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Namen Gottes

El Schaddaj - Gott, der Allmächtige

Oft merken wir, dass wir machtlos sind und manche Dinge einfach nicht unter Kontrolle haben. Genau in solchen Situationen dürfen wir auf unseren allmächtigen Gott vertrauen.

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10. August 2022
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4 min
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Kennst du die Momente, in denen du denkst: „Ich hab alles gut im Griff. Es funktioniert ja alles wunderbar. Mein Leben läuft!“?
Aber eigentlich weißt du doch, dass es genau anders laufen kann, oder?
Du kennst sicher auch die Momente, die so ganz und gar nicht wunderbar sind.

Eine Sache nach der anderen läuft schief und du merkst, dass du irgendwie nichts so richtig in der Hand hast, egal wie sehr du dich bemühst.

Abends stellst du den Wecker, um pünktlich aufzustehen.
Du stehst auf, aber irgendwie schaffst du es trotzdem zu spät aus dem Haus zu gehen. Du verpasst den Bus oder vergisst den Schlüssel ausversehen.
Du suchst wichtige Unterlagen - doch wo sie sind, das kann dir gerade keiner sagen.

Die Frage ist: Was tust du in solchen Momenten?

Ich bin überzeugt, egal wie aussichtslos deine Lage scheint, es gibt einen, der kann jede Lage überblicken und sie souverän meistern.
Er kann aus Trauer Freude machen, in Unruhe Frieden schenken und dem Chaos des Alltags Sinn geben.


Der, der das kann ist „El Shaddai“ - das bedeutet „Gott der Allmächtige“.


In der Bibel zeigt Gott uns seine Allmacht immer wieder sehr deutlich.
Abraham ist jemand, der das persönlich erlebt hat.
Er ist uns ein Vorbild im Glauben, obwohl er zuerst seine Zweifel an Gottes Versprechen hatte.

„Als nun Abraham 99 Jahre alt war, erschien ihm der Herr und sprach zu ihm: ich bin Gott der Allmächtige. Wandle vor mir und sei untadelig!
Und ich will meinen Bund schließen zwischen mir und dir und will dich über die Maßen mehren!

1. Mose 17, 1-2

Als Gott ihm das offenbart, fällt Abraham auf sein Angesicht und lacht (1. Mose 17, 17).
Er denkt sich: Wie soll das denn gehen? Das ist völlig unmöglich! Sarah und ich sind viel zu alt um überhaupt noch Kinder zu bekommen und du versprichst mir gerade, dass viele Völker von mir kommen werden?!

Was denkst du über Abrahams Reaktion?

Findest du dich auch manchmal in dieser Reaktion wieder?
Fällt dir eine Situation aus deinem Leben ein, in der es dir ähnlich ging?

Es ist doch so, dass wir die Bibel immer und immer wieder lesen und dass wir Gottes Versprechen kennen. Aber wenn du dann morgens verzweifelt deine wichtigen Unterlagen suchst, wenn du den Bus verpasst oder im Stau stehst, dann ist das plötzlich alles weg, weil wir nur die Umstände vor Augen haben. Wir sind genervt, gestresst und denken uns, dass der Tag „gelaufen“ ist.

Wir lesen von Abraham in der Bibel und zweifeln nicht im geringsten daran, dass Gott ein so großes Wunder tun kann. Aber erwarten wir auch in unserem Alltag sein allmächtiges Handeln? Oder zweifeln wir dann daran, dass er die Macht über jede noch so kleine und große Schwierigkeit hat?

Ich denke wir Menschen haben oft gar nicht vor Augen, was es überhaupt bedeutet, dass Gott der Allmächtige ist - obwohl seine Allmacht heute noch dieselbe ist, wie die, mit der er Abraham damals Nachkommen schenkte. Gott ist und bleibt derselbe, mit all seinen Eigenschaften.

Seine Macht ist dieselbe, auch wenn wir Menschen so schnell dazu neigen, das in unserem Alltag zu vergessen.

Gott ist der Allmächtige - anders formuliert bedeutet es, dass Gott alle Macht hat.

Das bedeutet gleichzeitig, dass wir aus uns selbst gar keine Macht haben.

Klar, wir können so einiges tun. Zum Beispiel, die Unterlagen sortieren, damit wir sie besser finden oder früher losfahren usw. . Trotzdem begegnen uns Probleme und Herausforderungen, denen wir nicht gewachsen sind oder mit denen wir einfach nicht rechnen.
Gottes Wunder bringen uns zum Staunen, wenn wir Abraham sehen. Das sollte unser tiefes Vertrauen auf Gott viel mehr stärken und festigen. Es sollte uns dazu bringen, dass wir jeden Tag zu Gott sagen können: „Herr, alles soll heute so geschehen, wie du es willst.“

Daraus folgt nicht, dass wir niemals mehr im Stau stehen oder den Schlüssel nie verlieren. Es bedeutet erstens, dass wir in genau solchen Situationen wissen, dass nichts ohne Gottes Willen geschieht.

„Verkauft man nicht zwei Sperlinge um einen Groschen? Und doch fällt keiner von ihnen auf die Erde ohne euren Vater“
- Matthäus 10, 29

Und zweitens bedeutet es, dass du Gott bitten darfst einzugreifen, wenn du in Schwierigkeiten steckst. Du kannst Gott in genau der Sekunde um Hilfe bitten.
Er kann aus scheinbar blöden Situationen eine Chance machen und dein Vertrauen stärken.

Gottes Hilfe im Alltag persönlich zu erleben, das ist echte Freude.

Es ist ein Privileg, dass du nicht die Kontrolle über dein Leben haben musst, dass du alles in Gottes allmächtige Hand abgeben kannst und wissen darfst, dass dir alles zum besten dient. Gib das Gott jeden neuen Tag ab!
Wenn Christus in dir wohnt, dann kannst du sicher sein, dass er auch mit seiner Allmacht in dir wohnt. Überlass Gott die Kontrolle in deinem ganzen Leben und lass ihn Herr in deinem Alltag sein.

Du wirst sehen, dass er Wunder tut, die über dein Ermessen hinausgehen - genauso wie er Abraham nicht nur etwas versprach, sondern auch das tat, was er zugesagt hatte.

„Denn bei Gott ist kein Ding unmöglich.“

- Lukas 1, 37

Lasst uns Großes von Gott erwarten.
Er hat die Macht - auch in deinem Alltag.

Zum Nachdenken:
- „El“ = der Starke, Mächtige, Gewaltige, höchste Gott - „Shaddai“ ist abgeleitet von „Schad“ = Mutterbrust