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Frucht des Geistes

G² – Geduldiger Gott

Die Frucht des Geistes aber ist: Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Enthaltsamkeit. Galater 5,22 „Oh man, der ist aber …

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14. August 2014
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Die Frucht des Geistes aber ist: Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Enthaltsamkeit. Galater 5,22

„Oh man, der ist aber echt langmütig!“ Wem von uns begegnet diese Aussage nicht täglich???

Nein, mal im Ernst, der Begriff Langmut findet in unserem täglichen Sprachgebrauch nicht häufig Verwendung oder Anwendung. Langmut wird besonders in neueren Übersetzungen mit Geduld übersetzt, allerdings finden sich in der Bibel verschiedene Aspekte der  Geduld: Die Geduld Gottes mit den Menschen  und die Geduld des Menschen selbst. Da es sich hier um eine Frucht des Geistes handelt,  also einer Charaktereigenschaft, die es zu erstreben gilt, um Gott ähnlicher zu werden, beziehen wir uns auf den Aspekt der Geduld Gottes.

In der Bibel finden sich viele Begebenheiten, die auf die Geduld Gottes mit den Menschen verweisen. Beispielsweise am Anfang des Alten Testamentes: Gottes Geduld mit dem Volk Israel in der Wüste, obwohl es ihm immer wieder auf der Nase herum tanzt.

Der eiserne Geduldsfaden

Die Israeliten erleben, dass Gott es gut mit Ihnen meint und sie aus Ägypten befreit (2.Mose 12 ff.). Nur kurz nach ihrer Flucht sitzen sie am Schilfmeer fest und verzweifeln, aber Gott hilft. Die Freude über das erlebte Wunder hält nicht lange an, kurz danach passt ihnen das Essen nicht, aber Gott befriedigt ihre Bedürfnisse. Auch dieses Wunder begeistert sie nicht dauerhaft, aber Gott bleibt dran…

Warum tut er das? Warum sucht er sich nicht ein anderes Volk aus? Zum einen, weil er die Menschen kennt und weiß, dass die anderen nicht besser sind. Zum anderen, weil er einen Plan mit diesem Volk  hat und damit auch mit jedem Einzelnen.

Geduld ist langfristig

Gott will Beziehung leben, damals wie heute. Um Beziehung zu ermöglichen ist es wichtig, dass man sich kennenlernt, dass man sich Zeit für den anderen nimmt, dass man in den anderen investiert und nicht  nur kurzfristig an ihm interessiert ist. Das bindet auch uns ein.

Leichter gesagt als getan

Das kann man natürlich schnell sagen, aber wenn es einen selber trifft, wird es herausfordernd. Kennst du das? Du investierst dich in die Beziehung zu einem Menschen, um ihm zu helfen und denkst dir: „ Okay, das sollte laufen!“ Allerdings erlebst du nur Enttäuschung nach Enttäuschung. Da kann er schon mal reißen, der Geduldsfaden. Gott kennt genau diese Situation vom Volk Israel und vermutlich auch von dir. Aber er bleibt dran, weil er weiß, dass Langmut zum Ziel führt. Gott will dich gebrauchen, indem du dich langmütig/geduldig in Menschen aus deinem Jugend-, Teenykreis oder sonstigem Umfeld investierst; mit ihnen in Beziehung lebst. Dazu gehören einige sehr coole Zeiten, vermutlich aber oft uncoole, wenn es darum geht Menschen zu prägen und zu verändern, aber bleib dran!

Gerade dann, wenn du viel gibst, wenn du andere prägen willst, brauchst du deine eigene Kraftquelle, darum beherzige das AST-Prinzip. Durch das Bibelstudium findest du viele Hilfestellungen für das Leben in geduldiger Beziehung. Bitte Gott im Gebet, dir durch seinen Geist die nötige Geduld für langmütige Beziehungsarbeit zu geben, außerdem suche den Austausch mit anderen (z.B. im Mitarbeiterkreis), sodass ihr euch gegenseitig unterstützen und ermutigen könnt.