Der reiche Bauer
Ich kann ein glückliches und erfülltes Leben führen, nicht indem ich möglichst viel Besitz und Reichtum anhäufe, sondern indem ich meine Beziehung zu Gott lebe
Dies ist nach einer Einleitung der dritte Teil der Andachtsreihe zu Gleichnissen von Jesus.
Kerngedanke
Ein erfülltes Leben entspringt nicht dem Reichtum, sondern der Freude an Gott.
Überblick
Jesus erzählt das Gleichnis, um eine Wahrheit deutlich zu machen. In Lukas 12,13-15 wird er gebeten eine Erbangelegenheit zu klären. Seine Antwort darauf (Vers 15) verdeutlicht er mit dem Gleichnis (Verse 16-21).
Einstieg
Variante 1: Ein eindeutiges aktuelles Beispiel von Ungerechtigkeit darstellen (passend für die Zielgruppe – das Beispiel sollte bekannt und relevant sein) und die Gruppe Position beziehen lassen.
Variante 2: Ein beliebiges Spiel spielen, einen Preis für die ersten beiden Plätze ankündigen und nur einen Platz den Preis geben. Danach die Gruppe fragen, ob es gerecht war.
Hauptteil
Überleitung zum Bibeltext: Zum Beispiel: Jesus wurde einmal mit einer ähnlichen Art von Ungerechtigkeit konfrontiert, mich hat es überrascht, wie er damit umgegangen ist. Hört euch das einmal selbst an: [Lukas 13-21 vorlesen]
Jemand kommt zu Jesus mit dem Wunsch nach Gerechtigkeit, er bekommt nicht, was ihm zusteht. Jesus zeigt ihm dagegen eine viel tieferliegende Problematik auf, als die, dass er benachteiligt wird. Es ist Habgier/Habsucht, der unstillbare Wunsch immer mehr zu wollen.
Wie kurz gedacht dieses Verhalten ist, zeigt das Gleichnis. Trotz seines immensen Reichtums stirbt der Mann ausgerechnet zu dem Zeitpunkt, als er es sich richtig gut gehen lassen wollte und dachte, er hätte es geschafft.
Jesus sagt stattdessen, dass das Leben nicht aus dem besteht, was man besitzt (Vers 13), sondern reich in Bezug auf Gott zu sein (Vers 21).
Das heißt:
Diese neue Denkweise kann ich nicht erzwingen und es reicht auch nicht sie zu verstehen. Gott muss sie uns schenken!
Jesus hat selbstlos alles aufgeben, damit wir reich in ihm werden dürfen (2. Korinther 8,9). Wir können ihn darum bitten, dass er unser Herz verändert.
Schluss
An die Einleitung anknüpfen: Wie könnte Jesus sich zu der Situation äußern? Passt dir das?
Kann es sein, dass Gott sich wünscht, dass du auf das verzichtest, was dir rechtmäßig zusteht, damit du reich in ihm sein kannst?
Wie würde dein Umfeld (Familie/Schule/Beruf/Stadt/Land) aussehen, wenn jeder so handeln würde?