiner Schulzeit startete ich einen Hauskreis. Das erste Treffen war das pure Chaos: Wir trafen uns im Garten meiner Eltern und lasen Johannes 1. Die Verwirrung war allen deutlich anzusehen, besonders mir. Ich hatte zwar ein Herz für meine Freunde, fühlte mich aber sehr schwach. Trotzdem kamen einige Freunde zum Glauben und das lag sicher nicht an mir. Später half ich meinem Vater in seinem Hauskreis. Er ließ mich oft die Gespräche leiten. In dieser Zeit lernte ich viel und wuchs in meinem Glauben. Als mein Studium näher rückte, führte mich Gott in eine Stadt mit sehr wenigen Christen. Aber schon kurz nach Studienbeginn kamen eine Kommilitonin und ihr jüngerer Bruder zum Glauben. Wir gründeten den „(D)inner Circle“. Nicht nur Studenten kamen, es entwickelte sich eine bunte Mischung aus verschiedenen Menschen.

Evangelistischer Hauskreis – was ist das?

Gemeinsam haben diese Kreise, dass man sich in häuslicher Atmosphäre bei gutem Essen und Trinken mit Menschen trifft, die sonst nicht viel mit dem Glauben am Hut haben. Dabei spricht man über „Gott und die Welt“. Im Übrigen müssen wir, wie Paulus im 1. Korinther 9,21 beschreibt, unsere Arbeit auf die Menschen ausrichten, die wir erreichen möchten. Ziel ist es nicht, sie an unser Verständnis der Bibel zu ketten, sondern mit ihnen Schritte im Glauben zu gehen, ihnen praktisch Beten und Bibel lesen beizubringen, damit sie im Glauben von uns unabhängig werden. Das fiel mir schwer, denn es ist oft leichter eine Andacht vorzubereiten als gemeinsam mühevoll die Bibel zu lesen. Dabei lohnt es sich an jedem Einzelnen dran zu bleiben und sich nicht entmutigen zu lassen, wenn mal keiner kommt.

Er verändert Herzen und gebraucht

Ich bin auch nicht der Typ, der anderen etwas aufschwatzt, aber ich zerstöre gern das langweilige Bild, das mein Umfeld von einem Christen hat. So kommen bald die ersten Fragen und Gespräche. Außerdem müssen wir Jesu Wesen annehmen. Wer in Jesus eintaucht, taucht bei dem Schwachen auf.

Wer in Jesus eintaucht, taucht bei dem Schwachen auf.

Jesus hat sich zum Diener verlorener Menschen gemacht und wir sind seine Arme und Beine in dieser Welt. Und doch liegt diese Arbeit völlig in Gottes Hand. So musste ich lernen wie sehr alles vom Gebet abhängt. Nicht allein, weil Gott dadurch seinen Segen schenkt, sondern auch weil es den Fokus von mir weg auf Gott und seine Kraft richtet.

In evangelistischen Hauskreisen steckt die DNA unseres christlichen Glaubens. Gott schickt, wie schon vor 2000 Jahren, keine perfekten Menschen in seinen Dienst, sondern er schickt dich. Ich habe erlebt, dass ein Christ nichts Besseres erleben kann, als in seinem Auftrag unterwegs zu sein.