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Galater

Lebe in Freiheit!

Wir leben als Kinder Gottes in dieser Welt und merken, dass wir uns nicht immer so verhalten. Was das Fleisch und der Geist damit zutun haben, findest du in dieser Andacht heraus.

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15. Mai
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11 min
Amel Majanovic Fpw K Je Iue Ha Unsplash

Überblick

Paulus möchte, dass seine Leser ein Leben nach dem Geist führen. Aber selbst wenn man das versucht, kann man von zwei Seiten vom Pferd fallen: Entweder man lebt zu sehr nach dem Fleisch oder nach dem Gesetz. Ein Leben unter der Führung des Heiligen Geistes bedeutet, Freiheit von allen fleischlichen Begierden und äußeren Zwängen.

Ziel

Es soll das Verständnis von dem Leben nach dem Geist geschaffen werden. Im besten Fall bedeutet das eine automatische innere Verwandlung durch den Heiligen Geist, dass Jugendliche ihre eigenen „Laster“ im Leben erkennen und sie durch Handlungen ersetzen, die der Heilige Geist in ihnen produziert.

Einstieg

1. Quiz / Umfrage

Ein „Quizmaster“ stellt die folgenden Fragen. Zur Unterstützung kann man die Fragen und die Antwortmöglichkeiten auch durch eine Powerpoint an die Wand werfen. Diejenigen, die der ersten Antwort zustimmen würden, sollen aufstehen und die anderen sitzen bleiben. Eine andere Möglichkeit wäre es, die zwei Antwortmöglichkeiten auf zwei Punkte im Raum zu verteilen, wohin die Jugendlichen dann laufen sollen, je nach dem, welche Antwort sie geben würden. Das ganze kann man natürlich auch über Kahoot oder ähnliches machen.

Die Fragen:

  • Wann räumst du gerne dein Zimmer auf?

a) Wenn deine Mutter dich dazu auffordert

b) Wenn es dich selbst nervt, wie unordentlich dein Zimmer ist

  • Wann hilfst du gerne im Haushalt mit? (Spülen, Putzen, Spülmaschine ausräumen etc.)

a) Wenn du dazu gezwungen wirst

b) Wenn du Lust hast zu helfen

  • Wann bleibt bei dir der Unterrichtsstoff besser hängen

a) Wenn du nur dazu verpflichtet bist, die Sachen zu lernen

b) Wenn du den Stoff interessant findest

Ziel dieser Fragen ist es, den Jugendlichen vor Augen zu führen, dass es schöner ist, Dinge aus intrinsischer Motivation zu tun (aus eigener Motivation und nicht aufgrund von äußerlichem Zwang). Die Fragen können individuell verändert oder erweitert werden.

2. Spiel:

Zwei Freiwillige (am besten ein Links- und ein Rechtshänder) müssen irgendeine Tätigkeit in einer begrenzten Zeit (90+/-30sek) mit einer Hand ausführen.

z.B.

  • Bälle in einen Korb werfen
  • innerhalb von kurzer Zeit einen Satz schreiben
  • Bilder malen und erraten lassen (die Begriffe sollten vorgegeben sein)

Regel:

Die eine Person muss mit ihrer schwachen Hand spielen. Die andere Person darf sich aussuchen, mit welcher Hand sie spielen möchte.

Nach dem Spiel werden sie nach ihren Erfahrungen und Empfindungen gefragt.

Ziel des Spiels:

  • Wahrscheinlich wird sich die Person, die mit der schwachen Hand spielen musste, mehr geärgert haben, als der/die andere SpielerIn, der/die es sich aussuchen konnte (und vermutlich mit der starken Hand gespielt hat)

-> Das dient der Veranschaulichung, dass es nervig ist, eine Tätigkeit unter einer Regel auszuführen, aber schön, wenn man unter freiwilliger Entscheidung eine Sache tut, auch wenn es vielleicht nicht besser gelingt.

  • Wenn man mit der schwachen Hand spielt, braucht man mehr Konzentration und Bemühung, um die Aufgabe ordentlich auszuführen.

Erarbeitung und Anwendung

In den vorherigen Kapiteln des Galaterbriefes hat Paulus der Gemeinde schon vielfältig versucht zu verdeutlichen, was das Leben in der Christus-Nachfolge bedeutet. Ein Christ unterliegt nicht mehr den mosaischen Gesetzen, um gerettet zu werden, sondern wird allein durch die Gnade Gottes gerecht gesprochen. Das ist die Hauptessenz des gesamten Briefes. Unmittelbar vor unserer heutigen Bibelstelle schreibt Paulus davon, dass Christen nicht aufgrund ihres Glaubens den Freibrief zu einem zügellosen Verhalten bekommen haben. Vielmehr sollen sie nun freiwillig das Gesetz einhalten, und zwar einander zu lieben. Diesen Gedanken führt er im heutigen Bibelabschnitt weiter aus. Zuerst erklärt er ganz abstrakt, was ein Leben, das vom Heiligen Geist geleitet wird, im Allgemeinen bewirkt (Punkt 1). Danach führt er plastisch aus, was die sichtbaren Konsequenzen von einem Leben nach dem Fleisch sind (Punkt 2) und wie ein Leben erfüllt vom Heiligen Geist aussieht (Punkt 3).

Punkt 1: Was heißt es überhaupt, im Leben vom Heiligen Geist geleitet zu werden? (V.16-18) 

Wichtig ist es erstmal zu wissen, dass Paulus hier gläubige Christen adressiert. Das sind Menschen, die bekennen, dass Jesus ihr Retter ist und auch am Anfang ihrer Glaubensphase voll für Jesus gebrannt haben. Zum Zeitpunkt dieses Briefes scheinen sie aber wieder mit alten Verhaltensmustern zu kämpfen, die sie eigentlich im Glauben schonmal überwunden hatten. Diesen Menschen sichert Paulus in Vers 16 zu, dass sie ganz sicher nicht ihren natürlichen Begierden nachgeben werden, wenn sie aus dem Geist heraus handeln (verständlich übersetzt ist es beispielsweise in der NGÜ).

Das Problem liegt nämlich darin, dass zwei Parteien in uns kämpfen, wenn wir zum Glauben kommen. Es gibt die natürliche Begierde, die in uns angeboren ist und wonach wir ohne die Ausrichtung auf Gott uns sündig verhalten. Diese nennt Paulus das Fleisch. Wenn wir zum Glauben kommen, zieht aber in uns der Heilige Geist ein. Er möchte unsere Neigungen, Leidenschaften, Taten und Gedanken, die sich gegen Gott und unsere Mitmenschen richten, beseitigen und sie durch andere ersetzen, die Gott und unsere Mitmenschen ehren. Somit stehen wir immer im Konflikt, wenn wir etwas tun wollen oder getan haben. Das Fleisch wird uns immer davon abhalten wollen, nach dem Geist zu handeln. Der Geist wird uns andersherum ein schlechtes Gewissen geben, wenn wir nach dem Fleisch handeln. Wenn wir uns aber der Herrschaft unter dem Geist Gottes unterordnen, werden wir in Freiheit und Freude nach Gottes Geboten handeln. Das alles ohne einen Zwang.

Das haben wir vorhin im Spiel gesehen. Die Person, die gezwungen war, mit der schwachen Hand zu spielen, war deutlich genervter als die, die sich freiwillig aussuchen konnte, mit welcher Hand sie spielt. Oder im Quiz erging es den meisten – wahrscheinlich – so, dass man die gleiche Sache viel lieber tut, wenn es aus eigener Motivation passiert, als wenn man von außen dazu gezwungen wird.

Der Heilige Geist ist sozusagen unser innerer Motor, der uns dazu verleiten möchte, das Gute zu wählen, wohingegen Gesetzlichkeit ein äußerer Zwang ist, woraus wir nicht gerecht werden können.

Punkt 2: Was heißt es jetzt eigentlich ganz konkret, fleischlich oder geistlich zu leben? (V.19-21)

Wie sieht das praktisch aus? Paulus listet eine ganze Reihe von Dingen auf, die er die „Werke des Fleisches“ nennt oder in unserem Sprachgebrauch auch einfach „Laster“. Diese Dinge sind offensichtlich, also nicht im Verborgenen oder Geheimen. Jeder kennt solche Taten. Man muss nicht erst nach ihnen suchen, weil sie offenkundig auf der Hand liegen.

„Sexuelle Unmoral, Schamlosigkeit, Ausschweifung, Götzendienst, okkulte Praktiken, Feindseligkeiten, Streit, Eifersucht, Wutausbrüche, Rechthaberei, Zerwürfnisse, Spaltungen, Neid, Trunkenheit, Fressgier und noch vieles andere, was genauso ´verwerflich` ist“ 

- Galater 5,19b–21 

An den letzten Worten wird deutlich, dass es Paulus nicht so sehr um die einzelnen Laster geht. Es ist also nicht zielführend, für jedes einzelne Wort irgendeine geistliche Dimension finden zu wollen. Und doch spricht Paulus bewusst einige Kategorien an. Und zwar:

  1. Sexuelle Sünden
  2. Götzendienst 
  3. Zwischenmenschliche Probleme 
  4. Ausschweifungen

Das Fleisch verleitete in der galatischen Gemeinde scheinbar dazu, ein sehr ausschweifendes Sexualleben zu führen. Statt die Sexualität als etwas Heiliges und Besonderes in Ehren zu halten, haben die Menschen aus Galatien ihren sexuellen Gelüsten unkontrolliert nachgegeben.

Kennst du das auch? Wenn du dein Gedankenkino mal wieder nicht unter Kontrolle kriegst und schon wieder das Video angeklickt hast, obwohl du weißt, dass es dir nicht guttut? Oder wenn du im Rausch deiner Gefühle doch zu weit gegangen bist, obwohl du das gar nicht wolltest? Das sind keine neuen Probleme.

Die Gemeinde aus Galatien hatte genau diese Probleme auch. Aber nicht nur das: Sie haben angefangen, andere Dinge anzubeten und höher zu achten als Gott selbst oder Gott mit anderen Götzen ganz zu ersetzen. Wo Gott mal die Nummer 1 in ihrem Leben war, waren nun andere Götter getreten. Damals waren es tatsächlich andere Götter aus dem griechischen Polytheismus oder anderen Kulten. Heute sind es selten Götter aus anderen Religionen, die wir zu Götzen machen. Es ist eher Geld. Beziehung. Noten. Leistung. Aussehen. Aufmerksamkeit anderer. Die Liste ließe sich ewig fortsetzen.

Was ist es bei dir? Woran hältst du noch fest, von dem Gott dich eigentlich schon längst befreit hat? Woran hängt dein Herz, wovon du weißt, dass es dich von Gott wegbringt?

Wenn du tendenziell ein sehr feines Gewissen hast, will ich an dieser Stelle klarstelle: Nicht alles, was dein Herz begehrt, ist automatisch sündig und Götzendienst. Es ist die Priorität, die es ausmacht, und die Frage, ob es deine Beziehung zu Gott und deinen Mitmenschen kaputt macht oder nicht.


Die dritte Kategorie, die Paulus anspricht, ist am ausführlichsten aufgezählt. Die zwischenmenschlichen Probleme. Nicht umsonst hat Paulus die Liebe zueinander in V. 14 betont. Die fleischliche Natur hat Streit, Zorn und Feindseligkeit in die Gemeinde gebracht. Der Geist produziert solches nicht. Immer da, wo zwischenmenschliche Streitigkeiten vorhanden sind, ist also das Werk des Fleisches im Gange. Streit, Hass und Wut sind natürliche Bestandteile in unseren Leben. Wir können sie nicht einfach wegzaubern. Zu einem gesunden menschlichen Miteinander gehört es natürlich auch dazu, dass man mal aneinandergerät. Aber wenn diese Dinge unsere Gemeinschaft dauerhaft prägen, ehrt dieses Verhalten Gott nicht und dämpft das Wirken des Heiligen Geistes.
Als letztes nennt er noch Ausschweifungen – oder in anderen Worten: Saufen und Überfressen. Paulus spricht hier von Leuten, die sich selbst nicht mehr unter Kontrolle haben und sich einfach um der Freude willen dem Rausch hingeben. Eine Alkoholsucht oder Essstörung ist nochmal eine Extremform davon und muss besonders betrachtet werden, was ich mit dir im persönlichen Gespräch tun möchte, falls du damit zu tun hast. Ansonsten sind es Probleme, von denen wir denken, dass sie ein Phänomen der Neuzeit sind, aber die schon die Gemeinde Christi vor 2000 Jahren hatte. Es ist ein Problem, was damals wie heute ganz aktuell ist. Heute hat es vielleicht andere Formen angenommen und ist nicht mehr so ganz offensichtlich für die gesamte Gemeinde. Aber jeder von uns weiß, was bei sich selbst und in seiner Freundesgruppe los ist. Paulus verurteilt solches Verhalten ganz radikal. Diejenigen, die so etwas tun, werden das Reich Gottes nicht erben, schreibt er. Das heißt, dass sie sich nicht wie Kinder Gottes verhalten. Bevor die Gemeinde an Christus gläubig wurde, hat sie sich ihrem Fleisch nach verhalten. Aber nachdem sie Kinder Gottes geworden sind, sollten sie sich auch wie Erben, also Kinder Gottes verhalten – ihrer Identität nach ihrem Vater entsprechend. Das heißt nicht, dass (noch-)nicht-Gläubige (heute) nicht dennoch ein sittliches Leben führen können. Und Christen nicht trotzdem manchmal fleischliche Dinge tun, ohne ihr Heil zu verlieren. Errettung ist letztlich nur Gnade und was Paulus hier zu beschreiben versucht, ist eine Veränderung im Geist. Das erklärt er dann in den folgenden Versen.

Punkt 3: Was tun Kinder Gottes? (V.22-23)

Sie tun erstmal gar nichts. Paulus spricht bewusst von der „Frucht“ Gottes. Sie wird durch den Heiligen Geist produziert und ist somit keine Sache, die du selbst tun oder bewirken kannst.

Sie wird ganz automatisch in deinem Leben sichtbar, wenn du dich vom Heiligen Geist leiten lässt.

Sie ist kein äußerer Zwang, sondern basiert auf der freiwilligen Entscheidung, dich vom Geist leiten zu lassen. Konkret werden folgende Eigenschaften sichtbar. Die ersten sind Liebe, Freude und Frieden. Die Liebe zueinander, also zu deinen Mitmenschen. Die Freude in Christus und den Frieden in dir selbst mit Gott und mit deinen Mitmenschen.

Bemerkst du diese Dinge in deinem Leben? Wovon sind dein Denken und Handeln geprägt? Weißt du, dass du ein geliebtes Kind Gottes bist und begegnest auch deinen Mitmenschen in Liebe? Stehst du voller Dankbarkeit, Freude und Frieden vor Gott?

Als nächstes zählt Paulus Geduld, Freundlichkeit und Güte auf. Diese sind die Folge dessen, wenn du in Liebe lebst und handelst. Die Liebe drückt sich darin aus, dass du geduldig anderen gegenüber wirst und deine Wut zurückhältst. Der Heilige Geist wirkt, wenn wir – nach dem Vorbild Gottes – Gnade und Barmherzigkeit üben und ausleben, auch wenn wir mal wütend oder verletzt werden. Wenn wir in Freundlichkeit und Güte aufeinander zugehen – auch nach einem Streit. Das ist die Frucht des Geistes, wenn wir die fleischlichen Begierden durch den Heiligen Geist überwinden und uns von Liebe und Frieden bestimmen lassen.
Als letzte Dreier-Gruppe nennt Paulus noch Treue, Rücksichtnahme und Selbstbeherrschung. Auch hier bezieht er diese Eigenschaften auf das zwischenmenschliche Miteinander. Also die Treue von einem Menschen zu seinem Nächsten, seinem Freund, einer Freundin, dem Partner oder Partnerin, Eltern, Geschwister etc. Manche übersetzen diese Worte mit Rücksichtnahme oder Demut. Das bezieht auch ein, sich um andere zu kümmern, ohne sich selbst zu vernachlässigen. Gesund mit sich selbst umzugehen ist der Schlüssel dessen, sich auch in demütiger Weise gut um andere kümmern zu können. Mit Selbstbeherrschung ist sexuelle Enthaltsamkeit gemeint. So war zumindest die übliche Konnotation des griechischen Wortes in der Welt damals. Also auch eine Zügelung seiner eigenen sexuellen Begierden ist ein Zeichen von Geistleitung. Das ist konträr zu unserem gesellschaftlichen Mainstream, in der die Freiheit allen sexuellen Lebens für Selbstbestimmung und Schlüssel zum Glück steht. Wenn wir uns vom Heiligen Geist leiten lassen, ist dies aber nicht nötig.
All diese Dinge werden in unserem Leben ganz automatisch sichtbar werden, wenn wir den Heiligen Geist konkret darum bitten, uns in unserem Leben zu leiten und dabei zu helfen, unsere Laster abzulegen. Paulus sagt, dass sogar das Gesetz diesen Dingen nicht widerspricht! Das Gesetz, das im Alten Testament dem Menschen als Maßstab gegeben worden ist, um ihm zu zeigen, wie ein Leben zum Wohlgefallen Gottes aussieht. Das Gesetz Gottes, wodurch jeder Mensch von Gott eigentlich schuldig gesprochen werden würde, weil niemand sie aus eigenen Kräften halten kann. Dieses Gesetz erfüllen wir automatisch, wenn wir uns vom Heiligen Geist leiten lassen.

Wie sieht das jetzt aber konkret aus? (V.24-25)

Wenn du an Jesus Christus glaubst, dass er am Kreuz für alle deine Sünden und Laster gestorben ist, dass er dich freigemacht hat von all dem, was dich daran hindert, in einer gesunden Beziehung zu Gott und zu deinen Mitmenschen zu stehen, hast du all deine Laster am Kreuz symbolisch mit gekreuzigt. Du bist in Christus freigesprochen! Das Gesetz bestimmt nicht mehr über dein Leben, dem du gehorchen musst. Du kannst dich dem Heiligen Geist unterordnen, der dir gerne zeigen und helfen möchte, wie du dein Leben gestalten und führen kannst. Die Entscheidung dazu liegt ganz bei dir. Du kannst dich dazu entscheiden, dem Heiligen Geist zu folgen oder deiner alten, sündigen Natur. Denn der Heilige Geist zwingt dich nicht. Das ist auch der Grund, weshalb wir immer wieder in der Gefahr stehen, den fleischlichen Begierden zu verfallen.

Ergebnissicherung

Wir haben uns gemeinsam angeschaut, dass zwei Parteien in uns miteinander im Streit liegen, die jeweils das Gegenteilige wollen. Auch wenn der Heilige Geist in uns einzieht und wir Jesus als unsern Herrn bekennen, bleib das Fleisch ein Teil von uns, das unsere alten Laster nicht aus seinem Gedächtnis gelöscht hat. So versucht es uns immer wieder dazu, Dinge zu tun, die uns selbst, unsere Beziehung zu unseren Mitmenschen und Gott (zer-)stören. Doch der Heilige Geist produziert in uns Eigenschaften, die ein liebevolles und wertschätzendes Miteinander mit anderen und vor allem eine gesunde Beziehung zu Gott herstellen. Der Schlüssel dazu ist es, dass wir uns unserer eigenen Identität in Christus sicher werden.

Reflexionsfragen

  • Glaubst du daran, dass Jesus dein Herr ist, der für dich am Kreuz gestorben ist, weil er gerne mit dir in Beziehung stehen möchte und dir auch wünscht, dass deine Beziehung zu deinen Mitmenschen (Freunden und Familie) geheilt wird?
  • Was sind deine Laster? Welche Verhaltensweisen zerstören…
    • dein Selbstvertrauen/ deine „Selbstbeziehung“,
    • dein Verhältnis zu anderen
    • und deine Beziehung zu Gott?
  • Welche Früchte des Geistes hast du in deinem Leben schonmal erlebt/gesehen? Welche habt ihr in eurem Freundeskreis gesehen? (Sprecht sie euch gegenseitig zu). Teilt es in der Kleingruppe oder schreibt es persönlich für euch auf (je nach Situation).

Konkrete Umsetzung

Überlege mit mindestens einer Person gemeinsam, wie der Heilige Geist deine Laster ersetzen wollen würde und was du tun kannst, wenn du das nächste Mal wieder davor stehst, das zu tun, was du nicht tun willst. Welche Strategien könntest du entwickeln, um den Werken des Fleisches entgegenzuwirken und dich aktiv für eine Leitung des Heiligen Geistes zu entscheiden?