Christsein zum Sonderpreis

Worum geht’s?

Pokern ist in! Pokerkoffer werden immer billiger, Stefan Raab veranstaltet Pokerpartien und es gibt Fernsehsender, die ausschließlich Poker zeigen. Auch auf Freizeiten und nach Jugendstunden wird der Pokerkoffer gezückt und eine Partie gespielt. Aufgrund der Aktualität wollen wir Poker als Bild nutzen, um den Teens anhand der Spiels zu verdeutlichen, dass sie ihr ganzes Leben für Gott einsetzen sollen.

Mit wem haben wir es zu tun?

Unsere Teens werden geprägt von unserer Gesellschaft, die vermittelt, dass Geiz geil ist und in der man versucht, möglichst leicht durchs Leben zu kommen.

Worauf wollen wir hinaus?

Ziel dieser Bibelarbeit ist es, den Teens zu vermitteln, dass Gott sich voll und ganz für sie hingegeben hat und sie deswegen völlig umsonst ein Leben mit ihm beginnen können. Trotzdem wünscht sich Gott, dass auch sie den vollen Einsatz bringen!

Wie gehen wir vor?

Von wegen Schnäppchen

(Brainstorming und Input)

Einleitung (Brainstorming)

In diesem Abschnitt soll den Teens am Beispiel von Schnäppchen vermittelt werden, dass für unsere Errettung ein hoher Preis bezahlt wurde, die Errettung aber trotzdem umsonst ist.

Dazu kann ein Stapel von Werbeprospekten mitgebracht werden. Die sollen von den Teens durchgesehen werden, sie sollen Werbeslogans ausschneiden und in einem Brainstorming wird erarbeitet, dass es um „sparen, sparen, sparen“ geht. Der Slogan unserer Zeit ist: „Geiz ist geil!“ Man wird trainiert, mit wenig Einsatz möglichst viel zu erreichen.

Christ wird man nicht am Wühltisch

Vielleicht kennen das einige von euch: montags morgens bei Aldi oder einem anderen Supermarkt am Tag der neuen Schnäppchen? Alle stehen für das Gleiche an, vielleicht ein wenig anders in Größe, Farbe oder Form, aber im Prinzip doch gleich. Und jeder will möglichst viel für sein Geld bekommen. Am Wühltisch der Weltreligionen sieht es ähnlich aus: jeder sucht sich aus, was ihm am besten passt. Größenordung, Farbe, Material, nach Wunsch und man bezahlt, was man bezahlen muss, aber keinen Cent mehr. Aber dort ist das Christ-sein oder -werden nicht zu finden. Denn es ist keiner Religion gleich und wird auch nie zwischen vielen anderen Möglichkeiten zu finden sein.

In Apgostelgeschichte 4,12 sagt Petrus warum:

In keinem anderen ist das Heil zu finden, denn in der ganzen Welt hat Gott keinen anderen Namen bekannt gemacht, durch den wir Menschen gerettet werden können.

Gott stellt Christ werden oder Kind Gottes werden nicht als eine von vielen Möglichkeiten vor, sondern als einzige, um gerettet zu werden. Keins von tausenden Schnäppchen also, sondern etwas absolut einzigartiges!

Der höchste Preis der jemals bezahlt wurde, wurde dafür ausgegeben, dass du und ich die Möglichkeit haben Kinder Gottes zu werden. Gott selbst ließ seinen einzigen Sohn mit dem Tod den Preis dafür bezahlen!

So steht es in 1.Petrus 1,18 u. 19

Ihr wisst ja, dass ihr nicht mit vergänglichen Dingen wie Silber oder Gold von dem sinnlosen Lebensstil befreit worden seid, den ihr von euren Vorfahren übernommen hattet, sondern mit dem kostbaren Blut eines reinen, makellosen Opferlammes, dem Blut von Christus.

Denn ihr seid teuer erkauft; darum verherrlicht Gott mit eurem Körper! 1.Korinther 6,20

Gott hat einen hohen Preis für euch bezahlt. Macht euch also nicht zu Sklaven von Menschen! 1.Korinther 7,23

Kein Schnäppchen, sondern gratis! Dass der Preis nicht gerade ein Schnäppchen war, haben wir gerade gehört, aber gratis? Wie passt das denn in das Bild? Nun weil Jesus diesen Preis bezahlt hat, kann er uns wiederum umsonst anbieten, was er erkauft hat:

Der Geist Gottes und die Braut rufen: „Komm!“ Und wer es hört, soll in den Ruf mit einstimmen: „Komm!“ Und wer Durst hat, der komme. Wer will, der trinke vom Wasser des Lebens! Er bekommt es umsonst. Offenbarung 22,17

Das Angebot Gottes steht: der höchste Preis ist bezahlt und du darfst Kind Gottes werden – umsonst!

Dein Einsatz bitte!

(Spiel und Gegenstandslektion)

Jetzt lassen wir die Teens eine Partie Poker spielen (wahrscheinlich nach der zur Zeit bekanntesten Pokervariante Texas Holdem). Gegebenenfalls müssen vorher die Regeln erklärt werden. Das braucht ihr bestimmt gar nicht selber machen, wahrscheinlich findet ihr einen Teen, der das besser erklären kann als ihr. Trotzdem solltet ihr euch mit den Regeln vertraut machen. Nach einer gewissen Zeit wird die Pokerrunde unterbrochen und das Leben als Christ wird im Folgenden mit einer Pokerrunde verglichen.

Grundeinsatz: Jeder hat etwas zum Einsetzen.

Wir sind mit dem höchsten Preis erkauft worden, obwohl wir nichts zu bieten haben. Dazu haben wir sogar noch Geschenke bekommen. Wenn wir also unser Leben als Christ mit einer Pokerrunde vergleichen, brauchen wir etwas zum Einsetzen. Ohne Einsatz kann man nicht mitspielen. Und jeder hat etwas zum Einsetzen. Es gibt niemanden, der nicht von Gott Gaben, Fähigkeiten oder Talente bekommen hat, die er einsetzen kann.  Ohne Einsatz kann man nicht mitspielen. Und jeder hat etwas zum Einsetzen. Es gibt niemanden, der nicht von Gott Gaben, Fähigkeiten oder Talente bekommen hat, die er einsetzen kann. Will ich etwas einsetzen?

Es ist wie bei einem Mann, der vorhatte, ins Ausland zu reisen. Er rief seine Sklaven zusammen und vertraute ihnen sein Vermögen an, so wie es ihren Fähigkeiten entsprach. Einem gab er fünf Talente, einem anderen zwei und noch einem anderen eins. Dann reiste er ab. Matthäus 25,14 u. 15

Wir haben ganz verschiedene Gaben, so, wie Gott sie uns in seiner Gnade gegeben hat. Römer 12,6

Niemand kann also sagen, er könnte nichts einsetzen. Die Frage, die sich uns stellt, ist nicht: Kann ich etwas einsetzen? Sondern: Will ich etwas einsetzen?

Erhöhen: Grundeinsatz – oder darf es ein bisschen mehr sein?

Wieder zurück zum Poker. Vielleicht wisst ihr das ja alle, beim Poker wird zu Anfang der Grundeinsatz gesetzt. Erst dann fängt das Spiel an und man bekommt Karten und kann erhöhen. Ähnlich ist es doch auch in unserem Leben als Christ. Was ist dein Grundeinsatz? Etwas Zeit investieren in Bibellesen, sonntags regelmäßig in den Gottesdienst und freitags ist Jugendkreis. Aber beim Verteileinsatz oder in der Kinderarbeit mitarbeiten oder Kranke besuchen, da muss ich passen. Willst du erhöhen oder passt du, wenn mehr Einsatz gefordert ist?

In Markus 8,35 und Johannes 12,25 steht:

Denn wer sein Leben unbedingt bewahren will, wird es verlieren. Wer aber sein Leben wegen mir und der guten Botschaft verliert, der wird es retten.

Der Grundeinsatz ist wichtig und ohne den geht es nicht. Genauso sind Bibellesen und auch Gottesdienst und Jugend gut und notwendig. Aber das, was Gott dir an Gaben gegeben hat, nützt dir nur etwas, wenn du es für Gott einsetzt. Willst du dich mit dem Grundeinsatz begnügen oder bist du bereit zu erhöhen?

ALL IN – Jetzt ist die Zeit zum Erhöhen!

Beim Pokerspiel ist es relativ absehbar, wann das Spiel dem Ende zu geht. Aber trotzdem geht es dann recht schnell zu Ende und dann ist es nicht mehr möglich den Einsatz noch zu erhöhen.

Irgendwann kommt auch für uns der Punkt, an dem es zu spät ist, den Einsatz zu erhöhen. Nur der Zeitpunkt ist nicht so absehbar wie beim Poker.

Die Bibel sagt deshalb in Epheser 5,16 und Kolosser 4,5:

Nutzt die Gelegenheiten, die Gott euch gibt!

Das heißt soviel wie die Zeit gut ausnutzen. Nutzt die Zeit aus, solange es noch geht! Jetzt ist die Zeit zum Erhöhen! Wenn man sich beim Pokern sicher ist, zu gewinnen, dann hat man die Möglichkeit, alles zu setzen – ALL IN!

Gott wünscht sich, dass wir mit unserem Leben „ALL IN“ gehen, weil wir wissen, dass wir mit ihm die Sieger sind.

Alles auf eine Karte!

Ein Set Spielkarten wird vor dem Spiel präpariert, damit es dann das Ergebnis bringt, welches im Folgenden dargestellt wird.

Gott: Kreuz 10 // Kreuz Dame

1. Karte: Kreuz Bube
2. Karte: Pik Ass
3. Karte: Kreuz 7
4. Karte Kreuz Ass
5. Karte Kreuz König

Teufel: Herz Ass // Karo Ass

…setzt der Teufel (Der BLUFF)

Bei diesem Pokerspiel gibt es Hauptspieler. Gott und den Teufel. Beide wollen den Sieg und spielen mit offenen Karten. Beide setzen auf ihre letzte Karte.

Nun werden die Karten ausgelegt. Währenddessen werden die Ergebnisse beider Spieler kommentiert.

Der Teufel zeigt uns sein makelloses Blatt mit den besten Chancen auf den Sieg. Zwei Asse in der Hand! Er verspricht Ruhm und Macht und weist auf alles hin, was man auf Erden erreichen kann und tut absolut siegessicher. Insgesamt sind vier Asse zu sehen! Aber es ist nur ein schlechter Bluff! Denn das Ergebnis ist auch ihm schon bekannt! Er ist Verlierer!!!

Und der Teufel, der sie verführt hatte, wird in den Feuersee geworfen, den See, der mit brennendem Schwefel gefüllt ist, in dem sich schon das Tier und der falsche Prophet befi nden. Dort werden sie für immer und ewig Tag und Nacht schreckliche Qualen erleiden. Offenbarung 20,10

Die Niederlage des Teufels ist schon sicher, egal was er sagt, womit er uns Angst machen will oder was er uns verspricht. Er ist der Verlierer!

…setzt Gott (der Gewinner)

Im ersten Moment sieht es aus als ob er kaum eine Chance auf Sieg hat. Alle Umstände sprechen dagegen. Doch er lamentiert nicht und versucht nicht, wie wild auf seine Siegeschancen zu verweisen. Seine letzte Karte hat er schon vor langer Zeit verraten:

So wie eine einzige Verfehlung allen Menschen die Verdammnis brachte, so bringt eine einzige Tat, die Gottes Rechtsforderung erfüllte, allen Menschen den Freispruch und das Leben. Römer 5,18

Der Tod ist verschlungen vom Sieg! 1.Korinther 15,54

Gott wird auf jeden Fall Sieger sein. Auch wenn es zur Zeit vielleicht in der Welt nicht so aussieht. Er hat es uns schon gesagt, wir warten nur noch auf seine letzte Karte. Die ist der Kreuz König (oder der König am Kreuz)! Mit dem hat er einen Straight Flush, damit hat Gott alles gewonnen und der Teufel alles verloren.

Und was ist mit dir? Dein Leben war kein Schnäppchen. Gott hat alles gegeben und dafür vollen Einsatz gezeigt, seinen einzigen Sohn. ALL IN! Auf welche Karte setzt du? Du weißt spätestens jetzt, wer der Sieger ist! Jeder kleinste Einsatz, den du gibst, vergrößert den Sieg Gottes!

Gruppenarbeitsphase

In der folgenden Gruppenarbeitsphase können dann noch folgende Fragen mit den Teens in Kleingruppen durchgesprochen werden:

Zum Abschluss dieser Phase erhalten die Teens noch einen kleinen Zettel (vielleicht ansprechend mit ein paar Pokerkarten gestaltet) mit folgender Frage: Wo will ich mich mehr einsetzen?

Was brauchen wir?

• Werbeprospekte
• Pokerkoffer je nach