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5 Gründe für das Schweigen deiner Teens

5 Gründe für das Schweigen deiner Teens und wie du dieses Schweigen brichst

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3 min

Hoch motiviert kommst du in den Teenkreis. Du freust dich schon auf die Zeit mit den Teens und besonders auf die Bibelarbeit. In der Vorbereitung ist dir eine biblische Wahrheit besonders deutlich geworden und heute Abend sollen die Teens es auch erleben. Doch anstatt Begeisterung und Austausch herrscht stilles Schweigen. Deine Zuhörer verstecken sich hinter ihrer Bibel und dem ausgeteilten Arbeitsblatt. Niemand sagt etwas. Auch auf Fragen bekommst du keine Antwort. Frustriert gehst du nach Hause und zweifelst an deinen Fähigkeiten.

Kennst du so oder so ähnliche Situationen. Deine Teens wollen einfach nicht den Mund aufmachen. Weder im Bibelgespräch noch in Gebetsrunde beteiligt sich auch nur einer.

Für jedes Handeln gibt es einen Grund. Und auch das Schweigen der Teens hat eine Ursache. Diese liegt nicht automatisch bei dir. Doch ich möchte dich ermutigen, den Grund für das Schweigen der Teens zu suchen, um das Problem an der Wurzel zu packen und dich nicht über die Symptome zu ärgern.

5 Gründe für das Schweigen deiner Teens

Verlegenheit

Einige Teens haben Angst etwas Falsches zu sagen. Bevor sie sich lächerlich machen, schweigen sie lieber. Verlegenheit kann außerdem ein Ausdruck von Unsicherheit sein. Gerade neue Personen trauen sich nicht so schnell, den Mund zu öffnen.

Deshalb solltest du eine vertrauensvolle Atmosphäre schaffen. Die Teens müssen spüren, dass Fehler erlaubt sind. Das Lachen über falsche Antworten oder „einfache“ Fragen sollte ein No-Go in deiner Gruppe sein. Investiere in die Beziehung zu deinen Teens, um ein vertrauensvolles Verhältnis aufzubauen.

Sie werden nicht gefragt

Viele Teens schweigen aus einem einfachen Grund: Sie werden nicht gefragt. Der verantwortliche Mitarbeiter startet einen Monolog und erwartet, dass die Teens ihm ins Wort fallen. Doch anstatt sich aktiv ins Gespräch einzubringen, schweifen die Gedanken ab.

Deshalb solltest du konkrete Fragen stellen. Deine Zuhörer müssen genau wissen, wann du etwas von ihnen hören möchtest. Deine Fragen müssen sowohl akustisch als auch gedanklich klar formuliert werden. Du kannst keine Antworten einfordern, wenn du keine klaren Fragen stellst.

Unwissenheit

Als Mitarbeiter bist du in der Regel deutlich älter als deine Zuhörer. Dein Bibelverständnis ist bereits ausgeprägter als das deiner Teens. Dies führt leicht dazu, dass du Zusammenhänge und Vorwissen voraussetzt. Die Teens fühlen sich von deinen Fragen überfordert und werden daher schweigen.

Deshalb solltest du dir im Vorfeld genau darüber Gedanken machen, was deine Zuhörer schon wissen und was noch nicht. Beginne leicht und steigere deine Ansprüche im Laufe des Gesprächs. Sei sensibel für die kognitiven Leistungen deiner Teens.

Keine Zeit

Während einer Bibelarbeit stellst du eine Frage. Da diese jedoch keiner beantwortet, stellst du eben eine andere. Doch auch zu dieser Frage gibt es keine Beteiligung. Schließlich beantwortest du die Fragen eben selbst. Obwohl deine Teens geschwiegen haben, kann es sein, dass sie auf die Frage hätten antworten können.

Deshalb musst du dich darin trainieren, Stille auszuhalten. Manche benötigen immer etwas länger, um eine Antwort gedanklich zu ordnen. Wenn du dennoch meinst, dass sich niemand beteiligt, kannst du auch mal einzelne Personen direkt ansprechen. Frage sie einzeln und wenn möglich, stelle einen persönlichen Bezug her.

Verweigerung

Immer wieder kommt es vor, dass sich einzelne Teens verweigern. Sie wollen rebellieren und testen deine Geduld. Dieses Verhalten ist meistens nur von einzelnen Personen zu beobachten. Du solltest dich davor hüten, Freunde dieser Personen ebenfalls mit dieser Eigenschaft zu etikettieren.

Deshalb solltest du die wirklichen Verweigerer eindeutig für dich oder im Mitarbeiterteam identifizieren. Versuche dieses Verhalten zu ignorieren und zeige, dass du von diesem Verhalten nicht beeindruckt bist. Stelle gerade den Freunden dieser Person persönliche Fragen. Bringe sie dazu, auf deine Fragen zu antworten. Auf längere Sicht wird dies die Verweigerung brechen.