Das kleine Freizeit – 1×1
Große und kleine Dinge, die zum Gelingen einer Freizeit wichtig sind.
Worauf muss ich achten, damit meine Freizeit ein Erfolg wird? Viele Faktoren wirken zusammen, um dieses Ziel zu erreichen. Hier die wichtigsten Überlegungen, die bedacht werden sollten:
Eine angenehme Umgebung
Ein wesentlicher Faktor für das Gelingen von Freizeiten ist der Ort. Unterschiedliche Altersgruppen haben unterschiedliche Bedürfnisse und Ansprüche an den Ort des Geschehens. Für Kinder muss es nicht das komfortabelste Haus sein, dafür sollten genügend Sportmöglichkeiten vorhanden sein. Familien werden mehr Wert auf Komfort legen, Teens auf genügend „Auslauf“… Ist einmal der richtige Ort gefunden, sorgt eine gute Deko für die richtige Stimmung. Dazu gehört ganz sicher auch eine gute Beleuchtung der Räume bzw. der Bühne. Kerzen und Deckenfluter wirken oft Wunder, schaffen ein angenehmes Ambiente und ersetzen kaltes Neonlicht.
Attraktives, professionelles Programm
Eine Freizeit ist immer nur so gut wie ihr Programm. Und das will gut geplant sein. Nur Themen, die für die Lebens- und Erfahrungswelt der Freizeitler relevant sind, werden auf Interesse stoßen. Im Vorfeld sollte deshalb genau überlegt werden, welche Themen zur Sprache kommen sollen. Neben gut vorbereiteten und präsentierten Bibelarbeiten sollte es auch genügend Abwechslung geben. Filmabende, Ausflüge, verrückte Aktionen, Wanderungen, Geländespiele oder bunte Abende schaffen eine gute und ausgewogene Atmosphäre und bringen Ausgleich zur „Arbeit“ im geistlichen Bereich. Ein bewährter Bestandteil jeder Freizeit ist Sport. Hier können sich die Teilnehmer austoben, lernen sich kennen und erleben gemeinsam etwas. Eine positive Wettbewerbsdynamik kann durch die Aufteilung der Teilnehmer in verschiedene Teams geschehen, die auf Freizeit um Punkte kämpfen und sich bis zum Ende immer wieder gegenüberstehen. Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen „Action“ und Freiraum für Gespräche, eigene Programmgestaltung oder schlichtes Faulenzen hilft ebenso, eine entspannte Atmosphäre zu schaffen. Neben allem Anliegen Geistliches zu vermitteln, sollte immer der Spaß der Teilnehmer im Vordergrund stehen – schließlich verbringen die Freizeitler hier ihre (oft knappe) freie Zeit!
Gute Musik
Gute Musik ist ein weiterer wichtiger Faktor, der zum Gelingen von Freizeiten beiträgt. Auf Jugendfreizeiten blühen manche Teilnehmer geradezu auf, wenn „ihre“ Musik gespielt wird. Auch für Nichtchristen kann eine gute Band und das Singen von zeitgemäßen Liedern ein Türöffner zu geistlichen Botschaften sein. Gefühle und emotionale Momente dürfen dabei erzeugt und zugelassen werden, auch wenn Veranstaltungen natürlich nicht in eine „Gefühlsduselei“ ausarten sollten. Das Bereitstellen von Musikinstrumenten und Liederbüchern kann prägend für eine Freizeit sein – meist finden sich sehr schnell Sänger und Musiker, die jede Gelegenheit zum Singen nutzen.
Liebevolle Beziehungen
Das vielleicht wichtigste Element, das zum Gelingen einer Freizeit beiträgt, ist die „Persönlichkeit“ der Freizeit. Leiter, Bibellehrer und Mitarbeiter sollten nicht vorrangig Vorgesetzte, Organisatoren oder geistliche Autoritäten sein. Sie können vielmehr als Freunde, Seelsorger und Vorbilder für die Teilnehmer zur Verfügung stehen und sich nicht zu schade sein, jeden Unfug mitzumachen. Das Programm, die geistlichen Inputs und die Umgebung können noch so perfekt sein – wenn die Teilnehmer eine Distanz zu den Verantwortlichen spüren, wird es schwer sein, Freundschaften aufzubauen oder Geistliches zu vermitteln.
Wenn irgendwie möglich, sollten einige Mitarbeiter nur dafür zuständig sein, jeweils eine kleine Gruppe von 5-10 Freizeitlern zu betreuen und für sie als Ansprechpartner bereitstehen. Authentische und liebevolle Vorbilder, die Beziehungen aufbauen, werden mehr erreichen als 10 gute Bibelarbeiten.