Gruppendynamik fördern
Deine Teenies sind einmalig, jeder von Gott geschaffen und geliebt. Der Teenkreis soll ein Raum sein, in dem sie das merken.
Wie gehen wir vor?
Dieser Abend lebt vor allem von den kreativen Elementen, dem Input kommt nur ein kleiner Teil zu. Die kreativen Elemente können beliebig ergänzt oder abgeändert werden.
Zu Beginn des Abends hängt der Leiter des Abends einen Plakatkarton mit dem Namen eines jeden Jugendlichen auf, der an diesem Abend da ist. Jeder Teenager bekommt zwei Zettel der Farben grün, rot und blau, dazu einen Edding. Danach wird die erste Runde des Spiels erklärt. Nach jeder Runde werden die Zettel verdeckt eingesammelt und die nächste Runde erklärt. Die Mitarbeiter klinken sich in diesem Spiel ein, denn auch sie sind Teil der Gruppe und sollen von den Teenagern besser kennengelernt werden.
- Grün: Schreibe auf den ersten Zettel eine positive Eigenschaft von dir, auf den zweiten grünen Zettel eine negative Eigenschaft. Markiere sie jeweils mit einem Plus oder einem Minus.
- Rot: Schreibe auf den ersten Zettel etwas, was du gut kannst, und auf den zweiten etwas, was du nicht so gut kannst. Markiere das eine mit einem Plus, das andere mit einem Minus.
- Blau: Schreibe auf den ersten Zettel etwas, was dein Nachbar gut kann, und auf den zweiten Zettel etwas, was ihm schwer fällt. Markiere die Zettel erneut mit Plus und Minus.
Nun werden die Zettel farblich sortiert gemischt und jeder Teenager bekommt jeweils zwei beschriftete Zettel der Farbe rot und grün. Er liest sich die Fähigkeiten und Eigenschaften durch und überlegt, wem aus dem Raum er sie zuordnen würde. Die Gruppe bewegt sich durch den Raum und bringt die Zettel auf den Plakaten der Personen an, denen sie diese Eigenschaften zuordnen. Sind alle Zettel angebracht, geht jeder zu seinem Plakat und überprüft die Richtigkeit. Sind das die Zettel, die er geschrieben hat? Falsch angebrachte Zettel werden so getauscht, dass sie richtig hängen. Der Gruppe wird kurz Gelegenheit gegeben die Plakate der anderen durchzulesen. Nun nimmt die ganze Gruppe wieder Platz. Der Leiter des Abends liest nun nacheinander die blauen Zettel vor, die Gruppe rät, zu wem diese Eigenschaft gehört. Dabei darf der nicht mitraten, der diesen Zettel geschrieben hat. Ein Teenager kann dem Moderierenden helfen und die Zettel an die Plakate hängen. Diese Runde im Plenum zu gestalten, ist sehr wertvoll. Es macht Spaß zu hören, welche Eigenschaften man den anderen zuordnet und selbst zugeordnet bekommt. Es kann die Gruppe zusammenschweißen und Wertschätzung ausdrücken. Für den ganzen Abend ist es sehr wichtig, dass eine positive Atmosphäre herrscht. Auch wenn man über Schwächen spricht, negative Kommentare der anderen sind Tabu. Der Abend soll mutmachend sein, darum ist es sehr wichtig, dass die Mitarbeiter von Anfang an auf gegenseitige Wertschätzung achten.
Andacht
Am Ende dieses Abends ist es gut die Erfahrungen von Gemeinschaft und Wertschätzung durch eine Andacht zusammenzufassen. Dazu bietet es sich an, einen kurzen Impuls zu 1. Korinther 12,12 zu geben. „Denn wie der Leib einer ist und viele Glieder hat, alle Glieder des Leibes aber, obwohl viele, ein Leib sind: so auch der Christus.“ Gott hat uns hier im Teenkreis als eine Gruppe zusammen gestellt. Wir können uns ergänzen, wenn wir uns dessen bewusst sind.
Der Mitarbeiter kann an dieser Stelle persönlich werden und von einer seiner Schwächen berichten, die ihn ausbremst, und dann positiv davon erzählen, wie beispielsweise ein anderer Mitarbeiter im Mitarbeiterteam dort seine Stärke hat und die eigene Schwäche ausgleicht.
Daher: Setze deine Stärken für andere ein. Und meckere nicht über die Schwächen eines anderen. Stattdessen achtet darauf, wie ihr als Gruppe diese Schwäche ausgleichen könnt.
Weitere mögliche Elemente
LifeStyle
Um einander kennenzulernen, gibt es einige interessante kommunikative Spiele. Eines davon ist LifeStyle, das man gut am Ende der offiziellen Gruppenstunde miteinander spielen kann. Das Spiel besteht aus Fragen, die in unterschiedliche Rubriken eingeteilt sind. Dazu zieht der Spielleiter vier Bildkarten aus dem Kasten und nun geht es darum den Spieler einzuschätzen, dessen Frage das ist. „An welchem dieser Orte würdest du am liebsten deinen Urlaub verbringen?“ „Du willst ein Buch schreiben, an welchen dieser Orte würdest du dich zurückziehen, um es zu schreiben?“ „Du bekommst Besuch von deiner Liebsten. Welches Gericht würdest du für euch beide kochen?“
Bei diesem Spiel lernt man einander besser kennen und findet heraus, wie gut man die Mitspieler kennt und einschätzen kann. Es ist gebraucht bei Amazon erhältlich.
„Let’s talk“
„Let’s talk“ ist ein Spiel in Buchform. Ein Würfel mit Symbolen legt fest, welche Frage auf der Seite vom jeweiligen Spieler beantwortet werden muss. Die Fragen sind persönlich, lustig oder tiefsinnig. Die Gruppe hört einander zu und vertieft die Beziehungen.
Das Psychiater-Spiel
Die Gruppe sitzt im Kreis. Ein Spieler, dem das Spiel unbekannt ist, wird aus dem Raum geschickt. Er spielt den Psychiater. Währenddessen wird der Gruppe das Spiel erklärt. Der Psychiater kommt wieder herein und bekommt die Information, dass alle im Raum dieselbe „Krankheit“ haben, die er herausfinden muss. Dazu stellt er einzelnen Spielern Fragen, beispielsweise nach der Schuhgröße, den Hobbys oder dem Lieblingsschulfach. Manchmal ruft ein Spieler, der nicht an der Reihe ist „Psychiater“, dann steht die ganze Gruppe auf und sucht sich neue Sitzplätze. Nun kann es sein, dass der Psychiater einer Person die gleiche Frage stellt, die er ihr vorher schon einmal gestellt hatte, aber eine andere Antwort bekommt. Am Ende findet der Psychiater heraus, dass jeder Spieler für seinen Nachbarn antwortet. Wenn die Antwort falsch war, ruft dieser „Psychiater“. Das Spiel ist nicht nur lustig, man lernt nebenbei auch viel über seine Mitspieler.
Was brauchen wir?
- Plakatkarton in ausreichender Anzahl
- Grünes, rotes, blaues Papier
- Eddings
- Tesa-Krepp
- Ggf. das jeweilige Spiel