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Social Media

8 Punkte: Der gute Mitarbeiter & das Internet

Durch das Smartphone in der Hand ist das Internet zum Jederzeit-Begleiter geworden und prägt unseren Alltag. Die Forscher der JIM-Studie geben an, dass jeder Jugendliche 179 Minuten pro Wochentag im Netz verbringt – Tendenz steigend. Wie geht man als Jugendmitarbeiter damit um? Eine Ideensammlung.

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30. Oktober 2014
schedule
3 min

Der gute Mitarbeiter…

ist informiert & interessiert

Er ist selber im Netz unterwegs und hält sich auf dem Laufenden. Ab und zu schaut er sich aktuelle Studienergebnisse an (z.B. die JIM-Studie // www.mpfs.de) und informiert sich über Chancen und Gefahren des Internets (z.B. auf www.klicksafe.de).

Noch wichtiger: er ist interessiert an den Teens & Jugendlichen und hat ihr Vertrauen. Deswegen kann er auch mit ihnen über ihre Lieblings-Apps reden und lässt sie sich zeigen. Er versucht, die Faszination zu verstehen, die hinter der Nutzung dieser App steckt – und tut sie nicht als „Kinderkram“ ab.

ist online Ansprechbar

Kommunikation im Internet findet in der Regel mit Leuten statt, die man persönlich kennt. Hauptkommunikationsmittel ist zur Zeit WhatsApp. Hier wird auch über Probleme und Gefühle gesprochen.
Und das ist deine Chance: denn gerade online kannst du ins Gespräch mit deinen Leuten kommen und mit ihnen (auch) über Persönliches schreiben. Natürlich nur, wenn du offline ihr Vertrauen gewonnen hast.

Die Kommunikation mit WhatsApp kann das persönlich Gespräch jedoch nicht ersetzen. Tiefgehende Gespräche und Seelsorge finden face-to-face statt. Aber ein WhatsApp-Austausch kann ein guter Einstieg hierfür sein.

setzt per WhatsApp Akzente

Viele Jugendgruppen oder Freundeskreise haben eigene WhatsApp Gruppen aufgemacht. Und das ist eine tolle Möglichkeit. Ich kenne Gruppen, die ihre Gebetsanliegen austauschen und von ihren Glaubenserfahrungen schreiben. Das ist genial.

Und in diese Gruppen kannst du dann ab und zu Empfehlungen posten: die beste Bibel-App oder einen guten Podcast (wie z.B. www.bibletunes.de)

präsentiert seine Jugendarbeit im Internet

Über Facebook bekommt man mit ein paar guten Fotos ganz leicht ein schönes Aussehen hin. Zu Jugendgottesdiensten kann man per Veranstaltung einladen. Und die Freunde deiner Teens & Jugendlichen bekommen dadurch mit, was ihre Freunde so am Wochenende machen.

Und wenn du ein paar fitte Jugendliche hast, dann können sie auch mit relativ einfachen Mitteln eine Homepage gestalten. Ein Beispiel: www.krasse-herde.de wurde mit einem WordPress-Template erstellt. Sieht sehr aufwendig aus? Das Template findest du unter http://demo.themeum.com/?product=starter

nutzt die Chancen

Predigtkassetten haben mich enorm geprägt. Auf Autofahrten hatte ich immer einen Stapel dabei. Heute geht das wesentlich einfacher: einen guten Podcast abonnieren (wie z.B. https://itunes.apple.com/de/podcast/sonntagabendtreff-lukasevangelium/id336472762?mt=2&ign-mpt=uo%3D4) und du hast immer gute Predigten dabei – ohne Bandsalat.

Außerdem gibt es einige gute Materialquellen für die Jugendarbeit im Internet (neben www.cj-lernen.de noch www.holynetwork.de, die Initiative für werteorientierte Jugendforschung (http://www.ethikinstitut.de/index.php?id=id224) und www.pro-medienmagazin.de )

thematisiert das Internet in der Jugendstunde

Und das kann ganz unterschiedlich aussehen. Anregungen, wie eine ganze Jugendstunde gestaltet werden kann, in der man mit den Teens und Jugendlichen ins Gespräch kommen kann, findet ihr unter www.cj-lernen.de/beitrag/

Aber auch, wenn andere Themen behandelt werden, sollte man die Lebenswelt „Internet“ miteinfließen lassen. So kann z.B. beim Barmherzigen Samariter thematisiert werden, wie man heutzutage durch Cybermobbing im digitalen Straßengraben liegen kann und wie Nächstenliebe aussieht, wenn sich die Räuber hinter digitalen Identitäten verstecken.

Außerdem können auch im Vorprogramm immer wieder Empfehlungen gegeben werden, wo man gute Inhalte findet (z.B. mal einen Film zeigen von www.filme.nightlight.de).

lernt einen kompetenten Umgang

Nicht nur Teens & Jugendliche sind ge- bzw. überfordert mit den Herausforderungen des Internets. Auch Mitarbeiter kommen an ihre Grenzen. Verschwenden Zeit beim maßlosen surfen. Oder landen auf Seiten mit Inhalten, die man eigentlich gar nicht sehen will. Wie sieht dein Umgang mit Medien aus? Über welches Problem solltest du mal mit einem Freund reden?

kann abschalten

Bei allem Gerede über Medien: der gute Mitarbeiter kann abschalten. Das Handy auch mal ausschalten. Es gibt keine Regel, wie das aussehen muss. Aber für mich heißt das, dass ich im Urlaub internetfrei lebe. Und das klappt auch. Und ich versuche mehr: an freien Wochenenden ein Handy ohne Internetanschluss mitzunehmen. Und nur zu bestimmten Zeiten Facebook zu nutzen. Das klappt noch nicht so. Vor einiger Zeit habe ich mal das Motto gelesen:

„Wer online sein möchte, muss auch aktiv offline gehen können.“