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Entscheidungen

Ich muss mich entscheiden. Aber wie?

Dich stressen immer wieder Entscheidungssituationen? Vielleicht können meine Tipps dir zukünftig helfen, bessere Entscheidungen zu treffen.

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8. August 2017
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4 min

Freitagabends mit Freunden weggehen oder sich mit einer Tüte Chips auf die Couch verkrümeln? Am Abend vor der Klassenarbeit noch einmal den Stoff durchgehen oder lieber früher schlafen gehen, um am nächsten Tag fit zu sein? Pizza oder Pasta? Cola oder Sprite? Die ganz normalen kleinen Entscheidungen im Leben. Immer und immer wieder müssen wir uns entscheiden. Und es wird noch schwieriger!

Ist das gewählte Uni-Fach tatsächlich die Schiene, die du beruflich verfolgen willst – oder gibt es doch noch etwas Besseres für dich? Ist dein Partner tatsächlich der Mann, mit dem du die Zukunft teilen willst, oder gibt es noch jemand anderen? Sind Kinder jetzt schon dran, oder erst in paar Jahren? FSJ im Ausland oder im selben Ort?

Hui – alles nicht so einfach. Entscheidungen, die das Leben stark beeinflussen. Und nicht selten kommen wir dadurch in ein Dilemma, das uns stark fordern kann. Die Angst, falsch zu entscheiden, kann uns lähmen – sodass wir die Entscheidung auf die lange Bank schieben. Doch ein Leben, ohne Entscheidungen zu treffen, ist keine Option. Folgende Punkte können dir helfen, wirklich gute Entscheidungen zu treffen.

Faktencheck!

Nimm dir Zeit, dich ganz rational mit dem Thema zu beschäftigen. Was spricht denn für die bestimmte Entscheidung und was dagegen? Schreibe die großen und kleinen Faktoren untereinander oder gestalte eine Mind Map, in der du alle Gedanken dazu einbaust und dir so einen guten Überblick verschaffst. Und dann werde ein wenig kreativ und male dir aus, wie dein Leben unter den bestimmten Vorzeichen aussehen würde. In welche Richtung würde dein Leben verlaufen? Gefällt dir die Vorstellung und passt das zu deinem Leben? Freust du dich auf die Zukunft?

Quality-Time mit Gott

Gott hat dich ausgedacht und geschaffen und er kennt dich so gut wie niemand sonst. Daher weiß er auch am allerbesten, mit welcher Entscheidung du wirklich glücklich wirst. Daher unterschätze nicht deine Gemeinschaft mit Gott. Schreibe dir bewusst besondere Termine in deinen Terminkalender, in denen du ganz bewusst Zeit mit Gott verbringen willst. Vielleicht ist ein Kurzurlaub mit Gott etwas für dich. Oder eine lange Wanderung, ein Besuch im Café, eine Fahrradtour? Es gibt so viele schöne Möglichkeiten. Nutze das tolle Ambiente, wo du dich einfach wohlfühlst, um dein Herz vor Gott zu öffnen und wirklich ehrlich vor ihm zu werden. Rede mit ihm und erzähle ihm, was du auf dem Herzen hast. Aber höre auch hin. Schenkt er dir einen Gedanken, der dich nicht mehr loslässt? Spricht dich ein Bibelvers besonders an? Vielleicht hast du das Gefühl, dass er dich ermutigt, einen bestimmten Weg einzuschlagen? Vielleicht schenkt er dir Frieden über einen Weg? Diese besonderen Zeiten mit Gott können wegweisend sein.

Gespräche mit Lieblingsmenschen

Rede nicht mit allen Menschen über die Entscheidung. Denn du weißt ja: Viele Köche verderben den Brei. Aber rede doch mit den Menschen über diese Entscheidung, die dir am Herzen liegen und auf deren Meinung du großen Wert legst. Was sagen sie? Wozu ermutigen sie dich? Die Gespräche mit den dir wichtigen Menschen können dir hilfreiche Gedanken geben, an die du bis dato nicht gedacht hast. Sie kennen dich gut und können dich vielleicht auch objektiv besser einschätzen, mit welcher Entscheidung du glücklich wirst.

Feeling inside

Wie geht es dir denn innerlich mit der Entscheidung? Oft sprechen so viele Fakten für eine Entscheidung – doch dein Herz sagt etwas anderes. Marc Foster nennt das in einem seiner Songs: Herz gegen Kopf. Das ist tatsächlich schwierig, wenn du dich zerrissen fühlst und das Gefühl hast, dass beide Entscheidungen nicht optimal sind. Weil du eben die zweite Option nicht nutzen wirst. Vielleicht ist diese kleine Übung hilfreich für dich, um Klarheit zu bekommen. Ich will es exemplarisch an der Frage festmachen, ob du für dein FSJ ins Ausland gehen oder doch lieber vor Ort bleiben willst.

Mache das mal einige Tage im Wechsel und führe in dieser Zeit Tagebuch. Was kommt dabei raus? Wenn du einen Mentor hast oder eine andere Vertrauensperson, rede mit ihr doch einmal darüber.

… und irgendwann ist es dann tatsächlich so weit: Die Entscheidung!

Und dann, nachdem du dir gründlich Zeit genommen hast, um dich mit deiner bevorstehenden Entscheidung auseinanderzusetzen: Treffe sie! Hab den Mut die Entscheidung zu kommunizieren und mit den Konsequenzen zu leben. Das ist manchmal nicht einfach und braucht viel Mut! Vielleicht verstehen einige Menschen deine Entscheidung nicht und streuen Zweifel. Doch lass dich davon nicht irritieren und halte an deiner Entscheidung fest. Freue dich darüber, dass Gott dir im Prozess der Entscheidung nahe war und dir Klarheit geschenkt hat. Er selbst ist auf deiner Lebensreise dabei und wird mit dir auch weiterhin gute Schritte gehen.

„Befiehl dem HERRN deine Wege und hoffe auf ihn, er wird’s wohlmachen (Psalm 37,5).“

Der Artikel ist zuerst erschienen im STEPS-Magazin Zukunft.
Du kannst das Magazin hier bestellen.
www.365steps.de