5 Dinge, die du jetzt mit deiner Jugendgruppe unternehmen kannst
Du fragst dich, was du jetzt gerade in der Isolationsphase mit deiner Jugendgruppe unternehmen kannst? Hier sind 5 Ideen, die keine große Planung benötigen. …
Du fragst dich, was du jetzt gerade in der Isolationsphase mit deiner Jugendgruppe unternehmen kannst? Hier sind 5 Ideen, die keine große Planung benötigen.
1. Einfach mal reden
Du brauchst kein großes Programm und keine ausgefeilten technischen Lösungen, um das Wichtigste zu tun, was du gerade mit deinen Jugendlichen unternehmen kannst: Kontakt halten. Wir haben gestern eine kurze Anleitung für einfache Videokonferenzen mit deiner Jugendgruppe veröffentlicht. Wenn ihr das bis jetzt nicht gemacht habt ist es wahrscheinlich der beste, erste Schritt. Schnapp dir dein Notebook und schau mal, wie es den anderen geht!
2. Gemeinsam etwas lesen
Die amerikanischen „book clubs“ (auf deutsch sowas wie eine „Lesegruppe“) sind in Deutschland eine drastisch unterbewertete Idee. Lesen fällt uns heute generell nicht mehr so leicht. Dabei zählen eine ganze Hand voll Bücher zu den prägendsten und inspirierendsten Einflussgebern in meinem Leben. Gemeinsam etwas zu lesen kann eine gute Hilfe für Lesemuffel sein und steigert gleichzeitig den Wert von inspirierenden Büchern noch weiter. Warum also nicht die Quarantäne nutzen, um gemeinsam zu wachsen?
Sucht euch ein gutes Buch aus, auf das einige eurer Jugendlichen Bock haben, und lest gemeinsam Abschnitt für Abschnitt, zum Beispiel zwei Kapitel pro Woche. Einmal in der Woche trefft ihr euch dann per Videokonferenz und tauscht euch aus. Was hat euch angesprochen? Was seht ihr anders? Wo wollt ihr mehr drüber wissen? Eine solche Lesegruppe kann auch ein guter Ersatz für die geistlichen Inputs sein, die ihr sonst vielleicht in der Zeit gehalten hättet.
Bonus-Tipp: Bestellt die Bücher bei einem Buchhändler vor Ort oder einem christlichen Online-Buchhandel. Der deutsche Buchhandel kämpft durch Corona aktuell um sein Überleben, während Amazon schon mit dringender benötigten Handelswaren kaum hinterher kommt.
Du weißt nicht, was ihr lesen sollt? Hier sind drei Vorschläge:
„Was mit Bibel“: Timothy Keller, Gott schenkt uns seine Gnade
Band 1 von 2 Bänden in denen ihr euch gemeinsam durch den Römerbrief arbeitet. Klingt vielleicht trocken, ist es aber nicht. Das Buch hilft euch dabei den Text zu verstehen und auf euer Leben anzuwenden. Wenn es erstmal „knack macht“ gibt es wenig spannenderes, als das Gefühl zu haben, dass die Bibel tatsächlich ganz deutlich zu mir spricht.
„Was inspirierendes“: Thomas Härry, Von der Kunst sich selbst zu führen
Ein Buch, das sich vor allem für Jugendliche eignet, die sich bereits auf dem Sprung ins Erwachsensein fühlen. Thomas Härry ist ein schweizer Pastor und Theologe, der in diesem Buch sehr inspirierend dazu anleitet, „sein Leben auf die Kette zu kriegen“. Das Buch fällt gewissermaßen in die Rubrik „Selbsthilfe-Ratgeber“, aber gewinnt durch das christliche Weltbild des Autors und seinen Bezug zum Gemeindeleben schnell an Relevanz für Christen in allen Altersgruppen. Ein weiterer Pluspunkt: Der auffällig gute deutsche Stil von Härry lässt das Lesen leicht von der Hand gehen.
„Was anderes“: Lee Strobel, Der Fall Jesus
Lee Strobel hat sich als Journalist und Atheist auf den Weg gemacht, um Herauszufinden wieviel an der Bibel und der Geschichte von Jesus dran sein kann, dass so viele Christen auch heute noch daran glauben. Dabei hat Strobel nicht nur selbst zum Glauben gefunden, sondern auch ein hervorragendes Buch produziert. „Der Fall Jesus“ trägt leicht verständlich Gründe für die Zuverlässigkeit des christlichen Glaubens zusammen und ist so ein gleichermaßen spannendes wie hilfreiches Buch für Menschen, die (gerade) am Glauben zweifeln, oder solche, die mehr über die Grundlagen unseres Glaubens wissen möchten.
3. Sportliche Challenges starten
Um dem Hüttenkoller entgegenzutreten hilft Sport. Die meißten von uns zeichnen ihre Joggingrunden, Radtouren oder sonstigen Workouts ohnehin schon mit dem Smartphone auf. Gemeinsame Herausforderungen, Foto-Challenges und Ähnliches können eine gute Möglichkeit sein, auch unter der Woche in Kontakt zu bleiben und die Jugendlichen gleichzeitig motivieren, in der Isolation nicht Zuhause zu versacken.
4. Gebetstreffen einführen
Immer wieder in meinem Leben hatte ich Phasen, in denen ich mich in festen Abständen mit ein oder zwei Freunden zum gemeinsamen Gebet getroffen habe. Wenn möglich in Form eines Morgengebets vor der Arbeit oder der Uni. Diese Zeiten und die Gemeinschaft die in ihnen entstanden ist sind für mich bis heute wichtige Blütezeiten in meinem geistlichen Leben. Jetzt wo ohnehin die meisten von uns Zuhause sind kann ein guter Zeitraum sein, um solche Gebetstreffen zu initieren. Ein kurzes Morgengebet per Videokonferenz mit einer kleinen Gruppe kann ein wertvoller Anker für euer geistliches Leben in der Krise sein. Gerade jetzt, wo die Welt unser Gebet vielleicht noch dringender braucht, als sonst. Der feste Termin zum Gebet kann außerdem helfen, einen ansonsten unstrukturierten Tag positiv zu prägen.
5. Zusammen spielen oder einen Film schauen
Viele von deinen Jugendlichen werden momentan ohnehin viel Zeit mit Online-Spielen verbringen. Wenn du zufällig Zugriff auf die selben Spiele hast, kann das eine gute Möglichkeit sein, zwanglos Zeit zu verbringen und einfach im Gespräch zu bleiben. Im besten Fall könnt ihr euch parallel per Voicechat unterhalten. Alternativ könnt ihr auch mit der ganzen Gruppe gemeinsam einen Film streamen. Für Netflix gibt es eine Chrome-Erweiterung namens Netflixparty, mit der ihr einen Livechat und ein synchronisiertes Video für eure Gruppe erstellen könnt. Dafür benötigen allerdings alle Zuschauer ein Netflix-Abo und einen Computer mit Chrome. Ihr könnt aber auch eure eigenen Lösungen mit Gruppenchats oder Voicechats eurer Wahl basteln.