Celebrate good times – come on…
Feiern – ein Zeichen von Gottes Volk „Man soll die Feste feiern, wie sie fallen“ rät uns der Volksmund. Ein guter Rat! Die Kunst zu feiern hat schon immer …
Feiern – ein Zeichen von Gottes Volk
„Man soll die Feste feiern, wie sie fallen“ rät uns der Volksmund. Ein guter Rat! Die Kunst zu feiern hat schon immer Gottes Volk ausgezeichnet: Im Alten Testament lädt unser guter Vater sein Volk ein, Feste zu feiern: Sieben Hauptfeste werden im israelischen Festkalender in 3. Mose 23 erwähnt, jedes mit einem eigenen Schwerpunkt und einer eigenen Form. Zum einen möchte Gott sein Volk an bestimmte geistliche Wahrheiten erinnern und schenkt uns mit diesen Festen einen Blick in die Heilsgeschichte. Aber ein weiterer Grund für diese Feste liegt doch auf der Hand: Gott wollte, dass sich sein Volk freut! „Ihr sollt euch vor dem Herrn, eurem Gott, sieben Tage freuen“ (3. Mose 23,40). Im 5. Buch Mose wird das Volk zu den Festen zwölfmal zur Freude aufgefordert: „Und du sollst dich an deinem Fest freuen…“ (5. Mose 16,14).
Oft sollten die Feste auch in Gemeinschaft gefeiert werden: entweder in der familiären Gemeinschaft wie das Passah oder in der großen Gemeinschaft des ganzen Volkes wie das Laubhüttenfest. Gott war es wichtig, dass seine Kinder das immer wieder erfahren: „Ich bin ein Gott, der Freude und Gemeinschaft schenken möchte!“ – und da gehören Feste einfach dazu! Die Bibel berichtet uns, wie Nehemia das Volk auffordert, sich an kulinarischen Köstlichkeiten zu freuen, „denn die Freude am Herrn ist eure Stärke!“
Unser Herr war auf den Festen seiner Zeitgenossen und rettete sogar eine Hochzeit vor der Blamage. Aus der Sicht seiner Feinde feierte er entschieden zu viel. Auch viele Erweckungsbewegungen waren gekennzeichnet durch eine große Feierlaune: So wurden die Herrnhuter Christen immer wieder von Sauertopf-Christen kritisiert, weil sie jeden Anlass nutzten, um ihn zu feiern….
Feste und Feiern sind bis heute besondere Highlights, die zur Jugendarbeit und zur Gemeindearbeit dazugehören sollten!
Die Bedeutung des Feierns
Feste stärken das Zusammengehörigkeitsgefühl
Feiern hilft zu reflektieren, innezuhalten und nach vorne zu schauen
Feste bieten Möglichkeiten für unverkrampfte Evangelisation und sind eine Möglichkeit Freunde mitzubringen
Feiern ist wie Atemholen…
Man kann Gott nicht allein mit Arbeit dienen, sondern auch mit Feiern und Ruhen.Martin Luther
Elemente einer Feier
Anlass
Anlässe lassen sich reichlich finden: Da sind persönliche Anlässe wie z. B. Führerschein, Verlobungen,…an allem kann sich der gesamte Jugendkreis mitfreuen! Oder die Anlässe ergeben sich aus den Inhalten des Jugendkreises: Nach einer Bibelreihe über den Epheserbrief bietet sich ein türkischer Abend an: Dekoration, Essen und türkische Musik! Oder ein römischer Abend. Wie wäre es mit einem Purimfest nach dem Buch Esther oder mit einem Ägyptenfest „Zu Gast bei Beduinen?“ Besonders nach einem gemeinsamen Projekt und gemeinsamen Anstrengungen wird ein Fest als der angemessene Abschluss empfunden: „Arbeit und Feiern bedingen einander!“ (L. Strauss). Nach einer Einsatzwoche mit dem YoungMobitreff, nach einer Jugendgottesdienstsaison …. bitte das Feiern nicht vergessen. Es ist eine Art, den Mitarbeitern danke zu sagen. Im vergangenen Jahr haben die verantwortlichen Brüder unserer Gemeinde alle Kinder- und Jugendmitarbeiter zu einem festlichen Frühstück eingeladen… Eine nette Art, jemand danke zu sagen, nicht wahr?
Ort
Es muss nicht immer das Gemeindehaus sein: Wie wäre ein Fest in einer Burgruine, eine Weihnachtsfeier in einer Scheune, ein Jona-Fest am Baggersee, eine Azubifeier in der Werkstatt…? Wichtig ist, dass das Ambiente etwas mit dem Thema des Festes zu tun hat. Habt ihr schon mal ein Abrahams-Fest gefeiert mit Blick von einem Berg auf eure Stadt („Sodomblick“): Betet für eure Stadt, wie Abraham…
Essen
Schon von biblischen Zeiten her eines der wichtigsten Elemente! Dabei muss es oft gar nicht das Menü eines Sternekochs sein: Wie wäre es mit einem Hamburgerwettbewerb: Wer kreiert den interessantesten Burger? Oder ein italienisches, griechisches, türkisches, israelisches, ägyptisches, babylonisches Essen… Die Bibel gibt doch Anregung genug.
Dekoration
Das Ambiente wird entschieden von der Dekoration geprägt: Ermutigt bitte kreative Leute, sich hier mit einzubringen! „Die Liebe steckt im Detail!“
Biblischer Impuls
Das geistliche Element soll stets in der Mitte der Feier sein: Wir freuen uns an dem, wie Gott ist und was er getan hat. Es muss keine lange Bibelarbeit sein, aber kurz und prägnant darauf hinweisen, dass Gott unser Grund der Freude ist.