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Bergpredigt

Auf Sand gebaut?

Jedes Haus braucht ein festes Fundament. Wer klug ist, sagt Jesus, der baut sein Leben auf einen sicheren Fels. Er selbst will dieser Fels für uns sein. Aber warum bauen Menschen nicht auf Jesus? Wieso bauen selbst wir langjährige Nachfolger immer noch gerne Sandburgen?

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8. August 2015
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5 min

Ziel

Das Ziel dieser Bibelarbeit ist es, zu erkennen in welchen Bereichen unseres Lebens wir auf Sand gebaut haben. Es ist wichtig sich bewusst zu machen, warum wir lieber auf Sand bauen und Jesus den Bauplan unseres Lebens nicht überlassen. Es soll aber auch klar werden, dass nur mit Jesus in unserem Leben keine Einsturzgefahr droht. Jeder soll am Ende darüber mit Jesus ins Gespräch kommen. In welchem Lebensbereich möchte man endlich Jesus die Bauleitung übergeben?

Einstieg

  • Sandhügel mit einem gebastelten Haus aufstellen

    • Wasser um das Haus gießen bis es im Sand versinkt

    • Frage: Warum sinkt das Haus? Wie könnte es stehen bleiben?

(Antwort offen lassen!)

Erarbeitung und Anwendung

  • Das Gleichnis in Matthäus 7,24- 29 erzählen oder gemeinsam lesen.

( Übersetzung hier: Hoffnung für Alle)

Vers 24

 

Wer meine Worte hört und danach handelt, der ist klug. Man kann ihn mit einem Mann vergleichen, der sein Haus auf felsigen Grund baut.

Einige Verse zuvor erklärte Jesus, dass ihn einige in der Zeit ihres Lebens „HERR“ nennen werden, Jesus selbst sie allerdings nicht kennen würde(Matthäus 7,21-23). Das klingt zunächst sehr merkwürdig. Es gibt also Menschen die Jesus „kennen“ und doch nicht in einer persönlichen Beziehung zu Jesus stehen? Jesus versucht dies mit dem folgenden Gleichnis weiter zu erläutern. Es geht nämlich nicht nur darum, von ihm oder seinen Worten zu hören, sondern auch danach zu handeln.
Jesus sagt es ist klug und richtig nach seinem Wort zu handeln. Sein Wort steht fest und gibt Halt. Wir stehen also auf felsigen Grund wenn wir in unserem Leben so handeln wie Jesus es uns vorgibt. Zu tun was er sagt zeigt, dass wir ihn kennen und gleichzeitig auf ihn hören. Unser Glaube soll fest sein, sodass wir Jesus in unserem Leben alles erbauen lassen. Dann kann Jesus auf uns schauen und sagen: „Ja, das habe ich gebaut, ich kenne dieses Haus.“
Zunächst ist mit dem Haus wir als Menschen gemeint, die sich für Jesus entscheiden und ihn als unser Glaubens- und Lebensfundament betrachten. Gleichzeitig sollten aber auch Christen die Jesus schon länger nachfolgen darauf achten, in allen Lebensbereichen wirklich auf Jesus zu bauen.

Vertraue ich ihm den Lebensbereich Finanzen an? Oder wie sieht es mit deinem Umgang mit anderen aus? Vertraust du darauf dass Nächstenliebe in jeder Lage besser wirken wird als Stolz und Streit? Bauen wir wirklich auf Jesus Ratschläge bezüglich Partnerschaft, Sexualität oder Lebensplanung? Darf Jesus in diesen Dingen dein Fundament sein?

  • Gleichzeitig einen festen Stein auf den Sand legen.

 Vers 25

 

Wenn ein Wolkenbruch niedergeht, das Hochwasser kommt und der Sturm am Haus rüttelt, wird es trotzdem nicht einstürzen, weil es auf Felsengrund gebaut ist.

 

Das interessante an diesem Vers ist, dass Jesus ganz klar sagt, es werden Stürme in eurem Leben kommen. Ein Leben mit Jesus bedeutet nicht immer Sonnenschein. Ganz im Gegenteil. Es ist vielmehr so, dass Jesus zu folgen auch Folgen mit sich bringt. Gott kennt diese Stürme und schlechten Zeiten in unserem Leben. Er weiß dass sie über uns hereinbrechen werden. Krankheiten, Sorgen, Ängste oder Tod sind Dinge, die Gott sehr wohl kennt. Aber in diesen Stürmen brauchen wir in einem festen Glauben an ihn keine Angst davor zu haben. Oftmals ist es doch so dass der Regen die Dinge nach dem Sturm immer ein bisschen erfrischter aussehen lässt. Wenn wir mit Gott durch Stürme hindurch gehen, sind wir später auch im Glauben irgendwie erfrischter. Manche strahlen sogar in neuem Glanz.

Jesus rutscht nicht weg. Er steht fest und gibt uns den nötigen Halt auch in diesen Zeiten. Wenn wir nur nach seinem Wort handeln und vertrauen dass Jesus darin die Wahrheit sagt.

Wasser über den Stein gießen. (Wie wir vermutet hatten stürzt oder kippt das Haus auf festem Untergrund nicht weg.)

Vers 26+27

 

 Wer sich meine Worte nur anhört, aber nicht danach lebt, der ist so unvernünftig wie einer, der sein Haus auf Sand baut. Denn wenn ein Wolkenbruch kommt, die Flut das Land überschwemmt und der Sturm um das Haus tobt, wird es aus allen Fugen geraten und krachend einstürzen. Matthäus 7,26-27

Warum baut man auf Sand

  1. Die Sandburg sieht schöner aus.

(Wir glauben dass unsere Werke, Entscheidungen oder Pläne besser sind.)

  1. Die Kosten sind geringer.

(Wir müssen für eine ernsthafte Nachfolge manchmal ziemlich viel aufgeben und mit unserem alten Leben bezahlen, indem wir es Jesus geben.)

  1. Das Bauen macht weniger Arbeit.

(Wir müssen einiges für die Nachfolge Jesu in unserem Leben ändern und das kann anstrengend  / herausfordernd sein.)

Wenn unser Leben ruhig verläuft, scheint unser selbst gebautes Sandfundament ausreichend zu sein. Aber wenn eben eine Krise kommt, wird es auf die Probe gestellt werden. Wie wirksam waren unsere Entscheidungen und Werke? Wie gut ist das günstige Material? Wie gut funktioniert dein Lebenskonzept an dem du und nicht Jesus gearbeitet hast?
Der Glaube an Jesus kostet uns etwas. Auch der Ausbau unseres Hauses ist mit Jesus als Bauleiter manchmal eine Herausforderung. Es braucht Vertrauen in ihn und seine Macht unser Leben auszubauen. Wir müssen dazu möglicherweise unseren Stolz, Angst, und Misstrauen ihm gegenüber überwinden. Wir müssen darauf vertrauen, dass der Glaube an ihn und seine Möglichkeiten in unserem Leben ein festes Fundament schafft, dass uns in jeder Lebenslage Halt, Stärke und Schutz gibt.

Wirklich zu Jesus zu gehören bedeutet also auf ihn und nicht auf sich selbst zu bauen. Wir müssen seinen Worten (Bauanleitung) glauben, vertrauen und danach handeln.

Ergebnissicherung

Hast du Jesus bereits zu deinem festen Fundament werden lassen? Oder merkst du gerade dass du in vielen Dingen in deinem Leben auf Sand gebaut hast? Es gibt gute Neuigkeiten denn Jesus kann zu jeder Zeit dein Glaubensfundament und Bauleiter in deinem Leben werden. Geh mit Jesus ins Gespräch (Gebet) und sag oder frage ihn wo dir festes Fundament fehlt. Schau worin dein Glaube noch nicht fest ist und ob du deine Sandburgen nicht durch Fels ersetzen möchtest.

  • Gebetszeit ( Gemeinschaft oder alleine)

  • Nehmt einen Stein und schreibt entweder Jesu Namen darauf um zu zeigen, dass er euer Fundament werden soll.

  • Oder ihr schreibt darauf welchen Baustein eures Lebens Jesus in Zukunft nach seinen Vorstellungen einbauen soll. Zum Beispiel deine Finanzen, Beziehungen, usw…(Steine nach Wahl)