Der Weg zur Gemeinschaft
Worum geht’s? Es geht um das Wichtigste für uns Menschen: die Gemeinschaft mit Gott. Diese versucht der Teufel uns, seit der Sünde aus dem Garten Eden, …
Worum geht’s?
Es geht um das Wichtigste für uns Menschen: die Gemeinschaft mit Gott. Diese versucht der Teufel uns, seit der Sünde aus dem Garten Eden, permanent streitig zu machen. Und es geht um Gottes Herz: Er sehnt sich nach Gemeinschaft mit uns Menschen. Er hat nichts unversucht gelassen, um uns die gute Botschaft bekannt zu machen, wie wir Menschen zurück in die Gemeinschaft mit Gott kommen können.
Mit wem haben wir es zu tun?
Es gehört zu der Phase der Pubertät dazu, dass man an sich selbst zweifelt. Und wenn der junge Christ gesündigt hat, dann nutzt der Teufel diese Selbstzweifel, um ihm Dinge einzureden wie „Mich hat Gott bestimmt nicht mehr lieb“, „Gott ist bestimmt maßlos enttäuscht von mir, der will mit mir gewiss nichts mehr zu tun haben“ usw.
Worauf wollen wir hinaus?
Wir wollen dem jungen Menschen schwarz auf weiß zeigen, was Gott zu diesem Thema zu sagen hat. Der Jugendliche soll lernen, Gott und seinem Wort mehr zu vertrauen als seinen Selbstzweifeln und den Anklagen des Teufels. Er soll aber auch lernen, wie Gott ist, was er über Finsternis und Sünde denkt und dass es nur einen einzigen Weg zur Gemeinschaft mit ihm gibt.
Wie gehen wir vor?
Wir entfalten das Thema anhand einer Textbibelarbeit über 1. Johannes 1.
- Wir steigen ein, indem wir Gottes gute Botschaft erklären.
- Es schließt sich eine Gruppenarbeit an, in der wir intensiv am Bibeltext arbeiten.
- Es folgen die drei Hauptpunkte des Themas:
„Ohne fremde Hilfe geht nix!“
„Ohne Bußbekenntnis geht nix!“
„Ohne Einsicht geht nix!“ - Wir binden den Sack zusammen, indem wir anhand der Typologie der Stiftshütte / des Tempels das Erarbeitete wiederholen, um es merkbarer zu machen.
- Den Abschluss der Bibelarbeit bildet der Denkzettel. Er führt ins persönliche Gespräch mit Gott.
Wichtig ist, dass der Bibelarbeitsleiter den Bibeltext persönlich intensiv studiert. Nur wenn er selbst aus der Stille kommt und dort von Gott beschenkt worden ist, kann er dieses wichtige Thema gewinnbringend weiter geben.
1. Eine tolle Botschaft
Das Evangelium von Jesus Christus ist frohe Botschaft. Johannes informiert uns über
-Herkunft (1. Johannes 1,1-3a)
-Zweck und (1. Johannes 1,3b-4)
-Inhalt (1. Johannes 1,5)
dieser Botschaft.
Worum geht es in dieser Botschaft?
1,1c: Um das Licht des Lebens
1,2a: Um das geoffenbarte Leben
1,2b: Um das ewige Leben
Woher kommt diese Botschaft?
1,1: Sie war von Anfang an.
1,1b+2b+3a: Johannes und die Apostel haben sie gesehen und gehört.
Was ist der Zweck dieser Botschaft?
1,3: Gemeinschaft mit dem Vater und seinem Sohn zu haben
Was ist der Inhalt dieser Botschaft?
1,5: Gott ist LICHT und in IHM ist gar keine FINSTERNIS.
2. Genau hinschauen
- Gruppenarbeit mit 5 – 6 Personen je Gruppe
- Zeit ca. 20 Minuten
- Ergebnisse nachher kurz vorstellen
(auf Flipchart oder Folie sammeln)
Schaut euch die Verse 1,6 – 1,10 an. Wo entdeckst du eine gewisse Gleichheit und wo eine gewisse Gegensätzlichkeit (sowohl bei den Worten als auch beim Satzbau)? Schaut gut hin. Macht euch Notizen.
Satzschaubild (siehe Arbeitsblatt im Anhang)
Wie könnte man diese Verse thematisch überschreiben?
Grundlage für die Gemeinschaft mit Gott ist das Erlösungswerk Jesu Christi.
3. Ohne fremde Hilfe geht nix!
1. Johannes 1,5-7
Was ist grundsätzlich nicht möglich?
1,6: In der Finsternis wandeln und Gemeinschaft mit Gott haben.
Wie nur kann man Gemeinschaft mit ihm haben?
1,7: In dem wir im Licht wandeln, wie er ihm Licht ist.
Wenn Gemeinschaft mit ihm nur möglich ist, wenn ich lebe, wie er ist (er ist im Licht), welches Problem ergibt sich daraus für mich/dich?
Dann hab ich keine Chance, denn ich lebe nicht so im Licht, wie er im Licht ist. Das ist unser Dilemma! Wir sind unfähig für die Gemeinschaft mit Gott.
Worin liegt die Lösung aus unserem Dilemma? Lies den zweiten Teil von 1. Johannes 1,7.
Wir brauchen „fremde“ Hilfe. Nur durch das Blut Jesu, seines Sohnes, ist Gemeinschaft mit ihm möglich.
4. Ohne Bußbekenntnis geht nix!
1. Johannes 1,8-9
Was macht vor Gott keinen Sinn?
1,8: Der Versuch, Sünde vor Gott zu verbergen, ist sinnlos! Sünde macht blind. Johannes sagt: Wir betrügen uns selbst“.
Was ist eigentlich Selbstbetrug?
Selbstbetrug ist, wenn man sich etwas als Wirklichkeit einredet, was aber nicht der Realität entspricht. Selbstbetrug ist eine Sackgasse. Es gibt nur einen Weg heraus: Umkehr!
Was sagt Gott demjenigen zu, der umkehrt? Worauf können wir uns 100%ig verlassen?
1,9: Wenn wir unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von jeder Ungerechtigkeit.
5. Ohne Einsicht geht nix!
1. Johannes 1,10
Was fehlt dem Menschen, den Gott ins Licht stellt und der dennoch behauptet: „Ich habe nicht gesündigt.“
Ihm fehlt die Sündenerkenntnis. Ohne Sündenerkenntnis gibt es kein Sündenbekenntnis. Sünde ist nicht nur ein Dilemma und eine Sackgasse. Sünde macht dreist.
Wer leugnet, dass er gesündigt hat, tut schlussendlich was?
1,10: Er macht den zum Lügner, der die Wahrheit ist.
6. Gemeinschaft mit Gott ist möglich
Das Modell der Gemeinschaft mit Gott: Die Stiftshütte / der Tempel
Tabelle (siehe Arbeitsblatt im Anhang)
7. Dein „Denkzettel“
Den Abschluss der Bibelarbeit bildet der Denkzettel (siehe Arbeitsblatt Seite 6 im Anhang). Es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder man gibt den Jugendlichen am Ende der Bibelarbeit 10 – 15 Minuten Zeit der persönlichen Stille, in der sie über die Fragen nachdenken können und Zeit zum Beten haben oder wir bitten sie, sich zu Hause mit diesen Fragen zu beschäftigen.
Was brauchen wir?
- verschiedene Bibelübersetzungen
- Arbeitsblätter für die Gruppe
- Folien von den Arbeitsblättern