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Pornografie

Warum wir das Thema Pornografie thematisieren müssen

Eine kurze Einführung, warum es wichtig ist, das Thema Pornografie wieder stärker zu thematisieren.

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10. April 2022
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4 min
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Pornografie – hast du davon schon mal etwas gehört?

Ich weiß nicht in was für einer Familie du groß geworden bist und was du für eine Prägung hast – vielleicht ist Sexualität in deiner Familie schon Thema gewesen und du kannst offen über all das reden und Fragen formulieren. Aber es kann auch sein, dass du in einer Familie aufgewachsen bist, bzw. aufwächst und deine Eltern nur bei dem Wort Sex schon rot anlaufen.

Spätestens in deiner Pubertät wirst du dich jedoch zwangsläufig mit diesem Thema auseinander gesetzt haben. Sei es durch den Aufklärungsunterricht in der Schule oder durch Freunde, mit denen du dich über so etwas unterhalten hast. 

 

Sexualität in der Bibel

Sex ist oft ein Tabu-Thema, insbesondere in der christlichen Welt. Doch die Bibel sieht das ganz anders. Gott hat den Menschen als Mann und Frau geschaffen (vgl. 1.Mose 1,27). Gott geht im nächsten Vers noch weiter und sagt: „Seid fruchtbar und vermehrt euch…“. Gott fordert Adam und Eva direkt auf: Habt Sex! 

Jetzt könntest du vielleicht denken: Jaaaa da steht vermehrt euch, weil damals noch keine anderen Menschen da waren. Das mag durchaus ein Teilaspekt sein. Aber die Bibel macht im weiteren Verlauf deutlich, dass Sexualität etwas ist, das wir genießen dürfen. In Sprüche 5,18b sagt die Bibel: „Erfreue dich an der Frau deiner Jugend.“ Vers 19b: „Ihre Brüste sollen dich berauschen jederzeit, in ihrer Liebe sollst du taumeln immerdar!“.

Gott sagt uns: Sexualität ist nichts Schlechtes und vor allem etwas Schönes, was du genießen darfst und sogar sollst!

Jedoch macht die Bibel immer wieder klar, dass Sexualität in die Ehe gehört und zeigt in den 10 Geboten auf, dass Ehebruch Sünde ist.

Jesus geht sogar noch weiter und sagt: „Ich aber sage euch, dass jeder, der eine Frau ansieht, sie zu begehren, schon Ehebruch mit ihr begangen hat in seinem Herzen.“.

Gott hat Sexualität geschaffen und den Wunsch danach in unser Herz gelegt, aber lediglich im geschützten Rahmen der Ehe.

 

Was sind Pornos?

Und doch haben Menschen immer wieder das Bedürfnis nach Sexualität - auch wenn wir nichts verheiratet sind. Die Medien machen es uns leicht. Ich muss nur den Internetbrowser öffnen und sehe ob gewollt oder ungewollt halb nackte Frauen. Wir Männer sind sehr visuelle Wesen und springen sofort darauf an. 

An dieser Stelle möchte ich eine kurze Definition des Wortes Pornografie geben:

Sehr direkte, häufig obszöne Darstellung oder Beschreibung der Geschlechtsteile und sexueller Handlungen (vgl. dwds.de)

Wenn wir Männer solche Impulse bekommen geht das Kopfkino schnell los. Insbesondere dann, wenn du vielleicht noch gar nicht verheiratet bist und all das noch total spannend für dich ist. Dass du verheiratet bist ist jedoch noch lange keine Garantie dafür, dass du dafür nicht anfällig bist. Vielleicht hast du grade keine erfüllte Sexualität in deiner Ehe und auch Streit mit deiner Frau. 

 

Wie werden Pornos konsumiert und welche Folgen hat das?

Die Statistik zeigt, dass Pornografie ein weit verbreitetes Thema ist. So sind 78% der Jugendlichen  zwischen 16 und 17 Jahren im Internet bereits auf pornografische Inhalte gestoßen und konsumieren diese regelmäßig. (vgl. „Pornografie-Konsum ist unter Jugendlichen weitverbreitet“ Ludwig-Maximilians-Universität München)

Junge Menschen bekommen in Folge dessen eine vollkommen surreale Wahrnehmung einer gesunden Sexualität, insbesondere weil häufig Gewalt Inhalt dessen ist.

Darüber hinaus kann Pornografie zur Sucht führen und hat letztendlich ähnliche Symptome wie andere Abhängigkeiten.

Abhängige denken lange Zeit am Tag an nichts anderes und vernachlässigen dadurch ihre alltäglichen Pflichten. Dadurch entstehen weitere Probleme.

Neurologisch gesehen schüttet der Körper Dopamin (Glückshormone) aus. Das signalisiert dem Körper, dass es ihm gut tut und er davon noch mehr braucht. Da bei einer Sucht der Organismus mit der Zeit abstumpft, kann dies dazu führen, dass man „immer mehr“ braucht. Und nun ist der Abhängige in einem Kreislauf, aus dem er nur schwerlich herauskommt.

 

Was nun?

Pornografie ist eine große Gefahr und ein präsentes Thema. Jederzeit hat man Zugriff auf all solche Plattformen, da nahezu jeder ein Smartphone besitzt. 

Ich habe als Jugendlicher und auch als junger Erwachsener Pornos geschaut, da ich dachte, dass es mich glücklich macht. Doch genau das hat es nicht.

Ja, wenn du Pornos schaust heißt das noch lange nicht, dass du süchtig bist. Aber die Bibel macht sehr deutlich, was gut und was aber auch schlecht für uns ist.

Selbst wenn du denkst, dass zu Pornografie direkt nichts in der Bibel steht, lassen sich Prinzipien in der Bibel ableiten, die für alle Themen gelten, selbst wenn es nicht explizit als Sünde bezeichnet wird.

Alles ist mir erlaubt, aber nicht alles ist nützlich. Alles ist mir erlaubt, aber ich will mich von nichts beherrschen lassen.“1. Korinther 6,12.

Paulus schreibt den Korinthern und auch uns heute, dass alles was uns beherrscht und über das wir die Kontrolle verlieren nicht gut für uns ist! Wenn du nun meinst, dass du das Schauen der Pornografie gut im Griff hast, möchte ich, dass du ehrlich darüber nachdenkst, was für Gedanken solche Videos oder Bilder in dir auslösen? Letztendlich führt das Schauen von Pornos zu Ehebruch, auch wenn du nicht im wahrsten Sinne des Wortes mit einer fremden Frau schläfst, so aber wahrscheinlich doch in deinen Gedanken.

Pornografie ist mehr als aktuell! Wie du damit umgehen kannst wird in den nächsten Artikeln behandelt. Eins sei vorweg genommen: Beten hilft immer!

Psalm 50,15: „Und rufe mich an am Tag der Not; ich will dich retten, und du wirst mich verherrlichen.