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Geld

Die Finanzen der Jugendarbeit

Wie Kann sich eine Jugendarbeit finanzieren? Und wer sollte an den Kosten beteiligt werden?

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28. Oktober 2014
schedule
3 min

Jugendarbeit kostet Geld. Snacks und Getränke sorgen dafür, dass eine schöne Atmosphäre entsteht. Freizeiten bringen die Gruppe näher zusammen. Und Mitarbeiterschulungen geben dem Team notwendige Impulse und hilfreiches Handwerkszeug. Und alles kostest Geld.

Aber woher soll das Geld kommen? Müssen die Mitarbeiter immer in ihre Tasche greifen? Sollen die Teens an den Kosten beteiligt werden? Oder kann die Gemeinde die Kosten übernehmen?

Die Jugendlichen

Auf unserer Redaktionssitzung haben wir uns länger darüber gestritten unterhalten. Einer von uns hat immer wieder den Vorteil davon betont, wenn die Jugendlichen selber für ihre Jugendarbeit aufkommen. Wenn das Mitbringen von Snacks und Getränken unter den Jugendlichen aufgeteilt wird, dann merken sie, dass sich Schüsseln und Gläser nicht von Zauberhand füllen. Sie merken, dass es jemanden gibt, der dafür Zeit und Geld investiert. Wenn die Freizeit nicht kostenlos all-inclusive vorgesetzt wird, sondern die Jugendlichen selber mitplanen können, dann sehen sie die Kosten und stehen vor der Herausforderung, eine finanzierbare Lösung zu schaffen. Und sie lernen, auch an die zu denken, die nicht so viel Geld haben. Das alles fördert Eigenverantwortung und hilft den Jugendlichen, einen bewussten Umgang mit Geld zu erlernen. Und das wird um so wichtiger, je höher der Altersschnitt der Jugendlichen ist!

Die Mitarbeiter

Auch die meisten Mitarbeiter investieren nicht nur Zeit in ihrer Jugendarbeit – sondern auch Geld. Für die Fahrt zum Event. Für die neue Deko. Für die Einladung zum Essen am Geburtstag des Jugendlichen. Diese „Opfer“ ehren Gott und führen dazu, dass sie der Mitarbeiter noch mehr mit seiner Arbeit identifiziert.

Die Gemeinde

Die Förderung von Eigenverantwortung bei den Jugendlichen ist wichtig. Die „Opfer“ der Mitarbeiter gehören dazu. Und trotzdem plädiere ich dafür, dass sich auch die Gemeinde an den Kosten der Jugendarbeit beteiligt. Denn: Jugendarbeit ist Gemeindearbeit. Und die Jugendlichen sind in der Regel nicht der finanzkräftigste Teil der Gemeinde. Mit einer finanziellen Unterstützung zeigen die Gemeindeverantwortlichen ihre Wertschätzung gegenüber der Jugendarbeit und den Jugendmitarbeitern.

4 Bereiche der finanziellen Förderung

Ich sehe 4 Bereiche, in denen die Jugendarbeit gefördert werden sollte:

1. Regelmäßige Aufstockung der Jugendkasse

Eine monatliche Einzahlung in die Jugendkasse ermöglicht den Mitarbeitern, den Rahmen der Jugendarbeit schön zu gestalten.

2. Unterstützung bei besonderen Anschaffungen

Die alten Liederbücher fallen auseinander. Das Cajon ist noch Marke Eigenbau. Es ist super, wenn die Jugendlichen jetzt einen Kuchenverkauf anbieten, um Geld in die leere Jugendkasse zu spülen. Und es ist auch super, wenn die Gemeinde bereit ist, den fehlenden Betrag zu übernehmen.

3. Förderung von Freizeiten und Events

Eine Gemeinde aus meinem Umkreis übernimmt bei unseren regionalen Freizeiten immer die Hälfte der Freizeitkosten für ihre Jugendlichen. Das finde ich toll. Denn das ermöglicht den Jugendlichen das Kommen. Sie lernen andere Christen in ihrem Alter kennen. Sie können im Glauben wachsen. Und mir als Mitarbeiter zeigt das, wie diese Gemeinde hinter der Freizeitarbeit steht.

4. Kostenübernahme von Schulungen

Ehrenamtliche Jugendmitarbeiter investieren sich jede Woche in die Gruppe. Sie fahren mit zu Events. In der Regel sind sie auch noch in der Gemeinde engagiert. Da sind bereits die Tage, die man sich für eine Schulung nimmt, ein Opfer. Deswegen empfinde ich es als schöne Geste, wenn die Verantwortlichen der Gemeinde bereit sind, einen Teil der Kosten der Schulung zu übernehmen. Dies bringt die Wertschätzung zum Mitarbeiter zum Ausdruck und betont gleichzeitig die Bedeutung von Schulungen.

„Aber was tue ich, wenn das in meiner Gemeinde nicht so ist?“

In der Regel werden Jugendmitarbeiter diesen Artikel lesen. Natürlich könntest du jetzt einfach den Link zu diesem Artikel an einen Gemeindeverantwortlichen schicken.

Viel besser ist es jedoch, wenn ihr an der generellen Offenheit von Jugendmitarbeitern und Gemeindeverantwortlichen arbeitet. an der generellen Offenheit von Jugendmitarbeitern und Gemeindeverantwortlichen arbeitenRegt an, dass ihr euch regelmäßig trefft. In diesem Rahmen könnt ihr über viele wichtige Themen reden, die dafür sorgen werden, dass Gemeindearbeit und Jugendarbeit zusammenbleiben. Auch über das Thema Finanzen.